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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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würden dich die Guten verfolgen. Schau dir Ridley an. Keiner in deiner Familie hat einen rotenTeppich zu ihrer Begrüßung ausgerollt.«
    »Nur du, du Dummkopf.« Sie versetzte mir scherzhaft einen Stoß in die Rippen.
    »Genau.Weil ich kein Caster bin, sondern nur ein mickriger Sterblicher. Du hast doch selbst gesagt:Wenn sie mir befehlen würde, von einer Klippe zu springen, würde ich es tun.«
    Lena warf ihr Haar zurück. »EthanWate, hat dich deine Mutter nicht irgendwann mal gewarnt, hinterherzuspringen, wenn deine Freunde von einer Klippe springen?«
    Ich schlang die Arme um sie, und ich war glücklicher, als ich es hätte sein dürfen nach allem, was in der letzten Nacht geschehen war. Vielleicht lag es ja auch nur daran, dass es Lena besser ging. In diesenTagen floss ein so mächtiger Strom zwischen uns beiden, dass man kaum sagen konnte, was von mir und was von ihr kam.
    Ich wusste nur, dass ich sie küssen wollte.
    Du wirst zu den Lichten gehören.
    Und dann tat ich es. Ich küsste sie.
    Ganz bestimmt.
    Ich küsste sie noch einmal und zog sie in meine Arme. Sie zu küssen war wie atmen. Ich musste es einfach tun. Ich konnte mich nicht dagegen wehren. Ich drückte mich an sie. Ich hörte ihren Atem, spürte ihren Herzschlag an meiner Brust. Alle meine Nerven waren auf einmal wie elektrisiert. Meine Haare standen zu Berge. Ihre schwarzen Locken fielen auf meine Hände und sie ließ sich ganz in meine Umarmung fallen. Jede Berührung ihres Haars spürte ich wie einen elektrischen Schlag. Auf diesen Moment hatte ich gewartet, seit ich ihr zum ersten Mal begegnet war, seit ich zum ersten Mal von ihr geträumt hatte.
    Es war, als würde der Blitz einschlagen. Wir waren eins.
    Ethan.
    Ich hörte dasVerlangen, das in diesemWort mitschwang. Ich spürte es auch, ich konnte ihr gar nicht nahe genug kommen. Ihre Haut fühlte sich weich und warm an. Ich spürteTausende kleine Nadelstiche, mein ganzer Körper stand unter Hochspannung. Unsere Lippen waren schon ganz rau, so leidenschaftlich küssten wir uns. Das Bett begann zu beben und dann hob es ab. Ich spürte, wie es unter uns schwankte. Ich hatte das Gefühl, als fielen meine Lungen in sich zusammen. Es überlief mich eiskalt. Die Lichter gingen flackernd an und aus, alles drehte sich, vielleicht wurde es auch dunkel um uns; ich konnte nicht genau sagen, ob mir die Sinne schwanden oder ob es im Zimmer finster geworden war.
    Ethan!
    Das Bett krachte auf den Fußboden.Von Ferne hörte ich das Geräusch von splitterndem Glas, als wäre ein Fenster zu Bruch gegangen. Ich hörte, wie Lena aufschluchzte.
    Dann hörte ich die Stimme eines Kindes. »Was ist los, Lena Longina? Warum bist du so traurig?«
    Ich spürte, wie sich eine kleine, warme Hand auf meine Brust legte. Die Wärme strahlte von der Hand in meinen Körper, und sofort hörte das Zimmer auf, sich zu drehen. Ich konnte wieder atmen und schlug die Augen auf.
    Vor mir stand Ryan.
    Ich setzte mich auf, mein Kopf dröhnte. Lena saß neben mir und hatte den Kopf an meine Brust gedrückt, genau wie sie es vor einer Stunde getan hatte. Nur waren inzwischen alle Fensterscheiben zersprungen, ihr Bett war zusammengebrochen, und ein kleines blondes Mädchen von zehn Jahren stand vor mir und hatte ihre Hand auf meine Brust gelegt. Lena, die immer noch schniefte, schob ein Stück eines zerbrochenen Spiegels von mir weg.
    »Ich glaube, jetzt wissen wir, was Ryan ist.«
    Lena lächelte und wischte sich die Augen trocken. Dann drückte sie Ryan an sich. »Ein Thaumaturg. So einen hatten wir noch nie in unserer Familie.«
    »Ich vermute, das ist einer dieser ulkigen Caster-Namen für eine Heilerin«, sagte ich und rieb mir den Kopf.
    Lena nickte und küsste Ryan auf dieWange.
    »So was Ähnliches.«

Ein ganz normaler Feiertag in Amerika
    27.11.
    Nach Halloween herrschte die R uhe nach dem Sturm. Wir gewöhnten uns an einen bestimmtenTagesablauf, obwohl wir wussten, dass die Uhr tickte. Ich ging bis an die Straßenecke, damit Amma nichts merkte, dann stieg ich in Lenas Leichenwagen, vor dem Stop & Steal holte uns Boo Radley ein und lief uns bis zur Schule nach. Der Einzige, der sich in der Cafeteria zu uns an den Tisch setzte, war Link, nur gelegentlich setzte sich auch Winnie R eid dazu, das einzige Mitglied im Debattierclub der Jackson High, das einem das Diskutieren schwer machen konnte, oder R o bert LesterTate, der zweimal hintereinander den Landes- R echtschreibwettbewerb gewonnen hatte.Wenn wir nicht in der Schule

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