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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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übernatürlichen Kräfte dazu. Es war wunderschön und traurig zugleich. Ich konnte nicht in ihrer Nähe sein, ohne etwas, ohne alles zu fühlen.
    Woran denkst du gerade?
    Sie lächelte.
    Das wirst du schon herausfinden. Du musst es nur lesen.
    Noch während sie das sagte, erschien die Schrift an derWand. Langsam, einWort nach dem anderen.
    Du bist
    nicht
    der
    Einzige,
    der sich
    verliebt hat.
    Es schrieb sich von selbst, in der gleichen schwungvollen Schrift, mit der auch die anderen Wände beschrieben waren. Lena wurde ein bisschen rot und sie verbarg das Gesicht in den Händen. »Das kann ja ziemlich peinlich werden, wenn alles, was mir durch den Kopf geht, sofort an derWand erscheint.«
    »Du wolltest das gar nicht?«
    »Nein.«
    Es braucht dir nicht peinlich zu sein, L.
    Ich zog ihre Hände vom Gesicht weg.
    Ich empfinde nämlich das Gleiche für dich.
    Sie hatte die Augen geschlossen, und ich beugte mich vor, um sie zu küssen. Es war ein hauchzarter Kuss, ein Nichts von einem Kuss. Aber mein Herz fing an zu rasen.
    Sie schlug die Augen auf und lächelte. »Ich will den R est auch noch hören. Ich will wissen, wie du mir das Leben gerettet hast.«
    »Ich weiß nicht mal genau, wie ich hierhergekommen bin. Und dann habe ich dich nirgends gefunden, und das Haus war voll von diesen unheimlichen Leuten, die aussahen, als wären sie auf einer Kostümparty.«
    »Das waren sie nicht.«
    »Das dachte ich mir schon.«
    »Und dann hast du mich gefunden?« Sie legte den Kopf in meinen Schoß und schaute lächelnd zu mir hoch. »Du kamst auf einem weißen Hengst in den Raum geprescht und hast mich aus den Händen eines Dunklen Casters vor dem sicherenTod gerettet?«
    »Mach keine Witze. Das war total unheimlich. Und da war auch kein Hengst, sondern ein Hund.«
    »Das Letzte, an was ich mich erinnern kann, war, dass Onkel Macon von dem Bann, der bindet, gesprochen hat.« Lena spielte mit ihren Haaren und überlegte.
    »Und was war mit diesem Kreis?«
    »Der Sanguinis -Kreis. Der Kreis des Blutes.«
    Ich bemühte mich, mein Entsetzen zu verbergen. Bei dem Gedanken an Amma und die Hühnerknochen wurde mir immer noch ganz mulmig. Beim Anblick von Hühnerblut würde mir bestimmt schlecht, doch ich hoffte stark, dass hier wirklich nur von Hühnerblut die R ede war. »Ich habe kein Blut gesehen.«
    »Kein wirkliches Blut, du Dummkopf. Blut im Sinne von Blutsverwandtschaft, von Familie. Meine gesamte Familie ist doch an diesem Feiertag hierhergekommen, weißt du das nicht mehr?«
    »Stimmt. Entschuldige.«
    »Wie ich schon sagte, Halloween ist die perfekte Nacht für Caster-Magie.«
    »Das also habt ihr alle hier oben getrieben? Deshalb standen alle in einem Kreis?«
    »Macon wollte Ravenwood binden. Es ist zwar immer gebunden, aber er erneuert den Bann an jedem Halloween für das kommende Jahr.«
    »Aber diesmal ist etwas schiefgegangen.«
    »Anscheinend, denn wir waren in dem Kreis, und dann hörte ich, wie Onkel Macon etwas zuTante Del sagte, und dann schrien alle durcheinander und redeten etwas von einer Frau, die Sara oder so ähnlich hieß.«
    »Sarafine. Das hab ich auch gehört.«
    »Sarafine.Was ist das für ein Name?«
    »Sie muss eine Dunkle Caster sein.Vor ihr schienen alle irgendwie Angst zu haben. Ich habe deinen Onkel noch nie so erlebt.Was genau ist mit dir passiert?Wollte sie dich wirklich töten?« Ich wusste nicht, ob ich die Antwort hören wollte.
    »Keine Ahnung. Ich kann mich nur an sehr wenig erinnern. Da war diese Stimme, jemand, der sehr weit weg war, sprach zu mir. Aber ich weiß nicht mehr, was er gesagt hat.« Sie zappelte auf meinem Schoß herum, um noch etwas näher heranzurutschen, und lehnte sich an meine Brust. Ich spürte ihr Herz, das wie ein kleinerVogel in seinem Käfig flatterte, über meinem eigenen schlagen.Wir hatten uns so dicht aneinander geschmiegt, wie sich zwei Menschen nur aneinander schmiegen können, keiner schaute dabei den anderen an. Ich glaube, genau das war es, was wir beide an diesem Morgen brauchten.
    »Ethan, die Zeit läuft uns davon. Es hat keinen Sinn.Was immer es auch gewesen sein mag, was immer sie auch sein mag, glaubst du nicht auch, dass sie meinetwegen gekommen ist, weil ich mich in vier Monatenwandle?«
    »Nein.«
    »Nein? Mehr hast du nicht zu sagen zu der schlimmsten Nacht meines Lebens, in der ich fast gestorben wäre?« Lena stieß mich weg.
    »Denk doch mal nach. Würde diese Sarafine dich verfolgen, wenn du zu den Bösen gehören würdest? Nein, dann

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