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Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Titel: Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jarratt
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da, mein Gesicht gegen das nasse Gras gepresst, und dachte an den letzten Streit, bevor er ging. An den schlimmen Streit.
    »Warum bleibst du bei ihr?«, fragte ich ihn danach, als Mum außer Hörweite war.
    »Willst du das wirklich wissen? Sie ist gut im Bett, das ist der Grund.« Ich blickte zur Seite. »Tut mir leid, Junge. Das hätte ich nicht sagen sollen. Es ist nur, tja, es ist manchmal ganz schön schwer, mit Karen zusammen zu sein.«
    Ich nickte und starrte aus dem Fenster. Er würde bald ausziehen. Ich kannte die Anzeichen.
    Er war länger geblieben als der Rest.
    Als er uns verließ, weinte ich, das Gesicht im Kissen vergraben, damit Mum es nicht sah, falls sie reinkam.
     
    Ich griff in meine Hosentasche. Ich hatte mein Portemonnaie dabei und genug Geld, um mich zu besaufen. Genau das würde ich jetzt tun. Um ihr Gesicht und ihre Worte aus meinem Kopf zu kriegen. Ich lief bis ins Dorfzentrum. Der Laden war noch auf, ich ging rein und nahm mir eine Flasche Wodka. Die Frau an der Kasse musterte mich. »Wie alt bist du?«
    »Neunzehn.« Ich knallte die Flasche so fest auf die Theke, dass sie fast kaputtgegangen wäre.
    Sie ließ mich bezahlen. Sie hatte Angst allein mit mir im Laden und verschloss die Tür, sobald ich draußen war. Es war mir egal. Ich ging zurück die Straße runter, aber ich kam nur ein paar Schritte weit, weil sich von hinten jemand auf mich stürzte. Ich fiel der Länge nach auf den Rasen. Als ich mich umdrehte, um mich zu wehren, erhaschte ich einen Blick auf ein blasses Gesicht – Steven Carlisle. Na toll. Das war genau das, was ich jetzt brauchte. Er schlug mir mit der Faust ins Gesicht, und ich fühlte, wie mir ein Ring die Wange aufriss. Ich wehrte seinen nächsten Schlag ab und wand mich unter ihm, um freizukommen. Als ich mich aufgerappelt hatte, war auch er wieder auf den Beinen. Er kam auf mich zu und holte zum Schlag aus. Ich riss ihn zu Boden. Wir fielen rückwärts über eine niedrige Hecke und landeten in einem Vorgarten. Drinnen im Haus bellte ein Hund.
    Wir rangen miteinander, packten uns gegenseitig an den Armen, ohne ein Wort, in stiller Wut. Voller Hass. Er versuchte, mir eine Hand um die Kehle zu legen, und ich rammte ihm mein Knie genau zwischen die Beine. Carlisle gab einen erstickten Schrei von sich und fiel auf den Rücken.
    Hinter uns ging die Tür auf und Licht flutete in den Vorgarten. Eine Frau schrie.
    »Aufhören, sofort aufhören oder ich rufe die Polizei!« Und dann rief sie zurück ins Haus: »George, komm schnell!«
    Carlisle stand schwankend auf und rannte – gekrümmt vor Schmerzen – den Weg zurück, den er gekommen war. Nein, er würde hier nicht rumstehen, bis die Polizei kam und ihn mitnahm. Ich hatte auch keine Lust, auf die Wache gebracht zu werden … oder gar nach Hause. Ich sprang auf und setzte über die Hecke, bevor George, wer immer das war, hier sein würde. Meine Wodkaflasche glitzerte auf dem Rasen gegenüber, ich hob sie auf und lief in entgegengesetzter Richtung davon.
    Als ich in Sicherheit war, blieb ich stehen und nahm einen langen Schluck. Mir fiel nur ein Ort ein, wo ich jetzt hinkonnte, und ich machte mich auf den Weg. Den Wodka schüttete ich einfach in mich rein.

27_Jenna
    Ich sah gerade fern, als ich das Auto in der Auffahrt hörte. Dad knallte die Haustür zu und marschierte in die Küche. Mum warf mir einen besorgten Blick zu und ging hinter ihm her. Knarrend öffnete sich die Kühlschranktür. Eis fiel klirrend in ein Glas, gefolgt vom Gluckern einer Flüssigkeit, das sich mit wütenden, zischenden Stimmen vermischte.
    Ich verstand nur einzelne Wörter.
    »Verdammter Carlisle-Junge« und »noch mehr Schaden« und »verlogenes Schwein«.
    Ich stellte den Fernseher lauter, um ihre Stimmen zu übertönen. Wann würde Dad es endlich begreifen? Seine dämliche Aktionsgruppe brachte nur noch mehr Ärger.
    Nach einer Weile kamen sie herein und setzten sich dazu. Ich wartete so lange, bis es nicht mehr danach aussah, als ginge ich wegen ihnen nach oben, dann verschwand ich. Jetzt konnte Dad in Ruhe herumwüten.
    Ich schlich in die Küche und ließ Raggs zur Hintertür raus. »Geh pinkeln, Junge.« Ich sah wieder auf mein Handy, doch Ryan hatte mir immer noch keine SMS geschrieben. Dann suchte ich in der Speisekammer nach Kakao. Als ich ihn getrunken hatte, war Raggs immer noch nicht wieder da. Also legte ich die Zeitschrift weg, die ich durchgeblättert hatte, und ging raus, um ihn zu rufen.
    »Raggs! Los, komm! Zeit, schlafen

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