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Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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hier, Søren … Dachtest du, ich wäre tot?«
    Ich hatte Angst, du könntest nicht mehr am Leben sein, aber ich wollte es nicht glauben. Ich wollte dich nicht verlieren. Niemals.
    Wortlos lief er auf sie zu und nahm sie in die Arme, strich ihr immer wieder über den Rücken. »Ich wollte dich beschützen, aber ich habe versagt. Oh Gott, Mia –«
    Er gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Als er sie losließ, zitterte er am ganzen Körper, sodass sie die Hände an seine Brust legte, um sein Herz zu fühlen. Zu ihrer Beruhigung schlug es ganz regelmäßig.
    »Ich sagte doch, dass ich allein auf mich aufpassen kann. Ich bin nicht zerbrechlich und muss nicht gerettet werden. Søren, ich brauche keinen Helden. Alles, was ich will, ist, dass du mich liebst.«
    »Das tue ich. Und wie. Ich wünschte, ich hätte es dir gesagt, als wir in Tennessee waren. Du bist in meinem Herzen, Mia, von dir kann mich nichts mehr trennen, da bräuchte man schon ein Skalpell.«
    »Wie süß«, sagte sie trocken.
    »Aber wie kann es sein, dass du hier bist? Ich war doch beim Labor und habe die Flammen aus dem Aufzugschacht schlagen sehen. Sie haben dieses Schwein Rowan gegrillt.«
    Mit einem Schaudern dachte sie an die Menschen, die es nicht in den Fahrstuhl geschafft hatten. »Ich war noch nicht lange vor Ort, da sind ein paar der eingesperrten Versuchspersonen ausgebrochen und haben mich mitgenommen. Aber ich hatte Angst, du wärst schon da unten.«
    Noch nicht lange war untertrieben, sie hatte die längsten Stunden ihres Lebens erlebt. Doch das brauchte er nicht zu wissen. Er würde sich sonst nur die Schuld dafür geben, so gut kannte sie ihn inzwischen.
    Søren schüttelte den Kopf. »Ich war gar nicht dort unten. Als ich ins Silo kam, brannte der Aufzugschacht bereits.«
    »Es tut mir so leid. Ich habe verzweifelt versucht, dich zu erreichen.«
    »Bis zum heutigen Tag habe ich nicht an Wunder geglaubt, aber jetzt tue ich es. Du bist die cleverste Frau der Welt, Mia. Nur du konntest da aus eigener Kraft rauskommen.« In seinem kantigen Gesicht spiegelten sich ungeheurer Stolz, Zärtlichkeit, Sehnsucht und eine Hingabe, die sie glatt als Liebe bezeichnen würde.
    Mia lächelte. »Ich habe lediglich darum gebeten, dass jemand den Aufzug für mich aufhält.«
    Ehe er etwas erwidern konnte, kam der Arzt herein. »Sind Sie bereit?«
    Søren nahm Mias Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. »Tun Sie es, Dr. Geddy. Es ist Zeit.«
    Glücklicherweise geschah es leise. Es gab keine Dramatik, nur das Gefühl, dass es richtig war, und stumme Akzeptanz. Der Arzt deckte Lexie mit einem Laken zu und verließ mit ihnen das Zimmer. Søren musste noch einige Entscheidungen treffen und Papiere unterschreiben, währenddessen hielt Mia die ganze Zeit weiter seine Hand.
    Es sollte kein Begräbnis geben, denn er wollte die Asche in aller Stille verstreuen. Er brauchte keinen Ort, an den er gehen konnte, um sich an Alexis Frost zu erinnern. Mia wusste, dass seine Tochter für immer in ihm weiterleben würde.
    Nachdem alles geregelt war, nahm er Mia auf dem Flur in die Arme und vergrub das Gesicht in ihren Haaren. Falls er weinte, war es ihm nicht anzumerken, aber sie spürte, dass ihn seine Entscheidung nicht bedrückte. Es war an der Zeit gewesen, Lexie gehen zu lassen.
    Und er bestätigte ihren Eindruck, als er leise sagte: »Ich bin froh, dass es vorbei ist.«
    Mia legte einen Arm um seine Taille und dachte erstaunt, was für eine Veränderung in ihm vorgegangen war. Bevor sie das Pflegeheim verließen, ging er noch mit ihr zu Beulah. Sie war eine bezaubernde alte Dame, die es nicht aus der Fassung brachte, dass Søren ihr eine tot geglaubte Frau vorstellte.
    »Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen«, sagte sie, als Mia ihr die runzelige Hand drückte. »Er verdient es, glücklich zu sein.«
    Mia schaute über sie hinweg Søren an. »Das stimmt.«
    »Sie weiß es, Mia, hat es immer gewusst«, beantwortete er ihre stumme Frage.
    Nach dieser Enthüllung unterhielten sie sich eine Stunde lang. Beulah gab amüsiert zum Besten, was er alles unternommen hatte, um seine Rolle glaubwürdig erscheinen zu lassen. »Er ist ein guter Junge«, schloss sie. »Seien Sie nett zu ihm.«
    »Das tue ich«, versprach Mia und schließlich verabschiedeten sie sich.
    Draußen zirpten die Zikaden in den Bäumen. Davon abgesehen war es still, eine erwartungsvolle Spannung lag in der Luft. Søren schaute Mia in die Augen. »Ich halte es nicht länger aus. Ich habe mir ein

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