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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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aus konföderierten Soldaten und Bürgerwehr bauten mit sieben Geschützen eine uneinnehmbare Stellung auf der Straße auf.« Wie oft mussten wir uns noch die Geschichte von den sieben Geschützen anhören? Man könnte meinen, es handelte sich um das Gleichnis von der wunderbaren Brotvermehrung.
    Link sah mich an und machte eine Kopfbewegung in Richtung Straße. »Also, was meinst du?«
    »Ich nehme an, das ist Lenas Familie. Sie wird zur Geburtstagsfeier erwartet.«
    »Stimmt. Ridley hat so was angedeutet.«
    »Hängt ihr immer noch zusammen?« Ich traute mich beinahe nicht zu fragen.
    »Klar, Mann. Kannst du ein Geheimnis bewahren?«
    »Tue ich das nicht immer?«
    Link schob den Ärmel seines Ramones-T-Shirts hoch, bis einTattoo zumVorschein kam, das aussah wie eine Manga-Version von Ridley, nicht mal die Schuluniform mit Minirock und Kniestrümpfen fehlte. Ich hatte gehofft, Link wäre inzwischen nicht mehr ganz so verrückt nach ihr, aber tief in mir drin kannte ich dieWahrheit. Link würde erst von Ridley loskommen, wenn sie mit ihm fix und fertig war – falls sie ihn nicht vorher dazu brachte, kopfüber von einer Klippe zu springen. Und selbst dann war es noch fraglich, ob er von ihr loskam.
    »Das hab ich mir in denWeihnachtsferien stechen lassen. Cool, was? Ridley hat es selbst für mich gezeichnet. Sie ist eine mörderisch gute Künstlerin.«Was das Mörderische anging, hatte er recht.Was sollte ich darauf antworten? Etwa: Hey, Kumpel, du hast dir die Comic-Version einer Dunklen Caster auf den Arm tätowieren lassen, die dich nebenbei bemerkt mit einem Liebeszauber belegt hat und zufällig auch deine Freundin ist?
    »Deine Mutter wird ausrasten, wenn sie das sieht.«
    »Sie wird es nicht zu sehen bekommen. Es ist ja unter dem Ärmel, außerdem haben wir zu Hause neue R egeln zum Schutz der Privatsphäre eingeführt. Sie muss jetzt anklopfen.«
    »Ehe sie hereinplatzt und macht, was sie will?«
    »Ja, aber wenigstens klopft sie vorher an.«
    »Das hoffe ich um deinetwillen.«
    »Egal, Ridley und ich haben jedenfalls eine Überraschung für Lena. Sag Rid nicht, dass ich es dir schon verraten habe, sonst bringt sie mich um. Wir wollen nämlich morgen eine Party für Lena schmeißen. Auf dem großen Feld bei Ravenwood.«
    »Das ist nicht dein Ernst.«
    »Wie gesagt, es soll ’ne Überraschung sein.« Er war so begeistert, als würde diese Party tatsächlich irgendwann stattfinden, als würde Lena tatsächlich hingehen, als würde Macon sie tatsächlich dorthin gehen lassen.
    »Was hast du dir dabei gedacht? Lena wäre absolut dagegen. Ridley und sie sprechen ja nicht mal miteinander.«
    »Das ist Lenas Schuld. Sie sollte damit aufhören, sie sind ja schließlich eine Familie.« Ich wusste, er machte, was Ridley wollte, er war ein ridleyfizierter Zombie, trotzdem ging er mir auf die Nerven.
    »Du hast keine Ahnung, wovon ich rede. Halte dich bloß da raus, mehr sag ich nicht.«
    Link riss eine Slim Jim auf und biss ein Stück ab. »Ist mir egal, Mann. Wir wollen nur nett zu Lena sein. Es ist ja nicht so, als würden die Leute Schlange stehen, um eine Party für sie zu schmeißen.«
    »Umso mehr Grund, die Party sausen zu lassen. Es würde ohnehin keiner kommen.«
    Er grinste und stopfte sich auch noch den R est der Miniwurst in den Mund. »Alle werden kommen. Alle haben schon zugesagt. Zumindest behauptet das Ridley.«
    Ridley, natürlich. Sie brauchte nur einmal ihren Lolli in den Mund zu nehmen, schon lief diese ganze verdammte Stadt hinter ihr her wie hinter dem Rattenfänger von Hameln.
    Link sah das alles ganz anders. »Meine Band, die Holy R o llers, werden ihren allerersten Auftritt haben.«
    »Die was?«
    »Meine Band.Weißt du nicht mehr, ich hab sie auf dieser Kirchenfreizeit gegründet.« Ich wollte gar nicht so genau wissen, was in den Winterferien passiert war. Ich war nur froh, dass er heil wieder zurückgekommen war.
    Mr Lee klopfte an dieTafel, um seinenWorten Nachdruck zu verleihen, dann schrieb er mit Kreide eine große Acht. »Am Ende konnte Hatch die Konföderierten nicht vertreiben und zog seineTruppen ab, neunundachtzig Soldaten starben dabei, sechshundertneunundzwanzig wurden verletzt. Die Konföderierten gewannen die Schlacht, nur acht von ihnen fielen. Und das …«, Mr Lee klopfte voller Stolz auf die Acht, »das ist der Grund, weshalb ihr morgen alle mitkommt, wenn die Lebendige Geschichte wieder die Schlacht von Honey Hill nachstellt.«
    Die Lebendige Geschichte. So nannten Leute wie

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