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Siras Toten-Zauber

Siras Toten-Zauber

Titel: Siras Toten-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diese geheimnisvollen Reiter, die den Inspektor überfallen hatten.
    Er sah klarer. Plötzlich gab es für ihn keine andere Alternative. Hier mußten schreckliche Gestalten gelegen haben.
    Vor den ›Gräbern‹ blieb er stehen. Er besaß kein Werkzeug, um sie tiefer aufzuwühlen; seine Fußspitze drehte sich in die weiche Erde, leuchtete dabei und sah, daß sich zwischen den Krumen kleine Tiere bewegten. Würmer und Käfer, deren Körper schimmerten. Suko dachte nach. Wenn hier lebende Leichen aus der Erde gekrochen waren und sich nicht mehr innerhalb dieses unheimlichen Kellers befanden, mußten sie ihn auch verlassen haben. Und bestimmt waren sie nicht hoch zur Öffnung gesprungen. Suko ging deshalb davon aus, daß es einen weiteren Ausgang gab. Einen Stollen, einen Gang, möglicherweise verdeckt durch eine Tür.
    Er machte sich auf die Suche. So groß hätte ersieh die unterirdische Umgebung nicht vorgestellt. Selbst der Strahl seiner Lampe verlor sich in der Weite, als hätte die Finsternis ihn kurzerhand aufgesaugt, um ihn nie mehr freizugeben.
    Ihm fiel auf, daß sich die ungewöhnlichen Gräber nur an einer bestimmten Stelle dieses Gewölbes befanden. Sosehr er auch nachschaute, er fand sie nicht mehr.
    Der Boden blieb glatt und…
    Sukos Überlegungen stockten. Er hatte etwas gehört, ohne allerdings zu wissen, um was es sich handelte. Es war ein Schleifen gewesen, vielleicht auch ein Geruch, der widerlich seinen Mund ausfüllte und aus einem Grab zu stammen schien.
    Leichengestank…
    Suko löschte nicht das Licht. Er wollte zuvor noch sehen, wo der mögliche Gegner stand.
    Blitzschnell bewegte er seinen rechten Arm in einen Halbkreis. Er ließ ihn über die Wand und den Boden huschen — und sah die Bewegung der Gestalt.
    Eine typische Bewegung, denn die Person griff nach hinten und holte etwas aus dem Köcher hervor.
    Suko wußte, wer da vor ihm stand.
    Dann ging alles gedankenschnell. Spannen, zielen, schießen. Das singende Geräusch, das entstand, als der Pfeil durch die Luft schnitt, aber über Suko hinweghuschte, weil der sich längst über den Boden rollte.
    Er hörte noch das Klirren, als der Pfeil gegen die Wand prallte, und besaß auch die Nerven, die Lampe eingeschaltet zu lassen. Er löschte das Licht erst, als der zweite Pfeil auf dem Bogen lag und veränderte sofort seine Lage.
    Suko lief nach vorn.
    Er duckte sich dabei und hörte das typische leise Pfeifen sowie den Aufprall.
    Mit einem Sprung nach rechts veränderte er abermals seine Position. Die Frage war, ob sein Gegner auch im Dunkeln sehen konnte. Sicherheitshalber rechnete er damit. Suko selbst wollte so dicht wie möglich an die Gestalt heran und sie ausschalten.
    Dazu nahm er eine Waffe, die man ihm gelassen hatte. Sehr behutsam holte er die Dämonenpeitsche hervor, schlug den Kreis, und die drei Riemen rutschten hervor.
    Suko ließ sie nicht auf den Boden klatschen. Er wollte jedes verräterische Geräusch vermeiden.
    Der Inspektor lauerte im Dunkeln und konnte hören, daß sein Feind nicht stehengeblieben war. Er bewegte sich weiter. Die Geräusche ließen darauf schließen, daß er genau in die Richtung ging, wo auch Suko am Boden hockte.
    Ein Nervenspiel begann.
    Der Inspektor atmete so flach wie möglich. Nur durch den offenen Mund saugte er die Luft ein und ließ sie wieder ausströmen. Wo steckte sein Feind?
    Es war nicht zu vermeiden, daß die Kleidung raschelte, als Suko sich in die Höhe schob. Sofort ging er einen Schritt zur Seite - und setzte alles auf eine Karte.
    Der andere kam!
    Er war nahe. Sein Geruch drängte Suko entgegen, und er riskierte es einfach.
    In der linken Hand hielt er seine kleine Leuchte, in der rechten die Peitsche.
    Suko schaltete die Lampe ein. Wie ein Blitzlicht zuckte der Strahl auf, traf das Ziel.
    Der Kriegerstand vor Suko, allerdings nach links versetzt, so zielte sein Pfeil ins Leere. Bevor er die Richtung korrigieren konnte, war Suko da. Aus dem Handgelenk hämmerte er zu. Schräg rasten die Riemen von unten in die Höhe. Er hatte auf die Arme gezielt, und er erwischte sie beide mit einem Schlag. Der Pfeil löste sich zwar noch, jagte aber ins Leere. Sofort danach bewies die Peitsche, welch eine Kraft in ihr steckte. Sie schaffte es, die dämonischen Kräfte zu vernichten. Nicht ein Laut drang aus dem klaffenden Maul der Gestalt, als sie nach hinten kippte. Man hätte durchaus von einem stummen Schrei sprechen können, der mit der Rauchwolke aus der Mundöffnung hervorschoß. Es war schon

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