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Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Pfifferling darauf, was seine Neffen zu der Nötigung zu sagen hatten, Frauen heiraten zu sollen, deren Reputation alles andere als makellos war ... Frauen, die sich gewöhnlich kaum unter demselben Dach mit ihnen aufhalten würden, außer natürlich es handelte sich um ein Bordell. Und seine Neffen hatten ihm niemals etwas angetan.
    Perry ging ein paar Schritte am Flussufer entlang, warf seine Angelschnur wieder aus und schaute zu, wie der Haken unter eine Oberfläche sank, die aussah wie weiche Seide. Jasper hat natürlich auch keinen Grund, sich zu beklagen, dachte er und lächelte trocken, während er versuchte, sich nicht in dem kleinen
    Groll zu verlieren, der so vertraut in ihm nagte. Denn Peregrines ältestem Bruder, dem fünften Earl of Blackwater, war es gelungen, den alten Gentleman mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Als Jasper in London auf Clarissa Astley gestoßen war, die er schließlich heiraten sollte, war die Frau gerade mit einer eigenen Betrügerei beschäftigt gewesen. Bei oberflächlicher Betrachtung war sie eine Hure gewesen, die Bewohnerin eines der bekanntesten Bordelle in Covent Garden, und daher wie geschaffen dafür, die Testamentsklausel des Viscount Bradley zu erfüllen. Nun, Clarissa war allerdings nicht das, wonach sie aussah.
    Die Schönheit mit tizianfarbenem Haar hatte Bradley an der Nase herumgeführt — oder ihn doch zumindest sanft gezwungen, sie für das zu nehmen, was sie auch zu sein schien. Jetzt hatte sie sich als Countess Blackwater niedergelassen und erfreute sich der lebenslangen Liebe ihres Ehemannes.
    Weshalb es Jaspers jüngeren Zwillingsbrüdern überlassen blieb, der Verpflichtung nachzukommen, sofern die schwer mit Hypotheken belasteten Ländereien der Familie vor dem Untergang bewahrt werden sollten. Jasper hatte keinerlei Zweifel an seiner Erwartung gelassen, dass seine Brüder genau das taten, was von ihnen verlangt war - auf welchem Weg auch immer. Aber hin und wieder, dachte Perry in einem Anflug der Verzweiflung, der ihn wieder an seiner Angel reißen ließ, kann mein lieber Bruder ruhig mal eingestehen, wie schwer die Aufgabe ist. Nur weil es für ihn so einfach gewesen ist ...
    Aber Sebastian war es schließlich auch gelungen. Perry zog die Angelschnur aus dem Wasser und warf sie erneut aus. Auch sein Zwillingsbruder hatte nicht lange nach einer Frau Ausschau halten müssen, deren Lebensumstände sich eigneten, die Klausel des Viscounts zu erfüllen. Wie auch Jaspers Braut war sie ganz und gar nicht das, wonach sie aussah; die Umstände ihres Lebens hatten sie aber zu einer Braut gemacht, mit der Sebastian dem Letzten Willen seines Onkels perfekt nachgeben konnte. Und da er sich auf den ersten Blick in Serena Carmichael verliebt hatte, gleich als er in seiner unerfahrenen Jugendlichkeit den ersten Schritt in die Londoner Gesellschaft gewagt hatte, handelte es sich in jeder Hinsicht um eine perfekte Partie.
    Blieb also noch Peregrine.
    Er hatte es versucht. Ja, der Himmel wusste, dass er es wirklich versucht hatte. Zum Beispiel mit einer Apfelsinenverkäuferin an der Drury Lane, und eine Zeit lang hatte er tatsächlich geglaubt, dass es funktionieren könnte. Zumindest so lange, bis ihr Onkel seine Zufriedenheit geäußert haben würde. Aber er hatte sich getäuscht. In der Hoffnung, auf eine zweite Clarissa zu stoßen, hatte er anschließend hochklassigere Bordelle aufgesucht - vergeblich. Und jedes Mal, wenn sein älterer Bruder sich erkundigte, wie er mit seiner Suche vorankam, war er ausgewichen, hatte unterstellt, dass er Fortschritte machen würde und so weiter, nur um Jaspers unstillbaren Zorn darüber zu besänftigen, dass er seine eigenen Wünsche über die Ehre der Blackwater-Familie stellte und zuschaute, während die Ländereien Stück für Stück verkauft wurden.
    Es wäre einfacher, dachte Peregrine düster, wenn ich schon jemals wahrhaftig verliebt gewesen wäre. Denn dann wüsste ich wenigstens, wonach ich zu suchen habe. Ja, natürlich hatte er seine Affären gehabt, aber tief im Innersten seiner Seele war ihm klar, dass er eine Frau brauchte, die ihm intellektuell gewachsen war. So arrogant es auch klingen mochte, es entsprach der Wahrheit. Unmöglich, sich auf den Gedanken einzulassen, das Leben mit einer Frau zu teilen, die ihn geistig nicht begleiten konnte.
    An dem üblichen Treiben der Gesellschaft hatte er kaum Interesse. Plaudereien fand er vollkommen langweilig, ganz anders als Sebastian, der mit seinem Charme sogar die Vögel

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