Sinnliche Traeume auf Kyrene
im Raum fast greifen. Mit Herzklopfen wartete sie auf seine Antwort.
„Es gibt nur ein Problem“, antwortete er ruhig. „Mit einer
Affäre würde ich mich nie zufriedengeben.“
Diana wandte das Gesicht ab und kämpfte um ihre Beherrschung. Sie war bereit zu bitten, zu flehen, aber gerade jetzt konnte sie nicht sprechen, ohne in Tränen auszubrechen. Und hilfloses Weinen würde Thorne nur abstoßen.
Seine Finger schlossen sich um ihre Hand. „Schau mich an, Diana.“
Er wartete, doch sie schüttelte heftig den Kopf.
„Ich glaube“, sagte er schließlich, „ich habe dir einen falschen Eindruck von meiner Haltung gegenüber der Ehe gegeben. Ich bin nicht dagegen. Ich habe nur auf die richtige Frau gewartet. Eine, die es mit mir aufnehmen kann. Das bist du, mein Liebling. Ich weiß es schon eine ganze Weile - seit der Nacht, in der wir beinahe zusammen in der Kutsche gestorben wären.“ Seine Stimme war nur noch ein Flüstern. „Vor dir hatte ich nie eine Frau gefunden, die ich hätte heiraten wollen. Aber ich habe eine Zeit lang gebraucht, bis ich mir eingestanden habe, wie sehr ich dich liebe.“
Nicht sicher, ob sie richtig gehört hatte, drehte Diana sich zu ihm um und starrte ihn an. „Du ... liebst mich?“
„Mehr, als ich für möglich gehalten hätte.“ Mit einem ironischen Lächeln betrachtete er ihre ineinander verschlungenen Finger. „Um die Wahrheit zu sagen, ich war zu Tode erschrocken. Ich hatte nie erwartet, mich jemals so sehr zu verlieben.“ Er hob ihre Hand hoch und legte sie sich auf sein Herz. „Ich hatte noch nie dieses schmerzliche Sehnen hier drinnen verspürt.“
Sprachlos starrte Diana ihn voller Ungläubigkeit, Staunen und mit einer langsam erwachenden, wilden Freude an.
„Ich muss träumen“, flüsterte sie und fühlte, wie ihr die Tränen über das Gesicht liefen. „Dass du mich einmal lieben könntest, habe ich nie zu hoffen gewagt.“
Thorne nahm ihr Gesicht in beide Hände, wischte mit den Daumen die Tränen fort. „Du träumst nicht, mein Liebling ..."
Er zögerte und blickte sie ernst an. „Wenn du mir dein Herz anvertraust, dann schwöre ich bei meinem Leben, dass ich dich niemals verraten werde.“
Halb schluchzte, halb lachte Diana, als sie die tiefen Gefühle in seinen braunen Augen las.
„Du besitzt mein Herz ja schon,Thorne“, flüsterte sie. „Schon seit Langem. Ich versuchte, dich nicht zu lieben, aber es war vergebens.“
Er schloss die Augen und zog sie an sich. „Gott sei Dank.“ Schon im nächsten Moment schlang er die Arme fest um sie und küsste sie so wild, dass es ihr den Atem nahm.
Er küsste sie, bis sie vor Verlangen stöhnte, und sie erwiderte seine leidenschaftlichen Liebkosungen mit all der zärtlichen Sehnsucht, die ihr Herz erfüllte.
Schließlich hob Thorne den Kopf und blickte auf sie nieder. „Dann wirst du mich jetzt heiraten?“, fragte er mit rauer Stimme.
Diana brauchte einen Moment, um zu sich zu kommen. Ungeduldig umklammerten seine Finger ihre Schultern.
„Wirst du?“
„Ja“, erwiderte sie, und ihre Stimme war dunkel vor Sehnsucht.
Langsam erschien ein strahlendes Lächeln auf Thornes Gesicht. Er beugte sich vor und knabberte zärtlich an ihren Lippen. „Gut, denn du wirst diese Insel nur als meine Braut verlassen.“ Diana hob amüsiert eine Augenbraue. „Ach ja? Und wie willst du mich aufhalten?“
„Wenn es sein muss mit Gewalt. Ich hatte vor, dich hier gefangen zu halten und all meine Verführungskünste einzusetzen, bis du dich ergeben hättest.“
Jetzt war es an Diana, ihn ernst anzusehen. „Bist du dir wirklich sicher, dass du mich heiraten willst?“
„Absolut und außerordentlich sicher.“ Wieder erschien ein Funkeln in seinen Augen. „Dieses eine Mal war mein Mündel schlauer als ich. Amy erklärte, sie könne nicht ohne ihren John leben. Ich will nicht ohne dich leben. Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen.“
Bei seinen leidenschaftlichen Worten erschauerte Diana unwillkürlich. „Oh Thorne, wenn du gestorben wärst, das hätte ich nie ertragen können.“
Er sah sie mit gespieltem Missfallen an. „Ich sagte dir doch, dass du mich nicht verlieren wirst. Ich möchte mit dir und unseren Kindern leben, bis ich ein richtig alter Mann sein werde.“ Seine Worte ließen sie innehalten. „Unseren ... Kindern? Du möchtest Kinder?“
Thorne blickte sie weich an. „Ja, einen ganzen Stall voll, so-lange du ihre Mutter sein wirst. Willst du?“
„Ja, das habe ich mir immer
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