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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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wird jede Minute aufstehen. Wir müssen das Buch verstecken.« Lena klappte es zu, steckte es in den R ucksack und zog den R eißverschluss zu. »Nimm du es mit.Wenn mein Onkel es findet, wird er mich davon fernhalten wollen wie vor allem anderen auch.«
    »Ich verstehe nur nicht, was er und Amma zu verbergen haben.Wenn das, was in dem Buch beschrieben wird, passieren soll, und es nichts und niemanden gibt, der es aufhalten kann, warum sagen sie uns dann nicht alles?«
    Sie sah mich nicht an. Ich nahm sie in die Arme und sie legte den Kopf an meine Brust. Sie sprach keinWort, aber durch die beiden Pullover hindurch spürte ich, wie ihr Herz gegen meines schlug.
    Sie sah hinüber zu der Bratsche, bis die Musik langsam verklang, so wie auch die Sonnenstrahlen immer schwächer wurden.
    Am nächstenTag in der Schule waren wir beide vermutlich die Einzigen, die auch nur einen Gedanken an die Lektüre von Büchern verschwendeten. In keiner Stunde meldete sich jemand, es sei denn, er wollte um die Erlaubnis bitten, zurToilette zu gehen. Keine einzige Feder kratzte über ein Blatt Papier, es sei denn, um auf einen Zettel zu schreiben, wer eingeladen war, wer noch hoffen konnte, eingeladen zu werden, und wer schon aus dem R ennen war.
    Im Dezember gab es in der Jackson High nur ein Thema: den Winterball. Wir saßen in der Cafeteria, als Lena das Gespräch auf dieses Thema brachte.
    »Hast du schon ein Mädchen eingeladen, das mit dir auf den Ball geht?« Lena hatte natürlich keinen blassen Schimmer, dass Link immer solo auf jedenTanzabend ging, mit der nur dürftig verhohlenen Absicht, mit Sportlehrerin Cross zu flirten, die die Mädchen trainierte. Seit der Fünften war Link in Maggie Cross verliebt, die die Schule vor fünf Jahren abgeschlossen hatte und nach dem College als Sportlehrerin für die Mädchen hierher zurückgekommen war.
    »Nein, ich vergnüge mich lieber allein.« Link grinste, den Mund voller Pommes.
    »Sportlehrerin Cross führt die Aufsicht, deshalb geht Link alleine hin, damit er den ganzen Abend um sie herumschwirren kann«, erklärte ich Lena.
    »Ich möchte all die jungen Damen doch nicht enttäuschen. Sie würden sich glatt um mich prügeln.«
    »Ich war noch nie auf einem Schulball.« Lena blickte auf ihr Tablett und spielte mit ihrem Sandwich. Sie sah fast ein bisschen enttäuscht aus.
    Ich hatte sie nicht gefragt, es war mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass sie vielleicht gehen wollte. Es gab so viel, was uns beschäftigte, und alles war viel wichtiger als ein Schulball.
    Link warf mir einen Blick zu. Er hatte mich gewarnt, dass so etwas passieren würde. »Jedes Mädchen möchte zu dem Ball eingeladen werden, Mann. Ich habe auch keine Ahnung, warum, aber so viel weiß ich.« Vielleicht hatte Link sogar recht damit, auch wenn sein Masterplan, den er sich für Sportlehrerin Cross ausgedacht hatte, bisher noch nicht aufgegangen war.
    Link trank seine Coke aus. »So ein hübsches Mädchen wie du? Du solltest eigentlich die Schneekönigin sein.«
    Lena versuchte zu lächeln, aber es ging völlig daneben. »Warum habt ihr eigentlich nicht eine ganz normale Ballkönigin wie überall sonst?«
    »Nein, wir haben eine Eis königin, weil es der Winterball ist. Schnee königin sagen wir nur, weil Savannahs Cousine Suzanne Snow bis zu ihrem Examen jahrelang die Königin war und der Titel danach auf Savannah Snow überging.« Link schnappte sich ein Stück Pizza von meinemTeller.
    Es war sonnenklar, dass Lena eingeladen werden wollte. Noch etwas, was ich bei den Mädchen nicht verstand: Sie wollten gefragt werden, selbst wenn sie gar keine Lust zu etwas hatten. Bisher hatte ich allerdings immer gedacht, Lena sei anders. Man könnte fast meinen, sie hätte eine Liste von Sachen, von denen sie annahm, dass alle Mädchen in der Highschool sie machten, und sie war nun entschlossen, diese Liste abzuarbeiten. Es war total verrückt. Der Ball war im Moment das Letzte, wohin ich gehen wollte. Und neuerdings waren wir ja auch nicht gerade die Allerbeliebtesten in der Jackson High. Es störte mich nicht, dass uns alle nachgafften, wenn wir durch die Aula gingen und dabei nicht einmal Händchen hielten. Es störte mich auch nicht, dass sich die Leute vermutlich gerade jetzt über uns das Maul zerrissen, uns schlimme Dinge nachsagten, während wir drei allein an dem einzigen freien Tisch in der vollgestopften Cafeteria saßen, oder dass der Club der Jackson Schutzengel durch die Gänge patrouillierte und nur darauf

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