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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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Warnung.«
    Der Kerl rührte sich nicht. Sein Problem. Reyes schnappte die Lampe vom Boden und schlug sie ihm auf den Kopf. Sie ging an dessen Schädel zu Bruch. Mit einem Aufschrei ließ der Typ Kyra los. Reyes sprang über das Bett, das Lampenkabel in den Händen, schlang es dem Mann um den Hals und zog zu. Er sah rot, stand kurz davor, den Scheißkerl kaltzumachen, der es gewagt hatte, sich an seiner Frau zu vergreifen. Reyes zwang ihn auf die Knie und fühlte, wie der Typ erschlaffte.
    »Bitte«, quetschte der hervor.
    Es war knapp, doch die Vernunft gewann die Oberhand – Reyes brauchte Informationen. »Wer hat dich geschickt? Für wen arbeitest du?«
    Er ließ das Kabel so weit locker, dass der Mann sprechen konnte. Trotzdem klang dessen Stimme wie erstickt. »Dwight. Er hat grünes Licht für euch gegeben und sämtliche Rowdys nach euch suchen lassen, seit ihr seinen Laden in die Luft gejagt habt. An den Marquis erinnert sich jeder. Ist’n Straßenkreuzer. Ich dachte mir, ich nehm die Kleine mit, damit du sie holen kommst. Zwei zum Preis von einem.«
    Also hatte mindestens einer der Meth-Dealer die Explosion überlebt. Reyes wusste nicht, ob er enttäuscht oder froh darüber sein sollte, dass Serrano nicht hinter dem Überfall steckte. Denn dann wäre ihm die Entscheidung abgenommen worden. Er hätte nicht mehr zu überlegen brauchen, ob er seinen Ruf wegen einer Frau das Klo runterspülen wollte, bei der er sich noch nicht sicher war, ob er ihr trauen konnte, so sehr er es sich auch wünschte.
    Nachdem der Biker wieder von der Bildfläche verschwunden war, hatte Reyes sich schon gefragt, ob aus seiner Vorsicht langsam Paranoia wurde. Jetzt bereute er es, Kyra allein gelassen zu haben. Dafür würde dieser Scheißkerl büßen.
    »Wie heißt du, Arschloch?« Er zog das Kabel wieder ein bisschen enger.
    »Steve.«
    »Hör zu, Steve. Ich könnte dich auf tausend Arten umbringen. Ich lass dich nur am Leben, weil ich einen Boten brauche und du gerade zur Verfügung stehst. Du fährst zurück zu Dwight. Sag ihm, er soll die Kneipe abschreiben und weitermachen. Ich wollte an dem Tag bloß ein Bier trinken. Er hat die Sache losgetreten, als er mich verdächtigte, ein Bulle zu sein.« Reyes ließ das einen Moment lang sacken. »Sehe ich für dich wie ein Bulle aus?«
    »Nein, Sir«, brabbelte Steve.
    »Wenn er noch jemanden hinter mir und meinen Leuten herschickt, werde ich richtig fies. Und ich meine nicht nur zu Dwight, sondern zu seinen Freunden, seiner Familie, zu jedem, der ihn nur freundlich anguckt.« Reyes bückte sich und zwang den Mann, ihm eine volle Minute lang in die Augen zu sehen. »Haben wir uns verstanden?«
    Der Kerl schreckte sichtlich vor ihm zurück. »Vollkommen.«
    »Dann raus.«
    Steve stolperte mit weichen Knien zur Tür. Das Werkzeug, mit dem er die Tür aufgebrochen hatte, lag vergessen am Boden, gleich neben Kyra. Verflucht, dachte Reyes. Er hatte vergessen, die Kette vorzulegen, bevor er in sein Zimmer gegangen war. Das holte er jetzt nach, ehe er sich neben Kyra hinkniete. Sie lag so zusammengekrümmt auf der Seite, dass es ihn erschreckte, und winselte wie ein verwundetes Tier.
    Dem äußeren Anschein nach hatte sie keine Verletzung, die diese Reaktion erklärte. Es ging etwas Sonderbares in ihr vor, etwas sehr Sonderbares. Er berührte sie sacht an der Schulter.
    »Kyra, es ist vorbei. Er ist weg.«
    Nichts. Aber sie zog die Knie noch weiter ans Kinn und erzitterte immer wieder, fast als schüttelten sie Krämpfe. Das machte ihm höllische Angst.
    »Hat er dir was gespritzt?«
    Lieber Himmel, was wenn sie einen anaphylaktischen Schock bekam? Ein Gefühl der Hilflosigkeit erfasste ihn. Er kannte sich mit lebensrettenden Maßnahmen nicht aus. Leben nehmen, das konnte er.
    »Komm, Kyra, sprich mit mir, Baby. Was ist los? Was brauchst du?«
    Zähneklappernd flüsterte sie etwas. »Bad«, glaubte er zu verstehen.
    Okay, das würde er hinkriegen. Er hob sie hoch, lief mit ihr in den winzigen Raum und schaltete das Licht an. Er wollte sie in die Dusche setzen, aber sie schüttelte mit weit aufgerissenen Augen den Kopf. Einen solchen Gesichtsausdruck hatte er noch nie gesehen. Und bleich wie der Tod war sie. Aufgewühlt ließ er sie herunter und Kyra kniete sich vor die Toilette. Das Abendessen kam mit einem Schwall heraus.
    »Soll ich dich ins Krankenhaus bringen?«, fragte er.
    »Geh raus!«, verlangte sie und wischte sich den Mund ab. »Geh!«
    Dann kam die nächste Welle. Schluchzend

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