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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pandora Winter
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ihnen.“
    Jackson strich sich fassungslos mit den Fingern durch das Haar.
    „Wie lange?“
    „Ein paar Jahre.“
    Seufzend hob er sein Gesicht empor und starrte an die Decke. Reece‘ Leben bestand aus Unbeständigkeit, unbeherrschten Fehltritten und unkontrollierten Ausbrüchen. Er war ein Rebell gewesen, ständig gegen alles, was mit Regeln und Ordnung funktionierte. Dass er so weit ging, war für Jackson ein harter Brocken.
    „Ich weiß, du verstehst mich. Denk an Devin. Es war meine Schuld, aber du hast sie am Leben gelassen. Die Order der Urväter ist falsch, unmoralisch und gegen jede Vernunft.“
    „Du redest von Vernunft? Reece, das ist kein Welpenstreich. Nicht dieses Mal.“
    „Hör mir zu, Jacks. Hast du jemals einen von den Urclans gesehen? Wo sind sie? Wo leben diese Hinterwäldler. Sag mir nicht, du empfindest nichts für Devin, und, bei Luna, ich bin es sicherlich nicht gewesen, der dich umgestimmt hat, als du deine Verantwortung in den Wind geschossen hast.Du hast nie auf mich gehört. Es wäre deine Pflicht, sie umzubringen. Warum hast du es nicht getan? Mh? Sag es mir.“
    Jackson schwieg. Es war nicht nötig, sich zu erklären, denn den Grund hatte Reece schon genannt. Er schüttelte seinen Kopf und stützte die Hände in seine Seiten.
    „Und was hast du mit ihnen vor? Wie willst du sie schützen? Verdammt, wo versteckst du sie?“
    „Seit ich weiß, dass die Jäger in der Stadt sind, vermeiden sie es, den Unterschlupf zu verlassen. Vaters Männer werden jetzt verstärkt die Straßen nach ihnen durchkämmen. Wir müssen sie hier wegschaffen.“
    „Wir?“
    Erneut füllte ein tiefer Atemzug Jacksons Lungen.
    „Wen müsst ihr wegschaffen?“
    Kaydence süße Stimme ertönte hinter ihnen und ihr neugieriger Blick wirkte anders als wenige Minuten zuvor am Tisch. Die hübsche Mackenzietochter trat auf die beiden Lycaonbrüder zu. Plötzlich verzerrte sich das Engelsgesicht der jungen Frau. Sie griff nach Jacksons Unterarm und trat nah an ihn heran.
    „Ihr müsst mir helfen, bitte. Ich muss dringend …“
    „Kaydence! Wir gehen!“
    Sofort sanken die Schultern der Lycantochter zusammen und sie verstummte. Ihr letzter Blick traf Jackson wie ein herzzerreißendes Flehen, dann drehte sie sich um und folgte ihrem Vaters aus dem Restaurant. Reece erwiderte den kurzen, fragenden Blick seinen Bruders.
    „Was zum Teufel war das?“
    „Ich habe keine Ahnung.“
    Minutenlang starrten die beiden der jungen Wölfin nach. Jacksons Gedanken drehten sich schon um zu viel, um sich auch noch mit den Problemen einer Clanfeindin auseinanderzusetzen. Es war schon außergewöhnlich, dass die Tochter des verfeindeten Clanführers den zukünftigen Lycan um Hilfe bat. Jackson klärte seine Kehle, als würde er damit gleichzeitig auch seine Gedanken sortieren, dann wandte er sich Reece zu.
    „Lass dir in Vaters Gegenwart nichts anmerken. Wir sprechen später.“
    Reece nickte erleichtert, als wäre ihm ein Fels von den Schultern genommen worden. Die beiden verließen ebenfalls das Restaurant. Thorne und Graham warteten draußen auf sie.
    „Habt ihr die Angst gerochen?“
    Jacksons bestätigte Grahams Verdacht.
    „Kaydence wollte uns um Hilfe bitte, aber ihr Vater war in der Nähe.“
    „Armes Ding. Sie ist wie ihre Mutter.“
    Als sei das Thema damit erledigt, stieg Graham in eine Limousine.
    „Ich sehe euch beim Ritual in ein paar Tagen.“
    Das Vollmondritual. Der Lauf mit dem Rudel, um die Zusammengehörigkeit zu stärken, zählte zu den wenigen Anlässen des Clans, die Jackson wahrnahm, ansonsten blieb er strikt außerhalb des Gutsgeländes. Noch war er nicht bereit, seinem Vater die Position streitig zu machen, daher mied er den engen Kontakt zu ihm. Thorne stieg neben dem Lycan ein und verabschiedete sich nicht. Die Brüder sahen dem Wagen hinterher und schwiegen. Einvernehmlich kehrten sie zurück in Jacksons Wohnung, wo Nathan mit Devin auf sie wartete.
    „Und? Was hat der Scheißkerl gesagt?“
    „Ich habe ihm eine SMS geschickt.“
    Reece grinste breit und ließ sich aufs Sofa fallen. Jackson betrachtete Devin, die ihn säuerlich anlächelte. Den Weckdienst schien sie ihm noch immer übel zu nehmen. Er atmete tief durch.
    „Reece versteckt seit Jahren Infizierte in der Stadt, und Delamor ist dem geheimen Treiben auf die Schliche gekommen. Er weiß nicht, wer dahintersteckt. Er vermutet, dass es einer von uns ist.“
    Nathan bedachte den jüngeren der beiden Brüder mit einem tadelnden Blick, aber

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