Sinnliches Erwachen
heiser.
„Und wie.“ So sehr.
„Gut, denn ich gehöre ganz dir. Voll und ganz.“ Sie hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. „Ich hab meinen Job gekündigt, du bist jetzt offiziell mein Hüter.“
Auch das gefiel ihm.
Und zwar sehr.
„Tja, dann fange ich wohl besser mal an, dich anständig zu hüten.“ Er legte ihr die Hände an die Wangen und schob ihren Kopf zurück. Seine Haut wurde ganz warm, als er ihr einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.
Augenblicklich öffnete sie den Mund, hieß ihn willkommen.
Er blieb bei seinem leichten Druck, lernte sie von Neuem kennen, machte sich wieder mit ihrer Süße vertraut, ließ es langsam angehen, versuchte, sich gegen die brennende Flut des Verlangens zu stählen, die ihn durchströmte.
Das war Nicola. Jeder Moment musste perfekt sein.
Doch dann stöhnte sie, ein berauschender, erregender Klang, ihre Hände wanderten wieder zu seinem Bart, und er verlor den Kampf zwischen Sanftheit und Begierde – nicht, dass er allzu verbissen gekämpft hatte. Er schob die Decke beiseite und rollte sich herum, drückte ihren zarten Körper mit seinem Gewicht halb in die Matratze. Ihre Beine teilten sich, sodass er sich an sie schmiegen konnte. Härte gegen Weichheit. Begierde gegen Begierde.
Er griff nach oben, zog das Zopfgummi aus ihrem Haar und sah zu, wie die rotblonden Locken sich über das Kissen ergossen. Daran konnte er sich nicht sattsehen. So lange hatte er davon geträumt, sie so zu sehen, und jetzt war es so weit, und sie war um ein Vielfaches schöner, als er es sich je hätte vorstellen können.
„Was?“, fragte sie und regte sich unter ihm.
„Du bist …“ Es gab nur ein einziges passendes Wort. „Mein. Du bist mein.“ Mit diesem Besitzanspruch in den Ohren beugte er sich hinab, um sie erneut zu küssen.
Und sie erwiderte seine Eindringlichkeit mit derselben Intensität. Ihre Hände erforschten seine Brust, seine Schultern, seinen Rücken, und ihre Fingernägel kratzten über seine Haut. „Tut mir leid, tut mir leid“, stieß sie hervor. „Du bist verletzt, und ich …“
„Hör nicht auf.“
Zärtlich küsste sie sich an seinem Hals entlang. „Okay.“
„Hängst du sehr an diesem Oberteil?“
„Nein.“
Mit einem Ruck zerriss er den Stoff und enthüllte einen weißen Spitzen-BH undeinen samtigen, flachen Bauch von einem köstlichen Sahneton. Ein paar winzige Sommersprossen sprenkelten ihre Haut.
Sommersprossen hatte er immer verabscheut. Aber diese? Die könnte er … lieben. An Nicola waren sie wie eine Schatzkarte, der er unbedingt folgen wollte, die er mit der Zunge nachzeichnen wollte, von einer Sommersprosse zur nächsten.
„Und an dem BH?“ fragte er heiser.
„Du hast es mit dem Zerstören von Anziehsachen, oder?“
„Hängst du dran?“, beharrte er.
„Weg damit.“
Und er gehorchte, entblößte sie seinem Blick. Und oh, diese jüngste Flut der Begierde, die ihn durchströmte, hätte ihm beinahe jede Kontrolle entrissen. Seine Muskeln bebten. Seine Knochen vibrierten. Seine Seele schrie. Ja. Ja, dies ist die Frau, die zu genießen ich erschaffen wurde. Die eine, die ihn immer erheben würde, niemals hinunterziehen.
Ihm blieb nichts, als sie in sich aufzusaugen, während all seine Sinne ein Wiegenlied summten, das er nie zuvor vernommen hatte. Betörend legte sich der leise Gesang um ihn, liebkoste ihn, beherrschte ihn. Lockte ihn an einen anderen Ort, wo es nicht um Schlaf ging, sondern um alles verändernden Wandel.
Er würde nie wieder derselbe sein.
Die Komposition aus Zimt und Vanille, die so unverrückbar zu Nicola gehörte, hüllte ihn ein, drang in seine Poren. In diesem Augenblick zeichnete sie ihn mit ihrer ganz eigenen Essenzia – er gehörte ihr. Die Hälfte eines Ganzen.
Jene stürmischen Augen sahen zu ihm auf, glänzend vor hungrigem Verlangen. Licht rieselte über ihre erregt gerötete Haut und brachte sie zum Strahlen.
„Du starrst mich an“, wisperte sie.
„Tut mir leid.“ Dann: „Nein, tut es nicht. Es gefällt mir.“
„Na dann gefällt es mir auch.“
Die nächsten Worte konnte er nicht zurückhalten. „Ich will mit dir schlafen, Nicola.“
„Das will ich auch.“
Mit dem Handrücken strich er an ihrem Hals entlang, sachte, federleicht. „Ich bin ganz vorsichtig.“
Sie schüttelte den Kopf, und ihr feuriges Haar tanzte auf dem Kissen. „‘Vorsichtig’ ist aber nicht das, was ich will.“
„Trotzdem wirst du genau das kriegen.“ Und er würde dafür sorgen,
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