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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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würden. Sie wissen doch, dass es gegen das Gesetz verstößt, in dem ehrbaren Staat South Carolina Minderjährige am Schulbesuch zu hindern. Der Schulbesuch ist vorgeschrieben. Sie können doch nicht ein unbescholtenes Mädchen grundlos von der Schule verweisen. Diese Zeiten sind vorbei, sogar in den Südstaaten.«
    »Wie ich bereits darlegte, Mr Ravenwood, haben wir durchaus gute Gründe, und es steht sehr wohl in unserer Macht, Ihre Nichte vom Unterricht auszuschließen.«
    Mrs Lincoln sprang auf. »Sie können nicht mir nichts, dir nichts hier auftauchen und sich in die städtischen Angelegenheiten einmischen. Sie haben seit Jahren keinen Fuß mehr vor Ihr Haus gesetzt!Was verschafft Ihnen das R echt, mitzureden bei dem, was in unserer Stadt, was mit unseren Kindern passiert?«
    »Meinen Sie diese Ansammlung von Marionetten, die als … Einhörner gekleidet sind? Sie müssen mir mein schwaches Augenlicht nachsehen.«
    »Das sind Engel, Mr Ravenwood, keine Einhörner. Nicht dass ich etwa annehme, Sie würden einen Boten unseres Herrn erkennen, zumal ich mich nicht entsinne, Sie jemals in der Kirche gesehen zu haben.«
    »Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein, Mrs Lincoln.« Macon machte eine kurze Pause, so als ginge er davon aus, Mrs Lincoln brauchte vielleicht ein, zwei Augenblicke, um das zu verstehen. »Aber um auf das zurückzukommen, was Sie gesagt haben, Mrs Lincoln: Sie haben völlig recht. Ich verbringe einen großenTeil meiner Zeit zu Hause, aber das macht mir nichts aus. Es ist ein bezaubernder Ort, versichere ich Ihnen. Aber vielleicht sollte ich mehr Zeit in der Stadt, mehr Zeit mit Ihnen allen verbringen. Ein bisschen Leben in die Bude bringen, wenn ich es mal so salopp formulieren darf.«
    Mrs Lincoln sah entsetzt drein, auch die Damen von der TAR drehten sich auf ihren Sitzen um und warfen sich gegenseitig nervöse Blicke zu.
    »Falls Lena nicht an die Jackson Highschool zurückkehren darf, muss ich sie wohl zu Hause unterrichten. Vielleicht sollte ich dann auch einige ihrer Cousinen einladen, bei mir zu wohnen. Ich möchte nicht, dass der Kontakt zu anderen Gleichaltrigen zu kurz kommt. Sie hat ein paar wirklich unwiderstehliche Cousinen. Ich glaube, eine davon haben Sie bereits auf Ihrem kleinen Wintermaskenball kennengelernt.«
    »Das war kein Maskenball.«
    »Entschuldigung. Ich nahm an, es sei ein Maskenball gewesen, weil alle in diesen grellbuntenVerkleidungen steckten.«
    Mrs Lincoln lief rot an. Sie war keine Frau mehr, die nur Bücher verbannen wollte. Dies war eine Frau, die es bitterernst meinte. Ich machte mir Sorgen um Macon. Ich machte mir Sorgen um uns alle.
    »Sprechen wir offen, Mr Ravenwood. Für Sie ist kein Platz in dieser Stadt. Sie gehören nicht zu uns, und Ihre Nichte erst recht nicht. Ich bezweifle, dass Sie hier irgendwelche Ansprüche stellen können.«
    Macons Miene änderte sich ein wenig. Er spielte mit dem Ring an seinem Finger. »Mrs Lincoln, ich schätze Ihre Offenheit, und ich will versuchen, Ihnen gegenüber ebenso offen zu sein, wie Sie es mir gegenüber waren. Es wäre ein schwerer Fehler für Sie, für jeden Einzelnen hier in dieser Stadt, diese Angelegenheit weiter zu verfolgen. Sehen Sie, ich verfüge über ein nicht unbedeutendesVermögen. Und ich bin, wenn Sie so wollen, sehr verschwenderisch.Wenn Sie meine Nichte daran hindern, weiterhin die Stonewall Jackson Highschool zu besuchen, dann sehe ich mich gezwungen, etwas von diesem Geld auszugeben.Wer weiß, vielleicht siedle ich dann einenWal-Mart in dieser Stadt an.«
    Von denTribünen hörte man ein lautes Aufstöhnen.
    »Ist das eine Drohung?«
    »Ganz und gar nicht. Zufälligerweise gehört mir auch der Grund und Boden, auf dem das Southern Comfort Hotel steht. Es wäre sehr nachteilig für Sie, wenn es schließen müsste, Mrs Snow, denn dann würde Ihr Mann viel weiter fahren müssen, um sich mit seinen Damenbekanntschaften zu treffen, und regelmäßig zu spät zum Essen kommen. Das wollen wir doch alle nicht, oder?«
    Mrs Snow lief puterrot an und machte sich hinter dem R ücken einiger Basketballspieler klein, aber Macon kam jetzt erst richtig in Fahrt. »Und Mr Hollingsworth, Sie kommen mir auch sehr bekannt vor, Sir. Und ebenso diese Blume der Konföderierten zu Ihrer Linken.« Macon deutete auf die Dame von der Schulbehörde, die neben Hollingsworth saß. »Habe ich Sie beide nicht schon irgendwo gesehen? Ich könnte schwören …«
    Mr Hollingsworth schwankte ein bisschen. »Keinesfalls, Mr

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