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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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in ihren Augen glitzern sah, war er überzeugt, richtig zu handeln. Es hatte ihn ohnehin schon gewundert, dass sie bis jetzt durchgehalten hatte. Schließlich war Shelby eine Pfarrerstochter und hatte sicherlich jahrelang von einer Hochzeit in Weiß geträumt. Eine Blitzhochzeit in Las Vegas mit einem Cowboy, den sie in einer Raststätte aufgegabelt hatte, hatte sie sich jedenfalls bestimmt nicht vorgestellt.
    Shelby nickte und schien über seinen Vorschlag sehr erleichtert zu sein. Sie drehte sich um und verließ das Büro.
    Troy wartete, bis die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Dann stellte er sich vor die Sekretärin, legte seinen Hut auf die Theke, stützte seine starken Hände daneben auf und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, die beachtlich war. Es hatte ihn wütend gemacht, dass die Sekretärin Shelby pausenlos mit Vorschlägen bombardiert hatte, ohne zu merken, wie verzweifelt Shelby war.
    „Wir wollen eine ganz einfache Trauung. Habe ich mich klar ausgedrückt? Wir benötigen einen Pfarrer, ein wenig Orgelmusik und einen Zeugen, der die Heiratsurkunde beglaubigt. Können Sie das veranlassen?”
    „Ja … klar … selbstverständlich”, stotterte die Frau. „Wir erfüllen alle Wünsche.”
    „Gut, und noch etwas: Meine Frau erwartet ein Baby, und wir würden gern vorher heiraten.”
    Nervös blätterte die Sekretärin in ihrem Terminkalender.
    „Wäre Ihnen heute zehn Uhr recht?”
    „Na, wunderbar.” Troy griff nach seinem Hut und wollte schon gehen, als ihm plötzlich etwas einfiel. „Wir hätten doch gern ein paar Fotos zur Erinnerung.” Er brauchte diese Fotos, um sie Pete und Clayton zu zeigen, sonst würden die ihm seine Story niemals glauben. Zögernd fügte er hinzu: „Würden Sie auch noch einen Brautstrauß mit kleinen gelben Rosen besorgen?” Shelby hatte einen Blumenstrauß verdient, auch wenn es keine Liebesheirat sein würde.
    „Ja, ich werde alles zu Ihrer Zufriedenheit erledigen”, versicherte die Angestellte.
    Die Schlange im Gerichtsgebäude war viel länger, als Troy erwartet hatte. Es dauerte fast zwei Stunden, bis Shelby und er alle Papiere in Empfang nehmen konnten, die im Staat Nevada nötig waren, um zu heiraten.
    Sie erreichten die kleine Kapelle gerade noch rechtzeitig.
    Troy hätte Shelby gern einige Minuten der Ruhe gegönnt, damit sie sich innerlich auf diese verrückte Trauung einstellen konnte. Denn es würde ihr sicher nicht leicht fallen, dem Pfarrer nachzusprechen, ihren Mann zu lieben und zu ehren, bis ans Ende ihres Lebens, wo es doch nur eine Ehe auf Zeit sein wür de.
    Als alles vorbei war, konnte Troy sich an kaum etwas erinnern - nur an Shelby, wie sie durch den Mittelgang nach vorn zum Altar gegangen war. Mit kleinen behutsamen Schritten, im Rhythmus der Orgel, die den Hochzeitsmarsch gespielt hatte, war sie ernst auf ihn zugekommen und hatte ihre großen blauen Augen vertrauensvoll auf ihn gerichtet, als sie sich ihm zuwandte. Ihr kindliches Vertrauen hatte ihn erschüttert, und er hatte alles Weitere nur noch wie durch einen Nebel wahrgenommen außer dass Shelby den Brautstrauß so fest umklammert hatte, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Aber die eigentliche Trauungszeremonie war an ihm vorbeigerauscht.
    Troy wusste nur eines ganz sicher, dass er sich immer an Shelbys große blaue Augen erinnern würde, die ihn so voller Vertrauen angeblickt hatten. Niemals würde er diesen Blick vergessen können.
    Troy, der Shelby im Truck hinterherfuhr, war ungemein erleichtert, dass sie jetzt in einer Seitenstraße ihren Wagen einparkte. Hundemüde stieg er aus und wartete auf sie. Seit achtundvierzig Stunden hatte er fast ununterbrochen am Steuer gesessen -erst die lange Fahrt nach Las Vegas, dann die Rückfahrt nach Kingman, Arizona, wo Shelby ihren Wagen vom Parkplatz des Diners geholt hatte, und schließlich die Weiterfahrt hierher, nach Dunning, New Mexico, wo Shelby wohnte. Größere Pausen hatten sie nicht gemacht, um möglichst schnell voranzukommen.
    Er schaute Shelby entgegen, die zögernd auf ihn zukam. Sie wirkte wieder ein wenig scheu. Er konnte das gut verstehen, denn er selbst fühlte sich auch etwas komisch. Die letzten Stunden, die jeder alleine gefahren war, hatten die Gefühle der Nähe verdrängt, die sich zwischen ihnen in seinem Wagen entwickelt gehabt hatten, so dass sie sich jetzt wieder wie zwei Fremde gegenüberstanden.
    „Ich muss mein Pferd ein bisschen bewegen, ist das okay?”
    Shelby nickte knapp, folgte Troy aber

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