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Sklavin der Hölle

Sklavin der Hölle

Titel: Sklavin der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Pritsche und schüttelte den Kopf.
    »Hast du schon jetzt eine Erklärung, John?«
    »Nein, leider nicht.«
    »Sie ist gealtert«, sagte Suko mit leiser Stimme. Er kümmerte sich nicht um die beiden Männer im Hintergrund. All seine Überlegungen galten mir. »Kann man davon ausgehen, dass sie künstlich jung erhalten wurde? Bis alles vorbei war, weil du mit dem Kreuz gekommen bist?«
    »Vielleicht war es auch nur ihre Reaktion auf das Kreuz.«
    »So oder so brauchen wir nicht weiter nachzudenken, wer hinter dieser Fassade steckt.«
    Miller, der Klinikchef, hatte uns zugehört. Jetzt musste er lachen und fragte mit rauer Stimme. »Sie reden hier, als wüssten Sie Bescheid. Können Sie mir das erklären?«
    »Schwerlich«, gab ich zu.
    Damit gab sich Miller nicht zufrieden. »Warum nicht, verdammt? Warum sagen Sie nichts?« Er schüttelte den Kopf. »Trauen Sie mir denn nichts zu?« Er deutete mit dem ausgestreckten Zeigefinger abwechselnd auf Suko oder mich. »Sie glauben gar nicht, was wir alles hier erlebt haben. Das ist eine geschlossene Welt. Nur so etwas noch nicht. Unsere Patienten sind stets gleich geblieben. Das heißt, es gab keine Veränderung bei ihnen. Was aber hier geschehen ist, das kann ich nicht fassen. Da gibt es auch keine Erklärung dafür.«
    »Nein, für Sie nicht, Mr. Miller.«
    Er schluckte und schielte wieder auf die Tote. »Für Sie denn?«
    Ich verdrehte die Augen. »Bitte, Mr. Miller, fragen Sie nicht so direkt, denn wir können Ihnen keine Antwort geben. Zumindest keine, die für einen immer normal denkenden Menschen akzeptabel wäre. Hier spielen andere Mächte eine Rolle.«
    »Schön... Und welche?«
    »Das müssen wir noch herausfinden.«
    Miller zeigte sich zufriedener. »Ähm... was geschieht dann mit der Veränderten?«
    »Wir werden sie untersuchen lassen.«
    »Hier?«
    Miller’s Erschrecken wandelte sich sehr schnell in Beruhigung, denn er hörte meine Antwort. »Sie brauchen keine Sorge zu haben. Wir nehmen sie mit.«
    »Jetzt?«
    »Ja.«
    Der Klinikchef schaute seinen Helfer an, als wollte er sagen: Endlich sind wir sie los. Natürlich mussten wir uns auch um einen Transport kümmern. Allerdings wollten wir den selbst übernehmen. Das heißt, wir würden die Tote in unserem Wagen verstauen und sie mit zum Yard nehmen, wo sich die Spezialisten um sie kümmern konnten. Es war besser, als erst von London die Kollegen kommen zu lassen, denn die Klinik lag recht einsam. Sie war praktisch der einzige belebte Punkt im Umkreis.
    Neben der Zwangsjacke trug sie eine dunkle Hose. Der Stoff hatte sich nach oben geschoben, und so konnten wir erkennen, dass auch sie in Mitleidenschaft gezogen worden waren.
    Miller wies den Aufpasser an, einen Sack zu holen, in den wir die Tote einwickeln konnten. Wir hofften, dass die Knochen noch fest genug waren, und nicht zerbrachen.
    Miller sprach uns wieder an. »Von einer rationalen Erklärung kann man wohl nicht ausgehen – oder?«
    »Nein.«
    »Wovon dann, Mr. Sinclair?«
    Ich lächelte. »Das werden wir noch herausfinden müssen, und wir werden in alle Richtungen offen sein. Mehr kann ich ihnen auch nicht sagen. Wir stehen erst am Anfang.«
    »Was könnte denn dahinter stecken?«
    Ich winkte mit beiden Händen ab. »Darüber möchte ich nicht spekulieren, Mr. Miller. Es gibt viele Faktoren zu beachten, aber dazu brauchen wir mehr Informationen – und dabei können Sie uns helfen.«
    »Ach, tatsächlich?«
    »Ja. Sie haben doch die Unterlagen der Toten hier in der Klinik. Oder nicht?«
    »Doch, doch, die haben wir.«
    »Dann würden wir darum bitten.«
    »Es sind aber zumeist die Bilder der Krankheit...«
    »Auch die interessieren uns. Wir geben sie an die Spezialisten weiter. Uns interessiert jedoch mehr das Vorleben der Person. Woher sie kam, was sie beruflich gemacht hat und so weiter.«
    »Sie meinen so etwas wie einen Lebenslauf?«
    »Genau den.«
    »Gut, ich werde es Ihnen heraussuchen lassen.« Er ging zur Tür. »Sehen wir uns in meinem Büro?«
    »Ja.«
    Da Manson noch nicht zurückgekehrt war, blieben wir allein in der Zelle und konnten uns die Tote anschauen. Es gab keinen Zweifel. Sie war tatsächlich zu einer Greisin geworden. Allerdings war der Vorgang dann gestoppt worden. Ihr war nicht das Schicksal der Auflösung widerfahren, wie man es von einem alten Vampir her kennt.
    Ich hob sie an.
    Suko fasste nach ihren Beinen. »Viel leichter ist sie nicht geworden, John.«
    »Wie auch.«
    »Nun ja, unsere Eierköpfe können sich mit ihr

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