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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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nach dem Erwachen befand ich mich hier in Aquae Sulis, und du hättest mich beinahe mit deinem Streitwagen überrollt. Zuerst dachte ich, daß ihr Männer aus meiner eigenen Zeit wärt, die sich wie die alten Römer verkleidet hatten und irgendwelche dummen Spiele spielten. Doch als du mir ein Sklavenhalsband anlegen ließt, merkte ich, daß das alles irgendwie echt war.«
    Marcus beobachtete ihren wunderschönen Mund, während sie sprach. Er war der glücklichste Mann der Welt: mit einem Sklavenmädchen, das nicht nur außerordentlich schön war, sondern ihn auch noch mit amüsanten Geschichten und ihrem Verstand unterhalten konnte. Und zur Krönung des Ganzen hatte noch kein Mann sie vor ihm berührt. Kein einziger. Seine Augen fielen langsam zu. Während ihre melodiöse Stimme in seinen Ohren klang, zeitigte der harte Tag allmählich seine Wirkung auf den General, und er schlief zum Klang von Dianas süßer Stimme ein.
    Diana hob die Wimpern, um zu sehen, wie er auf ihre Worte reagierte. Ungläubig riß sie die Augen auf - Marcus war mitten in ihrer Geschichte entschlummert. Sie beugte sich vor, um ihn genauer zu betrachten. Im Schlaf besaßen seine Züge immer noch den Stolz eines Adlers, aber er wirkte viel jünger. Seine breite Brust hob und senkte sich unter den tiefen Atemzügen. Sein Hals, seine Arme und Schultern waren voll harter, kräftiger Muskeln und die Haut über seinem Bauch spannte sich straff.
    Sein Schaft sah nicht mehr aus wie ein Rammbock, sondern lag friedlich auf seinem Oberschenkel, den Kopf in sein Nest zurückgezogen. Trotzdem sah er immer noch wie eine gefährliche Waffe aus; allein seine Größe war beängstigend. Ihre Augen glitten über seine Schenkel und seine Waden. Er besaß die muskulösesten Beine, die sie je gesehen hatte. Moderne Männer waren nicht so gebaut. Er wirkte wie ein Koloß.
    Schließlich betrachtete sie seine Hände. Es waren große, geschickte, kräftige Hände, vernarbt und schwielig. Bewundernd fragte sie sich, wie es möglich war, daß ihr diese Pranken solche Lust hatten bereiten können. Sie waren stark und doch zärtlich gewesen. Diana warf einen Blick auf ihre nackte Brust, die er gestreichelt und geknetet hatte und war überrascht, keine Spuren vorzufinden.
    Sie legte eine Hand neben seine und sah, daß sie nur ein Drittel der seinen ausmachte. Doch ungeachtet seiner Körpergröße war er alles andere als plump und ungelenk. Er besaß die Kraft und Grazie eines Raubtiers. Im Schwertkampf bewegte er sich sicher und schnell wie der Blitz und schlug mit derselben tödlichen Schnelligkeit und Akkuratesse zu.
    Die kleine Lady fragte sich, warum das Schicksal sie in die Arme dieses Mannes geworfen hatte. Darauf gab es keine Antwort. Doch tief, tief in ihrem Herzen war sie froh über die fantastische Chance, diese Zeit zu erleben, diesen Ort und diesen Mann. Ein winziger Anflug von Angst durchzuckte sie bei dem Gedanken, vielleicht wieder von ihm fortgerissen zu werden. Sie war erstaunt über ihre Gefühle und musste sich eingestehen, daß sie ihn nur höchst ungern wieder verließe.
    Wenn er jetzt seine Augen öffnete, würde sie sich ihm ohne Zögern hingeben. Doch dann bekam sie ein schlechtes Gewissen. Er hatte einen äußerst anstrengenden Tag hinter sich und brauchte seinen Schlaf, damit er morgen um fünf Uhr aufstehen und wieder von vorne beginnen konnte. Mit einem letzten sehnsüchtigen Blick glitt sie vom Bett und schlich sich auf Zehenspitzen hinaus.

15. Kapitel
     
    »Das ist einfach empörend!« schrie Diana. »Ich weigere mich, das anzuziehen. So gehe ich nicht nach unten, und das kannst du ihm verdammt noch mal ruhig sagen!«
    »Der General meinte, daß du möglicherweise unvernünftig sein würdest. Ich soll dich an das Versprechen erinnern, das du ihm gestern abend gabst«, sagte Kell ungerührt.
    Diana war so wütend, daß sie einen Moment lang nicht klar denken konnte. Dann fielen ihr wieder ihre Worte ein: Wenn ich nicht ein Gewand anhätte, das eine Brust entblößte, hätte ich nichts dagegen, deine Liege mit dir zu teilen. Morgen abend vielleicht ?
    »Morgen. Schwöre es!« hatte er gesagt.
    Ich verspreche es, Marcus. Ihre Gedanken rasten. Er hatte sie hereingelegt. Absichtlich hereingelegt! Er benutzte ihre eigenen Worte, um sie auf teuflische Art zu interpretieren. Das Gewand, das er für den heutigen Abend ausgewählt hatte, entblößte nicht nur eine Brust, sondern alle beide!
    »Du kannst hinuntergehen und ihm sagen, daß sämtliche

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