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Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Titel: Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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misshandelt!“
    „Meinst du, ich verdiene ein wenig Sex aus Mitleid?“, unterbrach Angelo sie mit rauer Stimme.
    „Manchmal bist du wirklich unausstehlich.“ Dennoch lächelte sie. „Und die Antwort ist Nein … nicht, weil ich wütend auf dich bin, sondern – und das ist mir sehr peinlich – weil mir das im Moment ausgesprochen unangenehm wäre.“ Gwenna wurde rot und blickte beschämt zur Seite.
    Plötzlich begriff Angelo. Ihr leidenschaftliches Liebesspiel war zu viel für sie gewesen. An diese Möglichkeit hatte Angelo gar nicht gedacht. Aus dem Nichts überkamen ihn heftige Schuldgefühle. Vor weniger als achtundvierzig Stunden war Gwenna noch Jungfrau gewesen, und er hatte sie hungrig und fordernd geliebt. Entweder konnte er jetzt eine kalte Dusche nehmen, oder er zeigte ihr andere kreative Wege, seine Lust zu befriedigen.
    „Ich kann ein sehr egoistischer Mistkerl sein“, sagte er und wartete selbstsicher darauf, dass sie gegen diese Beschreibung protestieren würde.
    Aber es kam Gwenna gar nicht in den Sinn, seiner Behauptung zu widersprechen, die sie für richtig hielt. „Vielleicht könnten wir … später?“
    „Später bin ich in New York, cara mia“, erwiderte er frustriert, ließ sich zögernd von ihrem Körper gleiten, hielt sie aber weiterhin fest in seinen Armen, entschlossen, ihr Unterricht in gewissen Freuden zu erteilen.
    Ihr Blick fiel auf die Uhr am Kopfende des Bettes. „Ach du meine Güte, ist es schon so spät?“
    „Erst halb sieben“, erklärte er sanft.
    „In weniger als einer Stunde beginnt die Fütterungszeit im Haustierhotel, und ich will nicht zu spät kommen“, jammerte sie und entzog sich seiner Umarmung. „Die Angestellten haben nichts dagegen, wenn ich Piglet sein Futter gebe, weil er sonst nicht fressen würde. Aber ich muss mich ihrer Morgenroutine anpassen, und sie mögen keine Besucher zwischen acht und neun.“
    Kaum fähig, dieser gehetzten Erklärung zu folgen, richtete Angelo sich auf. „Willst du mir sagen, dass du jeden Morgen dorthin fährst, um deinen Hund zu füttern?“
    „Auch abends … Sein Magen ist doch so klein“, entgegnete Gwenna. „Du solltest ihn über die Webcam in seinem Zwinger sehen … er ist so depressiv, es würde dir das Herz brechen.“
    Damit stürmte sie aus seinem Zimmer. Angelo fluchte mit Nachdruck, während er tatsächlich kalt duschte. Dann ging er zu seinem Computer, um im Internet einen Blick auf den simulierenden Piglet zu werfen. Und da war er, der clevere kleine Kläffer, lag auf seinem vergoldeten Himmelbett, den Kopf auf die Vorderpfoten gesenkt und schaute mit großen traurigen Augen und hängenden Ohren in die Welt. Er bot das Bild des personifizierten Elends.
    Aber Gwenna liebte ihr Haustier, dachte er mürrisch. Und warum auch nicht? Wie viel Liebe und Aufmerksamkeit hatte sie von ihrem kriminellen Vater und einer Mutter erhalten, die vielleicht nur schwanger geworden war, um die Ehe ihres Liebhabers zu zerstören? Er griff nach dem Telefonhörer. Wenn Gwenna aus seinem Bett floh, um quer durch die Stadt zu marschieren und ihren Hund zu füttern, war es an der Zeit, Piglet aus seiner Gefangenschaft zu befreien.

7. KAPITEL
    Mit unverhohlenem Missmut ließ Angelo seinen Blick über die Menschenmenge in dem überfüllten Raum schweifen. Es irritierte ihn, dass er jetzt, wo das Schicksal ihm endlich gegeben hatte, wonach er sich immer zu sehnen geglaubt, hatte er dennoch nicht zufrieden war.
    Über anhängliche Frauen, die in Gesellschaft wie festgeklebt an seiner Seite blieben, hatte er sich stets geärgert. Und im Verlauf eines Monats hatte er herausgefunden, dass Gwenna ganz und gar nicht anhänglich war.
    Doch tatsächlich wollte er sie manchmal am liebsten mit Handschellen an sich ketten. Wenn sie mit seinen Gästen plauderte, verlor sie jedes Zeitgefühl. Bei den Gartenbaufans unter seinen Bekannten war sie sehr beliebt. Immer wieder musste er sie aus den Fängen derer retten, die sie um ihren Rat oder gar einen Besuch baten.
    „Wo ist sie?“, wandte Angelo sich schließlich gezwungenermaßen an Franco.
    Ein paar Minuten später schlenderte er, gefolgt von seinem Sicherheitschef, auf die rückwärtige Terrasse hinaus. Gwenna zeigte einem Paar gerade voller Stolz eine üppig gewachsene, seltene Rosenart, die in ihrer ganzen Pracht ein Spalier umrankte.
    Dem Mann, ein Schweizer Bankier, eilte der Ruf voraus, ein notorischer Lüstling zu sein. Dass er so nahe neben Gwenna stand, machte Angelo

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