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Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her

Titel: Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Lieber.«
    Nachdem dieser Teil der Operation begonnen worden war, hatte Julian eine Nachricht zu Charles, dem Squire und Lord Beckworth gesandt, dass Nell vermisst wurde und er ganz dringend ihre Hilfe brauchte, um sie zu finden. Innerhalb weniger Stunden war eine kleine Armee Freiwilliger unterwegs und durchkämmte die Gegend. Da er niemandem vertrauen konnte, aus Angst, mit dem Schattenmann selbst zu reden, hielt er seine nagende Furcht mühsam unter Kontrolle.
Aber niemand, der seine grimmige Miene sah, hatte irgendwelche Zweifel daran, dass die Lage sehr ernst war.
    Charles und Raoul beantworteten den Hilferuf sogleich und waren unter den ersten Nachbarn, die eintrafen. Nachdem Charles Raoul gesagt hatte, er solle sich dem Suchtrupp anschließen, der gerade aufbrach, um die nördlichen Wälder zu durchforsten, und dass er ihn einholen würde, sobald er mit Julian gesprochen habe, lief er die Eingangsstufen hoch und wäre beinahe hinter der Eingangstür mit Julian zusammengestoßen. Nachdem er alles, was im Haus möglich war, in die Wege geleitet hatte, wollte sich Julian auf seine eigene Suche machen. Charles warf nur einen Blick in sein Gesicht und fasste ihn am Arm, sagte ruhig: »Hab keine Angst. Wir finden sie. Sie hat sich vermutlich nur im Wald verlaufen.«
    In seiner Stimme schwangen unterdrückte Wut und Furcht mit, als Julian antwortete: »Ja, das werden wir … aber wenn ihr auch nur irgendetwas zugestoßen ist …« Er holte tief Luft. »Das hier hängt mit dem Mann aus dem Dower House zusammen«, erklärte er mit ausdrucksloser Stimme. »Ich bin dahin unterwegs. Wir müssen herausfinden, wie er verschwunden ist, selbst wenn ich das verdammte Haus Stein für Stein einreißen muss.«
    Charles runzelte die Stirn. »Denkst du, er hat sie entführt?«
    »Ja. Und glaube mir, wenn ich dir sage, dass Nell nie alleine irgendwohin gegangen wäre - nicht freiwillig.« Julian fuhr sich mit einer Hand durchs wirre Haar. »Ich kann dir nicht alles erklären, aber es gibt Gründe, gute Gründe, weshalb ich glaube, dass es so ist.« Er schloss die Augen. »Charles, wenn dir etwas an mir liegt, stell keine Fragen; meine Frau ist in Gefahr, in Lebensgefahr, und der einzige Weg, sie zu finden, ist die Spur des Mannes mit dem Umhang zu finden.«

    Charles nickte knapp. »Gut. Dann lass uns aufbrechen.«
    An den besorgten Dibble gewandt, der gerade in die Halle getreten war, sagte Julian: »Sollte irgendeine Nachricht kommen - irgendeine - wir sind im Dower House.«
    Dibble nickte.
    Als sie das Haus verließen, fragte Julian: »Bist du bewaffnet?«
    »Immer«, erwiderte Charles.
    Sobald sie im Dower House angekommen waren, konzentrierten sie ihre Bemühungen auf den Bereich der Küche, die Stelle, wo Cesar den Mann in dem Umhang verloren hatte. Mit verbissener Miene nahm Julian die Wand vor ihm in Angriff, bereit, wenn nötig, das Haus auseinanderzunehmen, Stein für Stein, Brett für Brett …
     
    Aus der Dunkelheit ihrer Zelle bemerkte Nell einen schwachen Lichtschimmer, und musste ein Keuchen unterdrücken. Der Schattenmann kam! Sie konnte seine Schritte näher kommen hören, und wie ein von einer Schlange hypnotisiertes Kaninchen verfolgte sie gebannt, wie der gelbliche Schimmer größer wurde und näher kam. Sie drückte sich an die Steinwand und versuchte mit ihr zu verschmelzen, zu verschwinden.
    Die Schritte hörten vor der Zelle auf und Licht strömte in ihr Gefängnis. Nell blinzelte gegen das plötzliche Licht. Nach einer Sekunde konnte sie die Umrisse des Mannes hinter der Laterne erkennen, und ihr Herz begann zu rasen.
    »Nun, nun, was haben wir denn hier?«, fragte Raoul gedehnt. »Himmel, kann es möglich sein? Ihre Ladyschaft?« Er lachte. »Es wird Sie sicher freuen zu hören, dass Ihr Ehemann Himmel und Erde durchwühlt, um Sie zu finden.« Er
lachte wieder. »Aber das wird er nicht … wenigstens nicht rechtzeitig.«
    Nell stand langsam auf. Ihre Furcht zurückdrängend, sagte sie kühl: »Da wäre ich mir an Ihrer Stelle nicht so sicher. Er weiß von diesem Ort … und was Sie tun. Er wird ihn finden - und Sie auch.«
    »Und wenn er das tut«, sagte Mrs. Weston und trat neben ihren Sohn, »dann wird er sterben - was nur gut so ist. Mein Sohn wird einen ausgezeichneten Earl of Wyndham abgeben.«
    »Vergessen Sie da nicht Charles?«, fragte Nell, die der wahnsinnige Plan der beiden nicht sonderlich überraschte. »Selbst wenn Sie mich töten, meinen Gatten und mein Kind, wird Charles Ihnen noch im Weg

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