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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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maßgeschneidert zu ihm gepasst hatte. Er kam sich fast schon wie ein Heiliger vor, weil er trotz ihrer Beine um seine Hüften nicht beide Reißverschlüsse aufmachte und in sie eindrang. Ein paar Augenblicke lang ließ er es weiterlaufen, dann setzte er sie ab.
    Kyra schwankte kurz und machte die Augen auf. Sie drückte zwei Finger an ihren Mund und schien sich zu fragen, was passiert war – oder eben was nicht.
    »Das war mehr als ein Kuss«, warf sie ihm atemlos vor.
    Reyes zwang sich zu lächeln. »Mein Fehler.«
    Er freute sich zu sehen, dass sie wacklig auf den Beinen war, als sie die Tür öffnen wollte. Für ein paar Sekunden lehnte sie sich gegen den Türrahmen und wirkte dabei noch ganz benommen. »Na dann.« Sie richtete den Blick auf sein Bett, als wartete sie auf eine Einladung. »Also, gute Nacht.«
    Du hast die Regeln aufgestellt, Süße. Die halten wir jetzt ein. Sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, würde bei ihr besser wirken als jede Taktik, die er sich noch ausdenken könnte.
    »Nacht, Kyra.«
    Reyes machte ihr die Tür vor der hübschen Nase zu. Er stand da und lauschte, bis er wiederum ihre Tür ins Schloss fallen hörte, um sicherzugehen, dass sie in ihrem Zimmer angekommen war. Dann erst stieß er sich von der Wand ab und erlaubte sich ein gedämpftes Stöhnen. Im Gehen zog er seine Klamotten aus.
    Ab unter die Dusche. Ein anderer Mann mochte sich an seiner Stelle ehrenhafter verhalten, aber Verzicht war nicht sein Ding. Vor allem würde es seine Absichten untergraben, wenn er sich bei ihr nicht beherrschen konnte, und es gab nur eine Methode, um seine Disziplin zu festigen. In solchen Dingen musste er pragmatisch sein, darum stieg er unter die Dusche und drehte den Hahn auf.
    Das heiße Wasser fühlte sich auf seinem erhitzten Körper nur lauwarm an, als würde es auf seiner Haut verdampfen. Reyes wollte es nüchtern angehen, als er die Finger um sein Glied schloss, aber er bekam Kyra nicht aus dem Kopf. Während er sich streichelte und das Wasser auf ihn niederprasselte, sah er sie vor sich auf die Knie sinken, das Gesicht zu ihm gewandt wie bei dem Kuss. Ärgerlicherweise dauerte es keine zwei Minuten. Er kam, sobald er sich ihre Lippen an seinem Schwanz vorstellte. Ein Stöhnen entrang sich seiner Kehle und er lehnte sich mit klopfendem Herzen gegen die Kacheln. Seit seiner Teenagerzeit war ihm keine Frau mehr so an die Nieren gegangen.
    Ein paar Minuten später kam er in einer Dampfwolke aus dem Bad. Er zog die Bettdecke zurück und ließ sich leicht schwindlig aufs Laken fallen. Das Übelste war, dass er sich nicht im Mindesten befriedigt fühlte. Er verspürte ein brennendes Verlangen nach ihr, das sich wie ein Feuer in ihm ausbreitete. Nichts würde reichen, es sei denn, er bekäme sie selbst.
    Allmählich lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter, wenn er sich vorstellte, sie zu töten. Er wollte nicht in der Nähe sein, wenn es passierte, das überstieg selbst seine Skrupellosigkeit. Somit war Erstechen ebenso wie Strangulieren ausgeschlossen.
    Er befahl sich, Ruhe zu bewahren. Konzentrier dich auf den Auftrag, du Arschloch. Und mach dir wegen der Einzelheiten keine Sorgen. Beschaff die Information. Wenn du die hast, wird sie ihr wahres Gesicht noch zeigen. Das tun sie alle.
    Trotzdem wollte er überprüfen, was man ihm erzählt hatte. Vielleicht musste er tiefer graben. Seine Detailversessenheit machte ihn zu einem der besten und zuverlässigsten Killer im Land. Manche Leute waren so erpicht darauf, ihre Angelegenheit richtig erledigt zu wissen, dass sie ihm irgendeinen Mist erzählten, nur damit er den Auftrag annahm.
    Reyes akzeptierte nur solche Jobs, bei denen die Zielperson den Tod verdient hatte. Die Tatsache, dass sich jemandes gerechte Strafe und sein Können überschnitten, war nichts als ein glücklicher Zufall – genauso wie Kyra es auch im Hinblick auf ihre gemeinsamen sexuellen Neigungen behauptete. Insgeheim betrachtete er sich als jemanden, der der Öffentlichkeit einen Dienst erwies, wenn auch nicht aus rein altruistischen Motiven. Keiner, den er kannte, hatte eine weiße Weste, es war zu schwierig, sie sauber zu halten.
    Ohne weitere Überlegung zog er sein Handy aus der Innentasche seiner Jacke. Aufgrund seiner Tarnung konnte er das Mobiltelefon nicht über Nacht an die Steckdose in seinem Zimmer hängen, weshalb er auch ein Schnellladegerät besaß. Er drückte die Kurzwahltaste vier und wurde mit jemandem verbunden, mit dem er ab und zu geschäftlich zu tun

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