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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihm festhalten. Der Boden unter ihren Füßen schien plötzlich ins Wanken geraten zu sein.
    „Gibst du jetzt endlich auf, Ambrosia?"
    „Aufgeben?" Sie hasste dieses Wort. „Nein, Riordan Spencer, ich gebe niemals auf und ergebe mich erst recht keinem Mann."
    „Dann muss ich einfach meinen Sieg verkünden und mir nehmen, was ich haben will."
    Nun küsste er sie nicht mehr langsam und zärtlich, sondern fordernd und mit kaum gezügelter Begierde.
    Ambrosia hatte das Gefühl, er wolle sie ganz und gar nehmen, und obwohl sie es niemals zugegeben hätte, so wünschte sie doch, er würde es tatsächlich tun.
    Sie hörte einen Laut und erkannte, dass es ihr eigenes Stöhnen war. Atemlos und sehnsüchtig erschauerte sie vor Begehren. Sie spürte, wie er die Hände über ihren Rücken gleiten ließ.
    Unwillkürlich zuckte sie vor der Berührung zurück, doch Riordan hatte dies erwartet. Er vertiefte den Kuss, erforschte mit der Zunge das warme Innere ihres Mundes.
    Langsam ließ er die Hände erneut über ihren Rücken gleiten und spürte, wie sie weich und nachgiebig in seinen Armen wur de. Durch den Stoff ihres Kleides hindurch tastete er nach der verheißungsvollen Wölbung ihrer Brüste und strich mit dem Daumen zärtlich über die Spitzen.
    Ambrosia seufzte vor Verlangen, und ihr lustvoller Seufzer brachte Riordan beinahe um den Verstand. Er wusste, dass er sofort aufhören musste. Er hatte ihr lediglich eine Lektion erteilen wollen, doch irgendwann war sein Plan aus dem Ruder gelaufen. Er begehrte sie und wollte sie nehmen, hier und jetzt.
    Noch eine kleine Weile überließ er sich dem Vergnügen und Genuss, sie in den Armen zu halten und die Zärtlichkeiten mit ihr auszutauschen, die sie so bereitwillig gab. Doch schließlich riss er sich mit aller ihm zur Verfügung stehenden Willenskraft zusammen und löste sich von ihr.
    „So, lass dir das eine Lehre sein. Es gibt eine Zeit des Kamp fes und eine Zeit der Aufgabe."
    „Ich bleibe dabei, Riordan: Niemals werde ich mich einem Mann ergeben. Und schon gar nicht dir."
    „Ja, das habe ich bemerkt an der Art und Weise, wie du dich gegen meine Küsse gesträubt hast."
    Ambrosia errötete leicht. Riordan hatte Recht. Um ihre Verlegenheit zu überspielen, nahm sie hastig ihre Waffen an sich und hoffte inständig, dass ihm das Zittern ihrer Hände entging.
    Rasch ging sie zur Tür und entriegelte diese. „Soll ich also Mistress Coffey sagen, dass du noch länger bei uns bleibst?"
    „Ja." Riordan bemerkte den Anflug eines triumphierenden Lächelns auf Ambrosias Gesicht. „Zumindest so lange, bis die Undaunted wieder seetüchtig ist."
    „Wir haben eine Abmachung, die du besiegelt hast", erinnerte Ambrosia ihn.
    „Ja, und ich hoffe inständig, dass du mich davon entbinden wirst, sobald du endlich wieder bei Sinnen bist. Nur deshalb bleibe ich hier. Das schulde ich deinem Vater."
    Das Lächeln verschwand von ihren Züge n, und Riordan erkannte, dass seine Worte sie getroffen hatten. Er war zufrieden und machte keinerlei Anstalten, sie zurückzuhalten, als sie die Tür aufriss und nach draußen eilte.
    Als er allein war, ging Riordan zum Kamin hinüber und blickte sinnend in das Feuer. Noch immer war er erfüllt von körperlichem Begehren. Ihm war, als stünde sein Körper innerlich in Flammen.
    Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Bis zu dem Tag, an dem das Schiff auslaufen würde, musste er Ambrosia und ihre Schwestern zu der Einsicht bringen, dass ihr Plan völlig unmöglich war.
    Und als wäre das allein nicht schon schwierig genug, musste er gleichzeitig auch noch für Abstand zwischen sich und der ältesten Lambert-Tochter sorgen. Sie war starrköpfig und versetzte ihn in Zorn und Wut wie noch keine andere Frau vor ihr. Wann immer er Ambrosia zu nahe kam, schienen Funken zwischen ihnen beiden zu sprühen. Und irgendwann würden sie sich, wenn er nicht sehr viel mehr Selbstbeherrschung aufbrachte als bisher, aneinander verbrennen.

5. KAPITEL
    Ambrosia saß mit ihren Schwestern und ihrem Großvater in der Kutsche. Der alte Herr hatte sich scheinbar völlig in sich selbst zurückgezogen, was verständlich war. Schließlich würde er in wenigen Minuten Abschied nehmen müssen von Sohn und Enkel. Dieses Schicksal war grausam genug, wurde sogar noch erschwert dadurch, dass es keine Beisetzung geben würde.
    Neben ihm saß Riordan Spencer, dessen Züge wie aus Stein gemeißelt schienen. Nach einem kurzen Blick zu ihm schaute Ambrosia für den Rest des Weges aus dem

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