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Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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eisblauen Augen leuchteten, als schiene die Sonne durch sie hindurch. »Und was ist das?«
    Mia nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn, wie sie noch keinen Mann geküsst hatte und es nach ihm auch bei keinem anderen tun würde. Es war ein Kuss für die Ewigkeit. »Dein Herz, mein Schatz. Deine Seele.« Sie unterstrich ihre Antwort, indem sie ihre Lippen ganz zart auf seine drückte. »Deine Berührung. Dein Lachen.«
    »Das gehört alles dir.«
    In dem Augenblick wurde ihr klar, dass es noch etwas zu tun gab. Sie wollte etwas für ihn machen, und gemessen daran, was sie ihm zuliebe auf sich nehmen würde, war es eine Kleinigkeit. »Wir haben noch etwas vor.«
    »Heute noch?«, fragte er ungläubig.
    Mia schmunzelte. »Sobald wir hier fertig sind.«
    Daraufhin entspannte er sich und schmiegte sich an sie. »Was denn?
    »Wir fahren nach Minnesota.«
    »Nach Pine Grove«, riet er.
    »Ja.«
    »Warum? Ich will dir ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen, ich verstehe, dass du meine Familie kennenlernen möchtest, aber –«
    »Kein Aber«, sagte sie bestimmt. »Ich will sie dir zurückgeben. Auch wenn sie dich nicht erkennen werden, kann ich ihnen doch Dinge sagen, die nur du wissen kannst. Wenn sie mir glauben, werden sie dir mit einer anderen Erwartungshaltung gegenübertreten.«
    Sie sah, dass er zögerte, sich dieser Hoffnung hinzugeben. »Ich weiß nicht, ob das klappen wird. Schließlich glauben sie, sie hätten mich beerdigt. Ich habe nie versucht, ihnen etwas zu erklären, weil ich sie nicht erschrecken wollte. Es war schlimm genug, als mir meine Mutter einmal an der Tür gesagt hat, egal was ich zu verkaufen hätte, sie sei nicht interessiert.«
    »Ich kann das doch für dich tun. Lass es mich versuchen.«
    Søren atmete tief durch. »Na gut. Versuch es.«
    »Was ist es für ein Haus?«
    »Eines aus hellem, verblichenen Backstein. Wahrscheinlich hat meine Mutter gerade irgendeinen Kuchen im Ofen, wenn wir ankommen. Das war immer so.«
    Plötzlich hatte Mia ein Bild davon vor Augen und es löste eine Wehmut in ihr aus, die sie überraschte. Vielleicht würde sein Zuhause ja auch ihres werden, und genauso seine Familie. Sie könnten immer dort die Feiertage verbringen. Zum ersten Mal hätten sie dann beide einen Platz, an den sie gehörten.
    Sie liebten sich in dieser Nacht noch zweimal. Kurz bevor es hell wurde, wachte Mia auf und stellte fest, dass er sie betrachtete. »Was?«, murmelte sie.
    »Du bist atemberaubend.«
    »Das sagst du wahrscheinlich zu allen nackten Frauen.«
    »Nur zu denen, die Mia Sauter heißen.«
    Sie lächelte schläfrig. »Das verkürzt die Liste. Ich liebe dich, Søren. Und ich werde nicht weggehen, du kannst also ruhig mal die Augen zumachen.«
    »Ich möchte dich nur nicht aus den Augen verlieren.«
    »Das wirst du nicht. Nie wieder.«
    Die ersten Lichtstrahlen fielen über das Fensterbrett. Es war Zeit, aufzustehen. Schließlich hatten sie einen weiten Weg vor sich.

Nachspiel
    Zwei Monate später.
    »Es war Collins, nicht wahr?«, fragte Mia, als sie vom Highway abfuhren, um in die Stadt einzubiegen. Wie Søren es beschrieben hatte, waren die Fassaden der Häuser verblichen.
    Es hatte eine Weile gedauert, ihn davon zu überzeugen, dass es ein kluger Plan war, und noch länger, bis er zugestimmt hatte, dass sie nicht länger damit warten sollten. Er sträubte sich dagegen, Beulah zu verlassen, doch Mia wusste, dass er das bloß als Ausrede vorschob. Sie mochte die alte Dame ebenfalls sehr gern und war ihr dankbar, weil sie Søren Trost gespendet und ihn davon abgehalten hatte, sich etwas anzutun, als er in dem Glauben gewesen war, Mia sei tot.
    An seinen Schultern konnte sie sehen, dass er unglaublich angespannt war. Er hatte immer noch Zweifel, ob es tatsächlich eine gute Idee war, wollte es ihr zuliebe jedoch auf einen Versuch ankommen lassen. Sie hatten besprochen, was sie in Zukunft tun könnten. Bei seinen vielen Fähigkeiten war er in der Lage, sich fast jeden Job zu erschwindeln, doch er wollte nicht mehr lügen. Sie hatte ihm vorgeschlagen, etwas zu machen, womit er anderen Menschen in schwierigen Situationen half. Nicht etwas Plakatives wie Privatdetektiv, aber er könnte als Troubleshooter arbeiten und ungewöhnliche Probleme lösen.
    Auf Geld kam es nicht an, Mia glaubte aber nicht, dass es ihm Spaß machen würde, in den Tag hinein zu leben, genauso wenig wie ihr. Sie blühten beide auf, wenn sie eine Herausforderung zu meistern hatten. Vielleicht würde sie

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