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Sinnliche Traeume auf Kyrene

Titel: Sinnliche Traeume auf Kyrene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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bewusstlos.
    Thome blickte rechtzeitig hoch, um zu sehen, wie Forrester den Baronet angriff. In tödlicher Wut zielte er mit dem mächtigen Schwert nach Sir Gawains Kopf und ließ es zischend niedersausen. Nur mit Mühe konnte der betagte Baronet noch zur Seite springen.
    „Forrester! schrie Thorne erneut.
    Dieses Mal widmete Forrester ihm seine ganze Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich hielt er den jüngeren Wächter für die größere Gefahr. Mit hoch erhobenem Schwert stürmte er auf sein neues Ziel zu.
    Thome rollte sich zur Seite. Es gelang ihm, den Schild zu packen. Schützend hielt er ihn sich über den Kopf, während er sich hinkniete.
    Forrester nützte aus, dass er momentan im Vorteil war, und schlug mit maßloser Wut auf den Schild ein. Als der Hieb das Metall traf, bekam Thorne seine volle Wucht zu spüren.
    „Thome!“, rief Sir Gawain plötzlich. Er hatte ein anderes Schwert von der Wand genommen, wenn auch ein nicht so schweres, und warf es rasch Thorne zu, der es geschickt beim Knauf auffing und sofort auf die Füße sprang.
    „Geben Sie auf, Forrester“, forderte Thorne seinen Gegner auf. „Sie sind am Ende.“
    „Niemals! Zuvor will ich dein Herz durchbohren, so wie das von dem verdammten Lunsford. Und dann töte ich diesen Hurensohn Olwen.“
    Bei der Erinnerung an Nathaniels sinnlosen Tod wurde Thorne von unbändiger Wut gepackt. Er hörte, dass Verra in die Halle gestürmt kam, und hielt ihn mit einer Handbewegung auf.
    „Bleib zurück!“, befahl er. „Dieser Bastard gehört mir.“
    Verra gehorchte dem Befehl und richtete seine Pistole auf den übrig gebliebenen Banditen, der sofort die Hände in die Höhe reckte und sich ergab.
    Den Schild beiseite werfend hob Thorne kampfbereit seine Waffe. Klirrend trafen die Schwertklingen aufeinander.
    Vom ersten Schlag an wusste Thorne, dass sein Gegner ein erfahrener Schwertkämpfer war. Sicher hatte er jahrelang trainiert und sich auf den Tag seiner Rache vorbereitet. Aber es war ein ungleicher Kampf, denn Forresters Waffe war wesentlich schwerer. Die Mordlust in dessen Augen verriet Thorne, dass er ihn auch mit der bloßen Hand versuchen würde zu töten, wenn es sein müsste.
    Doch Thorne parierte die kraftvollen Schläge und wehrte die Angriffe geschickt ab.
    Lauernd umkreisten sich die beiden Männer. Dann griff Forrester wieder hasserfüllt an.
    Ihre Klingen trafen mit solcher Wucht aufeinander, dass das Metall Funken sprühte.
    So kämpften sie, wie es schien, eine Ewigkeit, ohne dass es einem von ihnen gelang, eine Entscheidung zu erzwingen. Thornes Schwertarm schmerzte, und er wusste, dass auch Forrester zu ermüden begann. Sein höhnisches Grinsen schien ihm etwas vergangen zu sein.
    Kurz darauf stolperte Forrester.
    Thorne drängte nach und ließ einen Hagel von zweihändig geführten Schlägen auf den Gegner niedergehen, sodass der die Balance verlor und hinfiel.
    Forrester versuchte sich aufzurichten, aber da stand Thorne schon über ihm und drückte ihm die Schwertspitze gegen die Brust.
    „Ergib dich“, zischte er.
    „Fahr zur Hölle“, stieß Forrester hervor.
    Allem Anschein nach zum Sterben entschlossen stieß er einen gellenden Schrei aus und hieb mit dem Schwert wild nach Thornes Kopf.
    Als dieser zurücksprang, um nicht geköpft zu werden, schnellte Forrester auf die Füße und flüchtete zum Hintereingang der großen Halle.
    Sofort nahm Thorne die Verfolgung auf. Doch statt in die unterirdischen Räume der Festung zu fliehen, änderte Forrester mit einem Mal die Richtung und nahm die Steintreppe, die nach oben führte.
    Thorne war dicht hinter ihm. Nach vier Treppen atmete er schwer, und auch Forrester keuchte.
    Seinem Opfer hart auf den Fersen stürmte Thorne durch die Tür am Ende der Treppe und sah, dass er sich auf dem Wehrgang befand.
    Nach dem Dämmerlicht im Innern blendete ihn nun die grelle Sonne. Blinzelnd schaute er sich rasch um. Die Brüstung zu seiner Rechten war vielleicht hüfthoch. Sie befanden sich direkt über dem gepflasterten Hof der Stallungen, wie er erkennen konnte.
    Hinter den Burgmauern sah er die Männer, die er zur Bewachung der Zugbrücke zurückgelassen hatte, und noch ein Dutzend andere, die wahrscheinlich die von Verra zusammengetrommelte Verstärkung waren. Gerade in diesem Augenblick gesellte sich noch eine weitere Gruppe zu ihnen. Diana, war Thornes erster Gedanke, bevor er seine Aufmerksamkeit klugerweise wieder seinem Gegner widmete. Forrester hatte sich zu ihm umgedreht, das hoch erhobene

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