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Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut

Titel: Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pandora Winter
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prasselte, desto schwieriger wurde die Ortung. Um eine reellere Chance zu erhalten, Devin zu finden, wechselte Reece seine Haut. Der Wandel verfeinerte die Sinne, aber auch der Wolf musste kapitulieren. Nachdem er seine menschliche Gestalt wieder annahm und angezogen war, trat er aus dem kleinen Dickicht eines Waldstücks.
    „Es tut mir leid, Jacks. Ich kann sie nicht finden.“
    Während die Tage vor Hitze flirrten, kühlten die Nächte in dieser Region spürbar ab. Jackson kreuzte die Arme vor der durchnässten Brust. Man sah ihm die Sorge um Devin an. „Was ist genau passiert? Sie rennt nicht einfach davon.“
    Er betrachtete seinen Bruder eingehend und erkannte, dass er sich schämte.
    „Was hast du getan?“
    „Nichts, verdammt!“
    Reece senkte den Kopf, um seinem Blick auszuweichen.
    „Sie hat Nathan
mein Prinz
zu dir sagen hören! Sie wollte wissen warum.“
    Jackson überbrückte die kurze Distanz mit kraftvollen Schritten.
    „Was hast du ihr gesagt?“
    „Die Wahrheit, die du ihr verschwiegen hast. Warum hast du ihr nichts gesagt, Jacks? Sie gehört zu dir! Du bist mit ihr gerannt, und sie hatte ein Recht, es zu wissen. Devin ist eine Alpha. Du hast gesehen, was in derNacht passiert ist. Die Menschen sind auch ihr gefolgt. Sie ist zu ihrer Lupa geworden, und damit trägt sie Verantwortung.“
    Jackson fuhr sich mit den Fingern durch das Haar, während Reece seinen Blick suchte.
    „Ich weiß nicht, was mit ihr passiert ist. Ich glaube, sie versteht, wie hoch dein Preis wirklich ist. Sie begreift den vollen Umfang deiner Lage, Jacks.“
    Jackson schüttelte den Kopf und atmete geräuschvoll aus.
    „Und sie weiß, was das für sie bedeutet.“
    Er wandte sich Nathan zu.
    „Geh zurück zur Farm, vielleicht ist sie zurückgekehrt. Wir suchen weiter.“
    Der Hüne nickte, drehte sich wortlos um und setzte sich in Bewegung. Reece seufzte.
    „Du musst mir glauben. Ich wollte, dass sie dich selbst fragt. Wenn ich geahnt hätte, wie sie reagiert, hätte ich meine Klappe gehalten.“
    Jacksons Fäuste öffneten und schlossen sich rhythmisch. Reece spürte seinen Zorn.
    „Wenn du mich schlagen willst, nur zu. Das wird nichts ändern. Früher oder später hätte sie die Wahrheit herausgefunden. Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich sie belüge oder anschweige. Sie ist eine Lupa.“
    „Ich weiß!“
    „Devin trägt die gleiche Verantwortung für diese Menschen wie du. Sie sind ihr gefolgt, und damit ist es besiegelt.“
    „Ich weiß es, Reece.“
    „Was willst du tun? Irgendwann wirst du zurückkehren müssen, und was wird aus den wilden Wölfen? Was wird aus ihr?“
    Jackson keuchte und schloss seine Augen.
    „Fang du nicht auch an. Die gleiche Frage hat mir Nathan gestellt. Ich weiß nicht, was ich tun soll.“
    Überraschung lag in dem Gesicht des jüngeren Bruders.
    „Mein ach so perfekter Vorzeigebruder weiß einmal in seinem Leben nicht, wo es langgehen soll? Komm schon, Jacks. Das ist nicht deine Art. Du weiß immer, was du tun willst. Jackson West, der unfehlbare Alleskönner. Der vorbildhafte, makellose Sohn. Der …“
    Jacksons Hand schloss sich um den Hals seines Bruders und drückte leicht zu. Die Warnung wirkte.
    „Lass deinen Neid nicht an mir aus. Deine Schadenfreude kannst du dir sonst wohin stecken. Glaubst du, meine Jugend als Nachfolger war einfach? Du hattest alle Freiheiten, und ich habe dich beneidet. Deine Erziehung war locker, und dein Unvermögen, dich zu beherrschen, wurde dir immer nachgesehen. Auch von mir. Treib es nicht auf die Spitze, Reece.“
    Das Grinsen wich aus Reece‘ Gesicht, und er legte behutsam seine Hände auf Jacksons Schultern.
    „Das war nicht ernst gemeint, Bruder. Ich beneide dich kein Stück, und ich wollte nie in deiner Haut stecken. Dein hartes Training, deine Schulung, deine Verantwortung … Zu jung, die Haut zu wechseln, aber es wurden schon früh große Erwartungen an dich gestellt. Ich habe dich beobachtet, und ich war immer stolz auf dich.“
    Seine Finger umschlossen den Nacken des älteren Bruders, und er zog Jacksons Stirn gegen die seine.
    „Ich liebe dich, und ich gehöre zu dir. Ich würde für dich sterben, mein Lycan.“
    Stille legte sich zwischen die Brüder, und zwei Herzen schlugen wie eins. Plötzlich glitt ein amüsiertes Funkeln über Reece‘ Mimik.
    „Das klang jetzt verdammt schwul.“
    „Allerdings.“
    Reece räusperte sich und trat einen Schritt zurück. Er betrachtete das Lachen in Jacksons Gesicht und

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