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Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition)

Titel: Skandal auf Sardinien (Julia Extra) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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verbannte sie sämtliche Zweifel aus ihren Gedanken und erinnerte sich daran, dass Angelo sich wirklich um sie zu bemühen schien.
    Schließlich hatte er heute Abend nach ihr gesucht. Es hatte ihm missfallen, sie mit Toby zu sehen. Ob er eifersüchtig war? Vielleicht war er doch nicht so gefühllos, wie es sein Ruf als Schürzenjäger vermuten ließ. Denn obwohl ihm das Versprechen, ihr treu zu sein, sichtlich schwergefallen war, hatte er es ihr gegeben. Somit bestimmte nicht mehr er allein die Regeln.
    „Wir brauchen eine Dusche.“ Angelo ergriff ihre Hand und führte Gwenna die Treppe hinauf.
    Nach den ersten beiden Schritten, die sie in ein palastartiges Schlafzimmer gesetzt hatte, klingelte ihr Mobiltelefon. Sie zog es aus der Tasche und entfernte sich von Angelo, sobald sie Tobys vertraute Stimme hörte. „Ja, natürlich geht es mir gut“, murmelte sie verlegen.
    Angelo erstarrte, seine Augen blitzten wütend auf, als er erkannte, wer der Anrufer sein musste. Sie stand in seinem Schlafzimmer und plauderte mit dem Kerl, als sei das in Ordnung, ja sogar normal! Zähneknirschend musste er mit ansehen, wie sie ihm einen entschuldigenden Blick zuwarf und das Gespräch mit dem Versprechen beendete, sich bald wieder zu melden. Dann gähnte sie hinter vorgehaltener Hand.
    „Ich denke, du solltest nicht mehr mit ihm telefonieren.“
    „Und warum nicht?“, fragte sie aufrichtig überrascht. „Toby ist mein Freund.“
    „Du liebst ihn“, erklärte er kühl.
    „Aber es wird nie etwas passieren. Toby betrachtet mich mit ganz anderen Augen.“ Dennoch stieg eine plötzliche Unsicherheit in ihr auf. Bei all dem Wirbel, den sie um Treue veranstaltet hatte, glaubte Angelo vielleicht, das Recht zu haben, gegen ihre Freundschaft mit Toby Widerspruch einzulegen.
    „Aber mir gefällt es nicht“, entgegnete er knapp.
    Zu ihrer größten Verwunderung stellte Gwenna fest, dass sie das amüsierte. Sie neigte den Kopf, damit er ihr Lächeln nicht sah. Er war so besitzergreifend, so unglaublich leidenschaftlich. Er war nicht der kalte, hartherzige, gefühllose Kerl, für den sie ihn gehalten hatte. „Ich verstehe dich“, erwiderte sie.
    Aus Angelos Schultern wich die Anspannung. Er führte sie in das große angrenzende Badezimmer und entkleidete sie. Jedes Kleidungsstück wurde mit einer zärtlichen Liebkosung von ihrem Körper gestreift; seine talentierten Hände ließen sie erzittern und in Flammen stehen. In dem hellen Licht fühlte sie sich sehr schüchtern, aber das hilflose Prickeln der Erregung konnte sie nicht unterdrücken. Selbst ihre Erschöpfung – schließlich war es noch keine zehn Minuten her, dass er sie recht wild geliebt hatte –, konnte ihren wachsenden Hunger nicht unterdrücken.
    Er nahm sie unter der Dusche. Gwenna schloss die Augen und ergab sich den langsam heißer flackernden Flammen des Verlangens und den weichen Wogen der unweigerlich folgenden Erlösung. Anschließend war sie so müde, sie konnte kaum aufrecht stehen. Angelo hüllte sie in ein flauschiges Handtuch.
    „Ich wünschte, du würdest wach bleiben, passione mia“, beschwerte er sich.
    „Kann nicht … habe letzte Nacht kaum geschlafen“, murmelte sie. Der Stress der letzten achtundvierzig Stunden forderte seinen Tribut.
    Er bettete sie zwischen kühle Laken, und Gwenna wartete darauf, dass er sich zu ihr legte. Stattdessen hörte sie, wie eine Tür geöffnet wurde. Schläfrig blickte sie quer durch das Zimmer zu ihm hinüber. „Wohin gehst du?“
    „Mein Zimmer liegt auf der anderen Seite der Tür.“
    „Aber …“
    Er zuckte lässig die Schultern. „Ich schlafe immer allein. Wir sehen uns morgen.“
    Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss. Ich schlafe immer allein. Sie hatte ein Leben lang alleine geschlafen und verstand nicht, warum sie seine Zurückweisung jetzt verletzte. Doch schon gewann ihre Müdigkeit die Oberhand, ihre dunklen Gedanken verflüchtigten sich, und sie sank in einen tiefen Schlaf.
    Plötzlich schreckte sie auf. Zunächst wusste sie gar nicht, wo sie sich befand oder was sie aufgeweckt hatte. Dann fiel ihr ein, dass sie in Angelos Haus war. Sie tastete nach dem Lichtschalter neben dem Bett. Abrupt richtete sie sich auf, als sie aus seinem Zimmer ein beunruhigendes Geräusch vernahm. Ein Schrei? Ohne länger nachzudenken, stand sie auf und griff nach dem Hemd, das er achtlos auf den Boden geworfen hatte. Sie schlüpfte hinein und öffnete die Tür zu seinem Zimmer.
    Im Dämmerlicht des sich ankündigenden

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