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Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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ihrem Müsli, und ihre Mutter hob mit einem Ruck den Kopf. „Du hast was gefunden?“
    „Ich weiß, ihr seid beeindruckt“, meinte er. „Ihr schickt mich Brot holen, und ich komme mit einem jungen Mann zurück. Na ja, nicht wortwörtlich. Das wäre zu abgedreht. Selbst für mich.“
    „Dad.“ Walküre musste husten. „Was hast du getan?“
    „Ich habe im Laden Tommy Boyle getroffen. Du kennst doch Tommy Boyle, nicht wahr? Ungefähr in meinem Alter? Sandfarbenes Haar, etwas kleiner als ich? Er trägt immer diese Poloshirts. Du kennst ihn bestimmt. Du hast ihn hier schon gesehen. Ursprünglich kommt er aus Navan und spricht auch den dortigen Dialekt. Er ist mit dieser Frau mit den braunen Haaren verheiratet, die immer diese Schuhe anhat. Du kennst ihn.“
    „Ich habe keine Ahnung, von wem du sprichst.“
    „Doch, du weißt es.“ Ihr Dad ließ sich nicht beirren. „Er hat sandfarbenes Haar.“
    „Dad, ich habe keine Ahnung.“
    „Doch. Ich weiß nicht, wie ich ihn sonst beschreiben soll. Melissa, wie würdest du ihn bitte beschreiben?“
    Walküres Mutter fütterte Alison den nächsten Löffel Brei. „Er hat nur einen Arm.“
    „Ach ja, die Sache mit dem Arm.“
    Walküre schaute ihren Vater an. „Warum hast du nicht einfach damit angefangen? Das wäre doch das Offensichtlichste gewesen?“
    Ihr Dad schien verwirrt. „Aber er hat wirklich sandfarbenes Haar und trägt ständig diese Poloshirts. Er hat sie dauernd an, egal bei welchem Wetter.“
    Walküre lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. „Okay, dann ist das also Tommy Boyle. Ich hab ihn schon in der Stadt gesehen. Und? Was hat das mit einem Freund für mich zu tun?“
    „Sein Sohn. Er heißt Aaron. Sehr netter Kerl. Er ist in deinem Alter. Tommy hat mir erzählt, dass Aaron noch nie eine Freundin hatte. Darauf hab ich gesagt, er sollte mal was mit dir unternehmen, und deshalb kommt Tommy mit ihm rüber und stellt ihn dir vor.“
    „Oh, Desmond“, stöhnte Walküres Mum. „Oh, Desmond, nein.“
    „Was ist? Was ist falsch daran? Wir arrangieren nicht ihre Ehe, wir stellen sie nur einander vor. Vielleicht mögen sie sich ja.“
    „Du gehst jetzt ans Telefon und bläst die Sache ab“, verlangte Walküre.
    „Das geht nicht, Steph. Das wäre unhöflich. Lass den Jungen herkommen. Plaudere mit ihm. Ganz zwanglos.“
    „Dahinter steckt eine ganze Menge Zwang, Dad. Haufenweise Zwang! Dass du das getan hast – ich fasse es nicht!“
    Er verschränkte die Arme. „Ich verstehe überhaupt nicht, weshalb ihr beide euch so aufregt. Ich dachte, du würdest dich freuen. Seit Fletcher hast du keinen Freund mehr gehabt, da mussten wir doch jeden Tag damit rechnen, dass du mit einem fremden Kerl am Arm hier hereinspazierst und ‚ Hey, Dad, Hey, Mum, das ist mein neuer Freund’ sagst. Und dann müssten wir ihn kennenlernen und uns an ihn gewöhnen und herausfinden, ob er in Ordnung ist. Wer kann schon wissen, mit was für einem Typen du hier aufkreuzt? Fletcher war älter als du, also ist der nächste wahrscheinlich noch älter, hat Tattoos oder Piercings oder fährt Motorrad oder so etwas. Ich will nicht, dass du mit einem zwischen zwanzig und dreißig ausgehst. Dazu bist du zu jung. Ich habe Aaron Boyle getroffen, und er ist ein netter Junge, Stephanie. Er ist still und höflich und gehört zu der Sorte Jungs, bei der ich mir keine Sorgen zu machen brauchte. Bei deinem ganzen Selbstverteidigungskram könntest du ihm wahrscheinlich das Kreuz brechen.“
    „Ruf Tommy an“, sagte Walküre, „und blas die Sache ab.“
    „Ach, Steph …“
    „Des“, begann ihre Mum, „ich weiß, dass du das tust, weil du Stephanie liebst und willst, dass alle ihre Freunde sie mit Respekt behandeln, aber darauf haben wir keinen Einfluss. Wir müssen unserer Tochter einfach eine gute Menschenkenntnis zutrauen.“
    In Walküres Kopf tauchte Caelans Bild auf, und sie schlug es mit einem dicken mentalen Stock weg.
    „Aber Aaron ist ein wunderbarer Junge“, jammerte ihr Dad. „Und ich kann Tommy nicht anrufen. Ich kann es einfach nicht. Ich weiß seine Nummer nicht.“
    „Ich rede nicht mehr mit dir, bis du abgesagt hast“, erklärte ihm Walküre und machte sich wieder über ihr Frühstück her.
    Ihr Vater ließ die Schultern hängen. „Aber was ist, wenn ich da rübergehe, und Aaron öffnet die Tür? Dann muss ich ihm ins Gesicht sagen, dass meine wunderschöne Tochter nichts mit ihm zu schaffen haben will. Eine zarte Seele wie seine würde daran zugrunde

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