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Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Titel: Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Broadrick
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zusammengearbeitet hätte, hätte ich auch Beweise gegen sie gefunden. Aber da war nichts."
    "Es war also notwendig, dass du dich mit ihr getroffen hast, allein schon deshalb, um auszuschließen, dass sie daran beteiligt war."
    "Du hast Recht. Ich wünschte, ich würde mich deshalb besser fühlen."
    "Du hast dich wirklich in sie verliebt, was?"
    "Ich weiß nicht, was ich für sie empfinde. Mir ist nur klar, dass ich sie verletzt habe, obwohl ich mich bemüht habe, das zu vermeiden."
    "Es war klar, dass sie auch verletzt werden würde, selbst wenn sie unschuldig ist. Du darfst dir keine Vorwürfe machen, weil du deinen Auftrag ausgeführt hast."
    "Na ja, jetzt ist es sowieso passiert. Sobald ich wieder arbeite, werde ich sie schon vergessen."
    "Nimmst du deshalb keinen richtigen Urlaub?"
    "Ich habe mir ja ein paar Tage freigenommen. Und wahrscheinlich muss ich später beim Prozess aussagen. Ich gebe dir dann Bescheid, wann ich wieder nach Texas komme." Er grinste Joe zu. "Dann hast du mal wieder eine Ausrede für ein Barbecue."
    "Gute Idee. Das machen wir."
    "In der Zwischenzeit möchte ich mich hier einfach an Moms Küche satt essen und faul herumhängen, bis du mich rauswirfst. Vielleicht kann ich auch ein paar Tage mit Jake und seinen Arbeitern verbringen. Damit ich wieder weiß, warum ich das Ranchleben nicht mag." Er grinste wieder.
    Joe griff nach seiner Schnitzerei.
    "Was wird das denn?" fragte John.
    "Dieser Kerl hier regt sich ziemlich auf. Ich schnitze auch noch seinen Hund mit Federn im Maul. Er hat gerade einen preisgekrönten Hahn erwischt, der nun ohne Schwanzfedern rumrennt."
    John lächelte. Eine Weile saßen sie schweigend da. Dann fragte John: "Hast du in letzter Zeit mal mit Jared geredet?"
    "Er hat am Wochenende angerufen. Ich werde ihm sagen, dass du hier bist. Vielleicht können Lindsey und er mal herkommen."
    "Hat er sich im Hauptquartier seiner Firma gut eingewöhnt, oder vermisst er den Außendienst?"
    "Ich schätze, er würde Lindsey mehr vermissen, wenn er fort wäre, als er jetzt den Außendienst vermisst. Allerdings hatte er nie etwas für Büros übrig. Ich würde mich nicht wundern, wenn er sich selbstständig machen würde. Er könnte als Berater Leuten helfen, Öl zu finden. Dann könnte er sich seine Aufträge aussuchen."
    "Es kommt mir seltsam vor, dass ich monatelang hier in der Nähe war und trotzdem kaum etwas von euch gesehen habe."
    "In deinem Job hat man nun mal keine geregelten Arbeitszeiten und freien Wochenenden."
    John lachte. "Das hast du richtig erfasst. Weißt du was? Es tut gut, wieder zu Hause zu sein."
     
    Carina hörte mit dem Üben auf, packte ihre Noten weg, verließ die Schule und ging zur U-Bahn. Es war inzwischen Oktober, und die Temperatur war angenehm.
    Nachdem ihre Brüder verhaftet worden waren, hatte Carina nicht nach New York ziehen wollen, aber ihre Eltern hatten darauf bestanden. Sie hatte ihre Ausbildung lange genug unterbrochen.
    Es war kein Problem gewesen, ihr Apartment aufzugeben, und gleich nach der Verhaftung ihrer Brüder war Carina erst mal zu ihren Eltern gezogen.
    Das Apartment erinnerte sie an zu viele Dinge.
    Die Wohnung, die sie in New York mit zwei anderen Studentinnen teilte, war völlig anders als die in San Antonio, und das war gut. Sie wollte nicht erinnert werden.
    Gloria, eine ihrer Mitbewohnerinnen, hatte sie an diesem Morgen gefragt, ob sie gern einen Freund von Frank, Glorias Freund, kennen lernen würde. Carina war das egal. Vielleicht würde sie ja wirklich mal mit ihm ausgehen, bloß um etwas anderes zu tun.
    Marisa hatte sich nach der Scheidung in Dallas ein Haus gekauft, war aber zum Prozess nach San Antonio zurückgekommen.
    Carina selbst war nicht beim Prozess gewesen. Ihr Vater hatte gewollt, dass sie in New York blieb. Also hatte sie das getan, obwohl sie sich wegen ihrer Erleichterung schuldig gefühlt hatte.
    Marisa hatte ihr später erzählt, dass John als Zeuge ausgesagt hatte.
    Carina hatte nicht nach ihm gefragt. Marisa hatte gesagt, er hätte müde ausgesehen. Und sie hatte Carina außerdem daran erinnert, dass nichts von alldem geschehen wäre, wenn ihre Brüder nicht Drogen geschmuggelt hätten. Warum also gab Carina John die Schuld?
    Diese Frage hatte Carina wochenlang gequält. Ihre Brüder waren nun mal Verbrecher. Da hatte Marisa wirklich Recht.
    Was Carina hauptsächlich zu schaffen machte, war, dass John behauptet hatte, sie würde ihm etwas bedeuten, obwohl das doch gar nicht stimmte. Sie hatte sich ihm

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