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Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Titel: Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Barriere ihrer Jungfräulichkeit durchstieß, standen Tränen in ihren Augen. Er hielt ganz still, damit sie sich an das Gefühl gewöhnen konnte. „Es tut mir so leid … ich wollte dir nicht wehtun.“
    Doch nach dem Schmerz siegte die Lust. Wogen der Leidenschaft pulsierten wieder durch ihren Körper, und Gwenna erschauerte und hob sich Angelo entgegen – eine Einladung, deutlicher als Worte. Als er erneut begann, sich in ihr zu bewegen, entrang sich ihrer Kehle ein lustvolles Stöhnen, und sie überließ sich ganz seiner dunklen, alles mit sich reißenden Begierde. Am höchsten Gipfel der Lust angekommen, rief Gwenna seinen Namen, klammerte sich hilflos an ihn, bevor sie tiefer und tiefer und tiefer in die reine Erfüllung versank.
    Angelo küsste sie. In diesem Moment verflog der Nebel der Ekstase und das Gefühl von Scham gewann wieder die Oberhand. Sie versteifte sich und kämpfte mit den Tränen. Wie hatte sie zulassen können, dass sie Vergnügen empfand? Wie hatte sie sich selbst so hintergehen können? Besaß sie denn gar keinen Stolz? Während sie noch versuchte, die entsetzlichen Gedanken beiseitezuschieben, spürte sie, wie Angelo ihre Armbanduhr löste.
    „Was tust du denn da?“, fragte sie mit unsicherer Stimme.
    „Ich gebe dir ein Geschenk, passione mia.“
    „Ein Geschenk?“
    Sie hob die Hand, um die neue Uhr zu betrachten, die er um ihr Handgelenk geschlossen hatte. Gold, Diamanten und der Name eines berühmten Designers. Schmerzhafte Erinnerungen an ähnlich teure Geschenke stiegen in ihr auf. Hastig versuchte sie, den Verschluss zu öffnen. „Nein. Ich will sie nicht. Wie macht man sie auf?“
    Angelo stützte sein Kinn auf eine Hand und musterte sie mit vorgeblich schläfrigen Augen. „Und ich will, dass du sie trägst.“
    „Warum?“ Ihre blauen Augen blitzten auf. Der wütende Widerwille, der in ihnen lag, erschreckte ihn. „Damit du dir selbst beweisen kannst, was für ein netter großzügiger Kerl du doch bist? Oder willst du mich beleidigen, indem du mich für das, was ich gerade mit dir getan habe, mit Juwelen bezahlst? Vielleicht mag ich in diesem Statussymbol von einem Haus festsitzen und gezwungen sein, die Kleider zu tragen, die du für mich gekauft hast, aber …“ Gwenna hielt inne, um Luft zu holen.
    „Aber?“, ermutigte Angelo sie. Es erzürnte ihn, dass sie seine Großzügigkeit in eine Beleidigung verwandelte.
    „Ich weigere mich, deinen Schmuck zu tragen.“
    „Du wirst tun, was ich will. Betrachte es als Teil der Rolle, die du freiwillig übernommen hast.“
    „Bin ich denn die Einzige, der diese Ehre zuteil wird?“ Die Frage kam ihr über die Lippen, bevor sie darüber nachdenken konnte. Doch genauso schnell akzeptierte sie, dass sie einfach wissen musste, ob sie für ihn nur eine Frau unter vielen anderen war.
    Sein Blick verschleierte sich. Er war ein Meister darin, unliebsame Fragen zu ignorieren. „Kein Kommentar.“
    Sein Schweigen war wie ein Schlag ins Gesicht: Scheinbar wollte er ihr nicht einmal treu sein! Dieses neue Wissen lag kalt wie ein Eisberg in ihrem Magen.
    Plötzlich brachen all das Elend und die Wut über die Verletzungen, die sie so lange zurückgehalten hatte, aus ihr hervor. „Ich mag dich nicht einmal! Du hast mir alles weggenommen. Mein Zuhause, meinen Garten, meine Vergangenheit und mich in eine Stadt entführt, in die ich nicht gehöre. Sogar Piglet hast du mir genommen!“ Sie sprang aus dem Bett, hastete ins Badezimmer und warf mit einem lauten Krachen die Tür hinter sich ins Schloss.
    Angelo konnte hören, wie sie weinte, und stand ebenfalls auf. Empörung breitete sich in ihm aus, als er in seine Boxershorts schlüpfte. Lass sie weinen! Soll sie alles herauslassen! Sie war überreizt. Weinenden Frauen gab er immer den größtmöglichen Freiraum. Ich mag dich nicht einmal!
    „Gwenna.“ Er hatte die Badezimmertür erreicht, ohne dass ihm bewusst war, in diese Richtung gegangen zu sein. Er klopfte an die Tür. „Mach auf.“
    Die Augen noch tränenfeucht, atmete sie tief ein und stellte den Wasserhahn der Badewanne an, um seine Stimme zu übertönen. Dieser elende Verführer, in einem Moment schmeichelnd und freundlich, im nächsten eiskalt, herzlos und unmoralisch. Wie hatte sie die Geliebte eines solchen Mannes werden können?
    Er klopfte noch einmal. „Ich will wissen, ob du in Ordnung bist. Und zwar sofort!“
    Gwenna beschloss, ihn zu ignorieren. Sie hatte ihm absolut nichts mehr zu sagen! Erschöpft ließ sie sich in

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