Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut
zusammen. Jackson schaffte es in wenigen Sekunden, sie zum Jubeln zu bringen und gleich darauf in tiefe Verzweiflung zu stürzen.
„Erst musst du sie besiegen.“
„Wie?“
Sie fühlte sich erschlagen, hoffnungslos und zuckte mit den Schultern. Aber Aufgeben war keine Option. Gemeinsam fuhren sie in Jacksons Wagen zum Dungeon. Als Devin in der Mitte des Clubraumes angelangt war, schaltete sich das Licht ein, und Jackson schloss die Tür ab. Sie drehte sich einmal um ihre Achse, um sich zu versichern, dass sie allein waren.
„Du sagtest, die Wölfin in mir ist eine Alpha. Wie soll ich eine Alpha besiegen?“
Jackson blieb wenige Schritte von ihr entfernt stehen und betrachtete sie.
„Es gibt nur eine Möglichkeit: Finde es heraus. Ich helfe dir.“
„Was passiert, wenn ich verliere?“
Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, und er schwieg.
„Das sind tolle Aussichten. Richtig motivierend.“
Er setzte sich auf eins der Tanzpodeste.
„Du bist erstaunlich. Du bist frech, stur und widerwillig, aber das macht dich mutig und stark. Sie ist dein Spiegelbild geworden. All das, was sie verinnerlicht, macht dich aus. Es geht darum, dass du erkennst, wer und was du bist. Hör auf, dich zu wehren, so zu tun, als wäre es nicht geschehen. Früher oder später wird sie dich bekämpfen, und es wird sounversehens passieren, dass du nur verlieren kannst. Stell dich ihr. Hier und heute!“
Ihre Finger glitten durch ihr Haar, und sie wanderte ziellos hin und her. Sie fühlte, wie die Wölfin in ihr aufbegehrte, und das bereitete ihr Angst. Sie sah Jackson an, dass auch er die Wölfin wahrnahm. Gerade als er ihr weiter Mut zusprechen wollte, straffte Devin ihre Schultern, wandte sich ihm zu um und hob ihre Hände.
„Was soll´s! Entweder die Jäger machen mich einen Kopf kürzer oder meine Wölfin bringt mich um.“
Seine Reaktion auf ihre Worte ließ ihr Herz schneller schlagen. Jackson zeigte deutlich, dass er nichts anderes von ihr erwartete hatte. Er war stolz auf sie. Seine Augen funkelten.
„Was soll ich tun?“
Jackson brauchte nichts zu sagen, und sie lachte leise.
„Darauf stehst du am meisten, oder?“
Sie legte ihr Kleid samt Unterwäsche ab und legte die Hände lasziv in ihre Hüften. Sein Blick streichelte fast spürbar über ihren Körper. Die Male der Peitsche verblassten langsam, und sie ahnte, er würde heute frische Spuren hinterlassen. Jackson blieb direkt vor ihr stehen, schob seine Hände links und rechts in ihr Haar und küsste sie zärtlich. Devin schob ihn sanft von sich.
„Ich möchte, dass du eins weißt: Egal was gleich passieren wird, du bist nicht ätzend, und ich habe das nur gesagt, weil …“
Mit einem weiteren Kuss verschloss er ihre Lippen. Er benötige keine Erklärung, um zu wissen, was sie meinte. Sein Atem streichelte ihre Wange.
„Du gehörst zu mir.“
Sie nickte, wehrte sich ein wenig dagegen, dass er sich aus ihrer Umarmung löste, und gab dann doch nach. Jackson führte sie an einen Pfahl, an dem in Höhe des Nackens ein Eisenring verankert war. Devin zögerte.
„Vertrau mir.“
Mit einem tiefen Atemzug schloss sie die Augen und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Holz. Der Ring saß so eng um ihre Kehle, dass sie kaum zu atmen wagte. Seine Lippen streiften ihre Nasenspitze.
„Wenn du jetzt wechselst, strangulierst du die Wölfin. Sie wird sterben und du mit ihr.“
Panik ließ Devin die Augen wieder aufreißen, und sie starrte Jackson an. Ein heißer Schauer durchdrang sie.
„Mach mich los.“
Er schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück.
„Beruhig dich, Devin. Hör mir zu. Wut ist der Trigger, der die erste Verwandlung auslöste, und Frust ist es, der dich unruhig werden lässt. Die Wölfin will frei sein, dich abschütteln, und du willst, dass sie wieder verschwindet. Ohne einander könnt ihr nicht existieren. Eine von euch beiden wird draufgehen, wenn ihr nicht lernt, einander zu ergänzen. Letzten Endes werdet ihr euer Machtspiel beide verlieren.“
Sie sah nicht, was er hinter ihr tat, und als er wieder in ihrem Blickfeld erschien, erkannte Devin die kurze, dünne Peitsche in seiner Hand. Das Folterinstrument besaß die Zeichnung einer Schlange. Angst sandte Hitzewellen durch ihren Körper.
„Atme, Devin.“
Kopfschütteln war nicht mehr möglich, und sie hyperventilierte. Ihr Furchtpegel stieg unaufhaltsam.
„Atme!“
In ihren Ohren hörte sie das Blut rauschen, und ein unkontrolliertes Zittern erfasste sie. Die Ohrfeige
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