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Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen. Ich mache hier nur sauber.«
    Niedergeschlagen trottete Mia wieder zu ihrem Wagen, um zurück auf die Bundesstraße zu fahren. Unterwegs grübelte sie über ihr Problem nach. Als sie den Ortsrand erreichte, lächelte sie. Ihr war eingefallen, wo sie ihn mit Sicherheit finden würde.
    »Whispering Pines.«
    Wenn er vorhatte wegzuziehen, musste er dafür sorgen, dass Lexie und Beulah verlegt wurden. Er würde die beiden nicht zurücklassen. Schließlich hatte er sie auch mitgenommen, als er zu Thomas Strong geworden war und sein Leben als Addison Foster aufgegeben hatte. Sie musste ihn nur erwischen, ehe er ein weiteres Mal die Identität wechselte.
    Mia hielt am Straßenrand, rief die Auskunft an und bekam die Nummer der Einrichtung. Sie ließ sich weiterverbinden und nach kurzem Klingeln meldete sich eine muntere Frau. »Whispering Pines, was kann ich für Sie tun?«
    »Ich wollte mich nach Lexie Winter erkundigen.«
    »Ihr Vater ist gerade bei ihr«, sagte die Schwester. »Wenn Sie seine Freundin sind, dann sollten Sie sich beeilen. Eigentlich darf ich nicht darüber sprechen, aber … er sollte das nicht allein tun.«
    Was tun? Mist. Sie konnte nicht danach fragen. Als Freundin sollte sie Bescheid wissen.
    Mia bedankte sich und legte auf. Sie legte die Strecke in der Hälfte der Zeit zurück, die sie sonst gebraucht hätte. Ihr Herz klopfte wie wild, als sie das Pflegeheim erreichte. Kaum ein Auto parkte davor, aber der Infiniti stand da. In der hereinbrechenden Dunkelheit waren die Fenster des Gebäudes hell erleuchtet. Mia rannte auf den Eingang zu und stürmte atemlos hinein.
    Die Schwester an der Rezeption erkannte sie zum Glück. »Alles in Ordnung, verschnaufen Sie. Sie kommen noch rechtzeitig. Er verabschiedet sich gerade.«
    Oh Himmel. Erst jetzt begriff sie, worum es ging. »Vielen Dank. Ich kenne den Weg.«
    »Warten Sie. Geben Sie mir Ihren Führerschein?«
    Mia warf ihr die Handtasche zu und eilte den Flur hinunter. Obwohl sie erst ein Mal hier gewesen war, wusste sie noch genau, wo das Zimmer lag. Würde er sich freuen, sie zu sehen? Oder fände er es aufdringlich, dass sie gekommen war? Egal, sie wollte zu ihm.
    Schon aus einiger Entfernung hörte sie seine warme, tiefe Stimme. Er sprach mit seiner Tochter. Mia blieb stehen und lauschte, was er sagte. Seine Worte brachen ihr fast das Herz. »Es ist das letzte Mal, min skat . Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst oder überhaupt je gehört hast. Ich bedaure so vieles – dass ich die wunderbare Frau nicht erleben kann, die du geworden wärst, und dass du die Frau, die ich geliebt habe, nicht kennenlernen konntest. Ich glaube, du hättest sie gemocht.«
    Geliebt habe? Ist sie tot? Oder … Hält er mich für tot?
    »Du sollst wissen, dass ich dich liebe und immer lieben werde«, fuhr er fort. »Der Arzt hat mir versichert, es sei das Beste so – es war wohl wider alle Vernunft von mir, immer weiter zu warten und zu hoffen. Er sagt, du habest irreparable Hirnschäden und in deinem Körper liefen nur noch einige Prozesse von allein weiter ab. Ich stelle mir lieber vor, dass du träumst und nicht aufwachen möchtest, nicht einmal meinetwegen, weil du an so einem schönen Ort bist. Darum … lasse ich dich dort bleiben. Farvel, min kœre. Sikker rejse .«
    Mia hielt es nicht mehr aus. Sie ging die letzten paar Schritte zu dem Zimmer und blieb an der Tür, von wo aus sie ihn mit Blicken verschlang. Er stand mit dem Rücken zu ihr und beugte sich gerade über seine Tochter. Das Mädchen sah in dem Bett zwischen all den Schläuchen unglaublich klein und verloren aus. Søren küsste seine Tochter auf die Stirn und richtete sich auf.
    Mia brachte kein Wort heraus, es war, als schnürte seine Trauer ihr die Kehle zu. Sie sah zu, wie er auf die Patientenklingel drückte. Gleich würde ein Arzt kommen und die Geräte abschalten.
    Da bemerkte er, dass jemand hinter ihm war, und fuhr herum. Im nächsten Augenblick glitt ihm das Handgerät aus der Hand und landete klappernd auf dem Fußboden. Seine Gesichtszüge wirkten unglaublich hart, mehr als sonst. Um den Mund hatten sich tiefe Falten eingegraben, und dunkle Schatten lagen um seine Augen, in denen ein sehnsüchtiger Ausdruck stand.
    »Du bist nicht hier«, krächzte er. »Nein. Jetzt werde ich endgültig verrückt.«
    Darum hatte er nicht auf die E-Mail geantwortet. Er war gar nicht davon ausgegangen, eine zu erhalten. »Aber ich bin

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