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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pandora Winter
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ließ den Rohrstock auf die Handfläche klatschen.
    „Du willst den Oberlehrer, dann bekommst du einen Oberlehrer, der dir eine Lektion in Sachen Gehorsam erteilt.“
    „Das … das machst du nicht wirklich. Du willst mich doch nur erschrecken … Jackson?“
    Noch ehe sie sich versah, war sie rückwärts immer weiter in den Käfig geflüchtet und die Tür fiel zu. Jackson wedelte mit dem Schlüssel triumphierend vor ihrer Nase und steckte ihn in seine Hosentasche. Die Rute legte er am Fußende auf das Bett und sank in die weichen Kissen.
    „Und wenn du jetzt nicht brav deine Augen schließt und Ruhe gibst, hole ich dich wieder raus, und dann gibt es zum Aufwärmen eine Extralektion mit dem Rohrstock gratis.“
    Seine Stimme wurde leiser und mit einem Schmunzeln auf den Lippen schlief er ein. Devin donnerte mit den Händen wütend gegen die Stahlstäbe, doch Jackson wachte nicht auf. Egal wie viel Lärm sie verursachte, dieser Mann, Wolf, was immer er war, schien einen sehr tiefen Schlaf zu besitzen, den eine neben dem Bett explodierende Bombe nichtgestört hätte. Grummelnd setzte sie sich auf den Boden, presste eins der weichen Kissen an sich und fixierte wütend das Bett.
    „Mistkerl.“

Kapitel 14
    Das Klopfen an der Schlafzimmertür weckte Devin. Sie blinzelte und ein hünenhafter Schatten huschte am Käfig vorbei.
    „Jacks? Wach auf, Bruder. Da rollen gerade ein paar Probleme auf uns zu.“
    Jackson stöhnte und streckte sich ausgiebig.
    „Was ist los?“
    „Der Lycan ist auf dem Weg hierher. Der Portier hat angerufen. Er müsste jetzt im Fahrstuhl sein.“
    Sofort war Jackson hellwach. Er richtete den Blick auf Devin, dann schwang er sich aus dem Bett.
    „Schaff sie hier raus. Nehmt die Treppe, und ruf mich an.“
    Nathan nickte, fing den Schlüssel des Käfigs auf. Devin war verwundert, wie selbstverständlich er den Befehlston von Jackson hinnahm. Der Hüne zog sie aus dem Stahlgefängnis.
    „Hey, darf ich mich wenigstens noch anziehen?“
    „Keine Zeit für Beautypflege, komm jetzt.“
    Er warf ihr ein Jackett von Jackson zu, das sie nur mit Mühe auffing, griff nach ihrem Oberarm und zerrte sie hinter sich her. Nathan überhörte ihren lautstarken Protest, als wäre er taub. Reece, der sich im Wohnzimmer aufhielt, wirkte ebenfalls alarmiert und sprühte die Wohnung mit einem künstlichen Naturspray ein. Jackson hustete. Das Tannenzeug roch grausam chemisch, und er verzog das Gesicht.
    „Genug, Reece, übertreib nicht. Oder willst du unseren Vater mit der Chemiekeule erschlagen?“
    „Hey, beim heimlichen Kiffen hat es immer gewirkt. Er hat nichts gerochen.“
    Jackson lachte auf und schüttelte den Kopf.
    „Er wusste es.“
    „Echt jetzt? Verdammt! Ich hoffe, es hilft bei Devins Geruch.“
    Jackson hoffte es ebenso. Er zog sich ein frisches T-Shirt über und ging barfuß über den weichen Teppich zur Wohnungstür. Der Geruch seines Vaters und Lycans, strömte bereits durch die noch geschlossene Tür. Gedanklich zählte Jackson drei Atemzüge, bevor er öffnete.
    Jacksons Vater war das ältere Abbild seines Sohnes. Sein Haar trug er schulterlang, und das tiefe Schwarz war längst einem sympathischen Grau gewichen. Die Falten um Mund und Augen verrieten, dass er gerne lachte und noch immer den Charme eines gutaussehenden Mannes besaß. Thorne begleitete ihn und betrat ohne ein Wort des Grußes den Raum.
    Jackson spürte die Anspannung in Reece.
    „Ich wünsche dir auch einen guten Tag, Thorne.“
    Der Leibgardist des Lycans brummte mit einem kurzen Nicken, kreuzte die Arme vor seiner breiten Brust und blieb bei der Tür stehen.
    „Vater? Was verschafft mir die Ehre?“
    Graham West lächelte seinen Nachfolger an, griff nach Jacksons Nacken und zog ihn herzlich an seine Brust, wohl wissend, dass er innerlich einen Kampf ausfocht. Es war das Gesetz der Natur, der dominante Sohn gegen den dominanten Vater, dennoch liebte Graham West seinen Sohn von ganzem Herzen. Sanft klopfte er ihm auf den Rücken.
    „Es gibt wichtige Dinge zu besprechen. Der Lycan des Mackenzie-Clans ist in der Stadt und bringt beunruhigende Neuigkeiten. Ihr werdet mich begleiten.“
    „Von dem Kerl kommt nur Unheil, Vater. Was kann er schon zu erzählen haben? Beunruhigend ist nur, dass er noch lebt.“
    Reece starrte Thorne weiterhin an, während er das Wort an seinen Vater richtete. Graham streichelte seinem jüngeren Sohn über den Kopf.
    „Du wirst wohl nie erwachsen. Es herrscht Waffenstillstand, das weißt

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