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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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anderes verloren", merkte Charles an.
    Riordan griff nach seinem gefüllten Becher.
    „Ich meine dein Herz, lieber Freund."
    Eine Weile herrschte Schweigen, dann nickte Riordan und gestand: „Ja, voll und ganz."
    „Aber das geht doch wohl nicht so weit, dass du an eine dauerhafte Beziehung denkst, an Ehe gar?"
    „Doch, genau daran denke ich", gestand Riordan. „Der Himmel möge mir beistehen. Seit ich Ambrosia Lambert kenne, bin ich wie verhext."
    Der König schüttelte leicht den Kopf. „Und ich habe der jungen Dame auch noch gesagt, du seist nicht der Mann, der ir gendwo Wurzeln schlägt."
    „Warum hast du das getan?" fragte Riordan betroffen.
    „Weil der Freund, den ich schon mein ganzes Leben lang kenne, seine ewige Wanderschaft niemals für irgendeine Frau aufgegeben hätte."
    „Aber Ambrosia ist nicht irgendeine Frau", wandte Riordan ein. „Sie ist einfach die erstaunlichste Frau, die mir je begegnet ist."
    „Und du willst sie heiraten?"
    „Ja, wenn sie mich nimmt."
    Charles musterte ihn eine Weile, als sähe er Riordan zum ersten Mal. Schließlich setzte er seinen Becher ab. „Lass uns über die andere Sache sprechen."
    „Nun gut. Ich habe einige Erkundigungen über Silas Fenwicks wirtschaftliche Lage eingeholt. Das geerbte Geschäft läuft sehr schlecht. Doch viel wichtiger als das ist die Tatsache, dass er sich mit deinem Vetter Earl Humphrey Buckingham zusammengetan hat."
    „Was? Buckingham? Der seine Fühler nach dem Thron aus streckt?"
    „Genau der."
    „Und dafür hast du Beweise?"
    Riordan lächelte. „Ja, in der Tat. Ich habe deinem Vetter nämlich einen Besuch abgestattet und brauchte bei dieser Gelegenheit lediglich mein Schwert zu zücken, und schon hatte er es sehr eilig, mir alles zu verraten, was er wusste."
    „Dieser miese kleine Feigling."
    „Ja, er gab zu, ein Komplott gegen den Thron geschmiedet zu haben. Er sagte, sowohl er als auch Lord Fenwick benötigten dringend neue Geldmittel in Form von Gold. Sie kamen auf die Idee, dem König Gold zu stehlen und es dann für die Umsturzpläne gegen ihn zu verwenden. Silas war es, der deinen Vertrauten und Stellvertreter in Cornwall ermordet hat.
    Er wollte den Namen des Schiffes herausfinden, das die Fässer mit dem Gold geladen hatte."
    „Was für ein heimtückischer Plan", sagte Charles wie im Selbstgespräch. „Beinahe hätte ich ihn zum Lord Admiral ge macht."

    „Aber das würde bedeuten ...", warf Riordan ein.
    „... dass ich ihm die Macht gegeben hätte, Fracht und Schiffe zu bestimmen, die die königliche Fracht befördern sollten. Er hätte sich nur noch zu bedienen brauchen." Charles war sicht lich betroffen angesichts des teuflischen Plans, den Silas Fenwick ausgeheckt hatte.
    „Für so schlau hätte ich ihn nicht gehalten", meinte er nach kurzem Schweigen. „Ich werde ihn vor den Thronrat zitieren und ihn anklagen lassen."
    „Es wäre ratsam, dieses schnell und bald zu tun", gab Riordan zu bedenken. „Sowie er erfährt, dass sein Vetter alles ge standen hat, wird er es sehr eilig haben, das Land zu verlassen. Ich vermute, er wird in Frankreich Unterschlupf finden, da die Franzosen so herzlich wenig für uns Engländer übrig haben."
    Charles stand auf und griff nach Riordans Hand. „Wieder einmal hast du dich als guter und treuer Freund erwiesen. Ich habe aufgegeben zu zählen, wie oft du meine königliche Haut schon gerettet hast und den englischen Thron dazu. Weißt du eigentlich, wie dankbar ich dir bin, Riordan?"
    „Hoffentlich dankbar genug, mir ein ganz besonders wertvolles Geschenk zu meiner Hochzeit zu machen."
    Charles wollte sich ausschütten vor Lachen. Schließlich meinte er: „So soll es sein. Ich werde dir ein so außergewöhnliches Geschenk zuteil werden lassen, dass ganz Cornwall noch in Jahren darüber sprechen wird." Er seufzte. „Aber nun geh. Küss deine bezaubernde Lady, die dir dein Herz gestohlen hat."
    Mehr Zustimmung brauchte Riordan nicht. Er leerte seinen Becher und setzte diesen auf dem Tischchen ab. Er zwinkerte dem König vertraulich zu, lächelte jungenhaft und eilte davon.
    Ambrosia träumte. Riordan kam zu ihr. Sie hörte das Knir schen von Kies unter den Wagenrädern im Hof, vernahm das Geräusch von Türen, die geöffnet und geschlossen wurden. Dann Schritte auf der Treppe.
    Im Schlaf lächelte sie erwartungsvoll, als ihr plötzlich jemand die Hand auf den Mund legte.
    Verwirrt und benommen versuchte sie, sich aufzurichten, doch irgendein scharfer Gegenstand wurde gegen

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