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Siras Toten-Zauber

Siras Toten-Zauber

Titel: Siras Toten-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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möglich jagte ich an der Glaswand entlang auf den Ausgang zu…
    ***
    Als in einiger Entfernung vom Haus die Feuer aufflammten, entdeckte Mandra die schattenhafte Gestalt, die auf ihn zuwankte. Im Gegenlicht eines Flammenherdes sah sie aus wie ein Scherenschnitt. »Suko!«
    Der Ruf des Inders erreichte Sukos Ohren. Er blieb für einen Moment stehen, hörte die Schritte und sah Mandra Korab, wie er auf ihn zurannte.
    »Was war los? Wo?«
    »Erzähle ich dir später.« Suko zeigte in die Runde. »Was bedeuten die Feuer?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Doch!« Eines der Feuer bewegte sich. Sie hörten die dumpfen Geräusche, die gegen den Boden klopften. Und einen Moment später ritt ein Flammenreiter an ihnen vorbei.
    Es war einer der Yabusame-Krieger, und noch auf dem Pferderücken sitzend zerfiel er zu Asche.
    »Dann werden die anderen Reiter auch vernichtet worden sein«, sagte der Mann aus Indien.
    »Und wieso?«
    »John Sinclair, dein und mein Freund.«
    Suko schlug mit der Faust in die offene Handfläche. »Dieser Hundesohn«, sagte er, »dieser verdammte Hundesohn.« Aus seiner Stimme aber schwang offener Stolz mit.
    ***
    Ich hatte den Ausgang gefunden und meine beiden Freunde den Eingang. So trafen wir zusammen.
    Daß wir uns in die Arme fielen, war klar. Daß wir uns viel zu erzählen und berichten hatten, stand ebenfalls fest. Dann aber wurde es spannend, als ich über Nadine Bergers Palmblatt sprach. »Ist das der Weg zu ihr und Mallmann?« flüsterte Suko gespannt.
    »Ich hoffe es. Jedenfalls werden wir versuchen, die alte Schrift zu entziffern.« Ich schaute Mandra dabei an.
    Der aber hob die Schultern. »John, ich muß dich enttäuschen. Wahrscheinlich kann ich sie nicht lesen.«
    Suko leuchtete bereits. Ich hielt das Blatt in das Licht. Zwei Drittel waren noch vorhanden.
    Wir warteten eine Minute, auch zwei, dann hob Mandra die Schultern.
    »Es tut mir leid, ich schaffe es nicht. Ich müßte jemand finden, der sich damit auskennt.«
    »Laß mal gut sein«, sagte ich. »Darum werden wir uns gemeinsam kümmern.« Ich steckte es vorsichtig ein. »Vielleicht ist es auch gut so, daß ich mein Schicksal nicht gelesen habe.«
    »Richtig!« pflichtete mir Suko bei. »Wie ich dich kenne, wärst du freiwillig vor dir weggelaufen oder wärst in Rente gegangen.«
    Gut, daß Blicke im Normalfall nicht töten können. Sonst wäre Suko in diesem Augenblick tot umgefallen.
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 106 »Babylon in Hongkong«

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