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Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Titel: Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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seiner Gegenwart ebenso bewusst war wie er sich ihrer.
    So viel über den ersten Tag seiner Ehe mit seiner Ehefrau, die sehr sexy war. Beim Verlassen des Hauses heute Morgen hatte er gehofft, abschalten zu können. Er war froh, dass er im Gegensatz zu ihr einen Ort hatte, wo er auf andere Gedanken kommen konnte. Doch sogar hier im Büro wollte ihm das nicht gelingen.
    Ihm war klar gewesen, dass ihre Heirat die Probleme – zumindest kurzfristig – vergrößern würde. Aber gerade lustig war es nicht, von allen Seiten Hiebe einstecken zu müssen. Trotzdem würden sie ein Baby bekommen. Wann immer er sich vor Augen hielt, wie blass und gepeinigt sie an dem Tag ausgesehen hatte, als sie zu ihm kam, um ihn über ihre Schwangerschaft zu informieren, war er entschlossener denn je, ihr beizustehen.
    Als das Telefon erneut klingelte, zuckte er zusammen. Glücklicherweise war es nur sein Zwillingsbruder.
    „Du bist ein echter Glückspilz“, sagte Logan.
    „Wenigstens einer, der das so sieht.“
    „Alicia hatte keinen blassen Schimmer von den Machenschaften ihres Vaters.“
    „Was macht dich da so sicher?“
    „Mitchell hat alle Welt belogen und manipuliert. Ich weiß, wie er sich ihr gegenüber verhalten hat, weil sie und ich eine Weile … miteinander ausgingen. Aber das weißt du ja längst“, sagte er.
    „Richtig.“
    Jake mochte es überhaupt nicht, dass Logan ihn daran erinnerte, dass er Alicia vor ihm gekannt hatte.
    „Ich wurde immer beneidet, wenn ich sie an meiner Seite hatte.“
    Jake runzelte die Stirn. „Nun, sie ist jetzt mit mir verheiratet.“
    „Genau. Und wie ging das so schnell? Das letzte Mal, als wir uns unterhielten, sagtest du, sie sei nicht interessiert an dir. Dann hast du dich mit meinem Geschäftsführer zusammengetan und Butler angezeigt.“
    Hätte er Logan nähergestanden, hätte Jake ihm vielleicht von der Schwangerschaft und seinem Verantwortungsgefühl Alicia gegenüber erzählt. Doch schon seit vielen Jahren erzählte Jake seinem Bruder nichts über sein Privatleben. Und das wollte er auch weiter so halten.
    „Entschuldige, dass ich dich nicht zur Hochzeit eingeladen habe. Aber tatsächlich habe ich niemanden eingeladen … außer meiner Sekretärin, die ihren Sohn mitgebracht hat. Und das auch nur, weil wir einen Trauzeugen brauchten. Ehrlich gesagt wollten Alicia und ich unsere Heirat so lange wie möglich geheim halten. Allerdings ist das nicht so leicht, wenn Ü-Wagen und Reporter vor der Haustür campieren.“
    „Ja, die Zeitungen und das Internet sind voll damit heute Morgen.“
    „Sie alle verurteilen mich als Butlers Komplizen – deshalb wollte ich ja Stillschweigen bewahren.“
    „Der ganze Aufruhr wird sich wieder legen. Alicia ist eine wunderbare Frau.“
    Jake war dankbar für das Vertrauen seines Bruders, auch wenn er es nicht laut aussprach.
    „Egal, was es dich auch kosten mag, sie ist es wert.“
    Vanessa hatte fast das Gleiche gesagt.
    „Behandle sie gut, hörst du? Vielleicht habt ihr ja eines Tages eine Familie.“
    Eine Familie. Er spürte, wie ihm beim Gedanken an sein ungeborenes Kind heiß wurde.
    „Nur weil du zehn Minuten älter bist, bist du nicht unbedingt klüger“, bemerkte Jake.
    „Der Erste zu sein, ist überaus wichtig“, lachte Logan.
    Jake blieb stumm.
    „Also, Cici wird Alicia anrufen. Wir möchten euch zum Dinner nach Belle Rose einladen, damit wir deine Hochzeit wenigstens mit Großvater nachfeiern können, der übrigens geradezu entzückt darüber ist. Ihr könntet übers Wochenende bleiben.“
    Wieder wurde Jake ganz heiß, wenn er nur daran dachte, mit Alicia im Doppelbett des Gästezimmers die Nacht zu verbringen und die Finger von ihr lassen zu müssen.
    „Das ist nicht nötig.“
    „Doch. Wir sind eine Familie. Es ist höchste Zeit, dass wir uns auch so benehmen.“
    Familie. Ein großes Wort aus Logans Mund, dachte Jake, ehe er sich verabschiedete.
    Wieder wanderten seine Gedanken zu seiner Frau, und er fragte sich, was sie zu Hause so ganz allein wohl täte. Am liebsten hätte er sie angerufen und gefragt, wie es ihr ginge. Hoffentlich war ihr nicht wieder übel.
    Denk nicht an sie. Du hast ihren Wunsch erfüllt und sie geheiratet, oder? Mehr schuldest du ihr nicht.
    Warum sprachen seine Gefühle dann eine so andere Sprache? Warum empfand er … Mitleid für sie … oder sogar Sorge?
    Verdammt … er empfand sogar noch viel mehr als das. Ihre ganze Welt war nach der Anklage gegen ihren Vater zusammengebrochen. Sie hatte

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