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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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der Wimper zu zucken. Es war eine Kraftprobe zwischen den beiden. Das Service ordnete sich wieder wie von selbst und landete behutsam auf dem Tisch. Lena blickte zu Macon, als wäre niemand sonst im Raum. »Ich werde Dunkel, und du kannst nichts tun, um das zu verhindern.«
    »Das ist nicht wahr.«
    »Ach ja? Ich werde enden wie meine …« Sie konnte dasWort nicht aussprechen.
    Die Decke rutschte ihr von den Schultern. Lena nahm meine Hand. »Du musst mir aus demWeg gehen, Ethan. Ehe es zu spät ist.«
    Macon blickte sie verärgert an. »Du wirst nicht Dunkel werden. Sei nicht so einfältig. Sie will doch nur, dass du das denkst.« DenselbenTon, in dem er jetzt das sie aussprach, hatte er sonst für Gatlin reserviert.
    Marian stellte ihreTasseTee auf den Tisch. »Teenager – für sie geht immer gleich dieWelt unter.«
    Amma schüttelte den Kopf. »Es gibt Sachen, die müssen so sein, wie sie sind, bei anderen müssen wir nachhelfen. Diese Angelegenheit ist noch lange nicht erledigt.«
    Ich spürte, wie Lenas Hand in meiner zitterte. »Sie haben recht, L. Alles wird gut werden.«
    Sie zog ihre Hand weg. »Alles wird gut werden? Meine Mutter, eineVernichterin, will mich umbringen. Ein Blick in dieVergangenheit hat mir gerade gezeigt, dass auf meiner Familie schon seit mehr als hundert Jahren, schon seit dem Bürgerkrieg, ein Fluch liegt. In zwei Monaten ist mein sechzehnter Geburtstag, und das ist alles, was ihr dazu zu sagen habt?«
    Ich nahm vorsichtig ihre Hand und sie ließ es zu. »Ich habe bei unserer R eise in dieVergangenheit dasselbe gesehen wie du. Das Buch allein entscheidet, wen es wählt. Vielleicht wählt es dich ja nicht.« Ich klammerte mich an Strohhalmen fest, aber das war alles, was ich hatte.
    Amma funkelte Marian an und knallte ihre Untertasse so auf den Tisch, dass auch dieTasse klirrte.
    »Das Buch?« Macons Augen durchbohrten mich.
    Ich versuchte, seinem Blick standzuhalten, aber ich schaffte es nicht. »Das Buch, das wir in unserer Vision gesehen haben.«
    Kein Wort mehr, Ethan.
    Wir sollten es ihnen aber sagen. Wir werden alleine nicht damit fertig.
    »Das hat nichts zu bedeuten, Onkel M. Wir wissen ja nicht einmal, was die Visionen bedeuten.« Lena wollte nicht nachgeben, aber nach allem, was heute Nacht geschehen war, blieb uns, wie ich fand, nichts anderes übrig. Alles schien uns zu entgleiten. Ich kam mir vor wie ein Ertrinkender, und ich konnte mich nicht retten, geschweige denn Lena.
    »Vielleicht bedeuten die Visionen ja, dass nicht jeder in deiner Familie zum Dunklen Caster berufen wird.Was ist zum Beispiel mitTante Del? Mit R eece? Glaubst du, dass die brave, kleine Ryan Dunkel wird, wenn sie Menschen heilen kann?«, fragte ich und rutschte näher zu ihr heran.
    Lena wich zurück. »Du weißt gar nichts über meine Familie.«
    »Aber es stimmt schon, was er sagt, Lena.« Macon warf ihr einen gereizten Blick zu.
    »Du bist nicht Ridley und du bist auch nicht deine Mutter«, sagte ich so überzeugend wie möglich.
    »Woher weißt du das? Du hast meine Mutter nicht gekannt. Und nebenbei bemerkt, ich habe sie auch nicht gekannt, ich kenne nur ihre übernatürlichen Angriffe, die anscheinend niemand verhindern kann.«
    Macon erwiderte beruhigend: »Wir waren nicht darauf vorbereitet, das ist alles. Ich wusste ja nicht, dass sie eine R eisende ist. Ich wusste nicht, dass sie ähnliche Kräfte hat wie ich. Es ist keine Gabe der Caster.«
    »Niemand scheint etwas über meine Mutter oder über mich zu wissen.«
    »Und genau darum brauchen wir das Buch.« Bei diesenWorten blickte ich Macon direkt an.
    »Was ist das für ein Buch, von dem ihr redet?« Macon verlor allmählich die Geduld.
    Sag’s ihm nicht, Ethan.
    Wir müssen.
    »Das Buch, das den Fluch über Genevieve gebracht hat.« Macon und Amma sahen einander an. Sie hatten diese Antwort erwartet. »Das Buch der Monde. Wenn der Fluch durch dieses Buch gewirkt wurde, dann sollte da drin auch stehen, wie man ihn brechen kann, oder nicht?« Alle im Raum verstummten.
    Marian sah Macon an. »Macon …«
    »Marian, halt dich da raus. Du hast dich ohnehin schon mehr als genug eingemischt. Und in ein paar Minuten geht die Sonne auf.«
    Marian wusste es. Sie wusste, wo das Buch der Monde zu finden war, und Macon wollte sicherstellen, dass sie den Mund hielt.
    »Tante Marian, wo ist das Buch?« Ich sah ihr in die Augen. »Du musst uns helfen. Meine Mutter hätte uns auch geholfen, und wenn du es nicht tust, dann ergreifst du damit für eine Seite

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