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Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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hübsch. So bescheiden. Darquise stieß die Tür auf und trat ein. Es roch sogar gut. Sie stieg die Treppe hinauf. Oben warteten China und Anton Shudder auf sie. China hatte ein paar Schnittwunden und blaue Flecken, war ansonsten aber schön wie immer.
    „Wie hast du mich gefunden?“, fragte sie und seufzte ausgesprochen damenhaft.
    Darquise zuckte mit den Schultern. „Die Schenke sieht einfach aus wie ein Ort, an dem man sich in Sicherheit bringt. Unauffällig. Doch mit Fenstern nach allen Seiten, sodass man gleich sieht, wer kommt. Wirkt auch recht stabil. Nicht so stabil wie die Festung, die du von Gott und der Welt verteidigen lässt, dafür zieht die Hütte hier nicht so viel Aufmerksamkeit auf sich.“ Sie blickte Shudder an. „Ich weiß, was du denkst, Anton. Aber ich an deiner Stelle würde es nicht mal versuchen. Ich bin sehr viel stärker, als ich aussehe.“
    Aus kalten, hellen Augen beobachtete Shudder sie schweigend.
    „Ich gebe dir das Zepter“, lenkte China ein. „Wir müssen keine Feinde sein.“
    „Klingt wunderbar“, erwiderte Darquise.
    Shudder runzelte die Stirn und trat ans Fenster. „Teleporter“, meldete er.
    Er hätte bluffen können, es hätte der älteste Trick überhaupt sein können. Aber Shudder wandte keine Tricks an, und so stellte Darquise sich neben ihn. Alexander Remit kauerte auf dem Dach gegenüber und beobachtete sie. Er verschwand, bevor sie etwas unternehmen konnte.
    Teleporter bedeuteten nichts Gutes. Er konnte in fünf Sekunden mit einer ganzen Armee zurück sein. Es war wahrscheinlich das Beste, wenn sie unverzüglich handelte.
    Sie ging zu China. „Das Zepter. Jetzt.“
    Chinas wunderschöne blaue Augen weiteten sich etwas. Darquise seufzte und drehte sich um. Da war er wieder, dieser Remit, und er hatte seinen Meister mitgebracht. Logisch. Warum sich mit einer Armee herumschlagen, wenn man Mevolent hatte?
    Mevolent trug seine Kampfrüstung aus Metallringgeflecht, Eisen und Leder, dazu den mit Dornen versehenen Metallheim, der einem schreienden Gesicht nachgebildet war. Er betrachtete Darquise von oben bis unten, während Shudder und China rückwärts aus dem Zimmer gingen.
    „Du bist anders“, stellte er fest.
    Aus ein paar Schritten Entfernung besah sie sich seine Magie. Seine Kräfte waren beeindruckend. Im Gegensatz zu den Gerüchten gab es keinen Hinweis darauf, dass er seinen wahren Namen kannte. Doch seine Kräfte auf dem Gebiet der Elementemagie überstiegen jede bisherige Vorstellung davon, wie stark ein gewöhnlicher Mensch werden konnte. Darquise und Argeddion einmal ausgenommen, war er wahrscheinlich der mächtigste Zauberer, der je gelebt hatte.
    Und er stellte definitiv eine Bedrohung dar.
    Darquise setzte ihre Magie ein. Mevolent trat einen Schritt zurück. Er war irritiert, als er plötzlich spürte, wie jeder seiner Knochen gedehnt wurde, knackte und brach. Er stürzte, und Remit wich erschrocken zurück. Er verschwand, und Darquise ließ ihn gehen. Sie war wegen dem Zepter hier und wegen nichts anderem.
    Und dann kam Mevolent langsam wieder auf die Beine.
    Sie lächelte ihn an. „Wie hast du das gemacht?“
    Er antwortete nicht, hob nur die Hand. Darquises Atemluft dehnte sich mit einem Mal aus, zerriss ihre Luftröhre und ließ ihre Kehle anschwellen. Es hätte ihr die Halswirbelsäule gebrochen, hätte sie seine Magie nicht außer Kraft gesetzt. Sie heilte ihre Kehle und die anderen Schäden und atmete tief durch, als es geschafft war.
    „Raffiniert“, bemerkte sie.
    Mit dem größten Schwert, das sie je gesehen hatte, stolperte Remit aus dem Nichts hervor. Mevolent packte den Griff mit beiden Händen und hob es über den Kopf. Selbst wenn er es hielt, wirkte es noch riesig.
    „Sieht so dein Plan aus?“, fragte sie, während sie auf ihn zuging. „Du willst versuchen, mich zu erstechen? Wie enttäuschend fantasielos.“
    Als sie dicht genug herangekommen war, schwang er die Waffe. Im letzten Moment sah sie etwas in der Klinge schimmern und beugte den Kopf zurück. Fast hätte sie geschrien, als die Energie an ihrer Kehle vorbeipfiff. Das Schwert kam erneut auf sie zu, unwahrscheinlich leicht in Mevolents Händen, und Darquise wich rasch aus. Sie wusste nicht, was es war, aber instinktiv war ihr klar, dass es sie töten konnte.
    Mevolent machte Druck, seine Angriffe waren gnadenlos, und seine Schnelligkeit und Brutalität ließen ihr keine Chance, ihre Gedanken zu sammeln. Wichtig war nur, dass sie der Klinge auswich. Sie stolperte,

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