Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy

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wurden ständig neue, ungewöhnliche Vorkommnisse gemeldet. Er bog bei der nächsten Gelegenheit rechts ab.
    Walküre seufzte. „Nicht schon wieder so ein Vorfall.“
    „Nein“, versicherte Skulduggery ihr. „Das heißt, vielleicht doch. Eine vermisste Person, ein gewisser Patrick Xebec. Elementezauberer. Wurde am Freitagnachmittag zuletzt gesehen.“
    „Und? Es werden doch ständig Leute vermisst.“
    „Ich denke, wir sollten mit seiner Frau sprechen. Sehen, was sie uns zu sagen hat. Möglicherweise hat es etwas mit den ganzen Vorkommnissen zu tun.“
    „Warum? Was hat Grässlich dir gesagt?“
    „Etwas von Energieströmen am Himmel. Die öffentliche Zurschaustellung solcher Kräfte könnte sehr wohl bedeuten, dass ein Sterblicher magische Fähigkeiten entwickelt hat. Reizt das deine Neugier?“
    Sie überlegte. „Nein. Aber mich reizt so leicht gar nichts. Ich halte mich mit meinem Urteil zurück.“
    „Mehr verlange ich gar nicht.“
    Sie parkten in der Nähe der Innenstadt und gingen ein paar Minuten zu Fuß zu dem Mietshaus, in dem Patrick Xebec wohnte. Xebecs Frau, eine Französin mit müden Augen, bat sie herein.
    „Ich habe mit ihm telefoniert“, erzählte sie. „Wir haben über irgendetwas gesprochen, über die Nachbarskatze oder so, und dann hat er plötzlich gesagt, da seien diese Lichter am Himmel. Er nannte sie Energieströme. Ich habe ihm empfohlen, er soll das Sanktuarium anrufen, aber er meinte, ihr könntet nicht rechtzeitig da sein. Er meinte, jemand könnte es sehen und merken, dass es nicht einfach nur eine Lightshow ist. Er wollte mich zurückrufen, sobald er herausgefunden hätte, was los ist. Seither habe ich … habe ich nichts mehr von ihm gehört.“
    „Wissen Sie, wo er sich befand, als er das gesehen hat?“, fragte Skulduggery.
    „Er fuhr durch Monkstown. Aber er sagte, die Energieströme seien etliche Meilen weit weg. In welcher Richtung, hat er nicht gesagt. Patrick war noch nie länger als ein paar Stunden weg, ohne sich zu melden. Von drei Tagen ganz zu schweigen. Ihm ist etwas zugestoßen, ich weiß es.“ Sie legte die Hand über ihren Mund. „Bitte, Detektiv, finden Sie meinen Mann.“
    „Wir tun unser Bestes“, versicherte Skulduggery.
    Sie gingen zum Wagen zurück, und plötzlich tat Walküres Arm wieder weh. Skulduggery redete von etwas, das ihm gerade aufgefallen war, etwas, das mit Greta Dappel zu tun hatte.
    „Sie hat erwähnt, dass sie diesen Samstag Geburtstag hat, also am ersten Mai – Sommeranfang. Zufall? Ich glaube nicht. Aber was hat Argeddions alte Freundin mit Sterblichen zu tun, die magische Kräfte entwickeln? Was hat sie mit dem Sommer des Lichts zu tun?“
    Der Schmerz breitete sich aus, wurde zu einem dumpfen, aber beständigen Pochen in ihrer Brust. Die Welt flackerte, und sie blieb stehen, da ihr plötzlich schwindelig war. „Huch.“
    Skulduggery nahm sie am Arm und führte sie um die Ecke. „Walküre, schau mich an.“
    Er flackerte, und für einen kurzen Augenblick verschwand die ganze Welt. Walküre schwankte und lehnte sich an die Wand. „Was zum Teufel ist da los? Skulduggery? Alles verschwindet. Was ist los mit …“
    Und dann war Skulduggery verschwunden, und das Gebäude, an das sie sich gelehnt hatte, war verschwunden, und sie fiel nach hinten und landete in einer Pfütze. Es dauerte einen Moment, bis sie begriffen hatte.
    „Fletcher!“, rief sie. Er antwortete nicht. Sie hockte in einer schmutzigen Gasse in einer Pfütze.
    Die Umgebung war ihr nicht vertraut.
    Skulduggery war verschwunden.
    Sie war allein.
    Walküre stand auf. Das konnte nur Fletcher sein. Er war der einzige noch lebende Teleporter. Kein anderer wäre zu so etwas in der Lage gewesen. Sie zog ihr Handy aus der Tasche. Das gab’s doch gar nicht! Kein Signal. Dieses Handy hatte immer ein Signal.
    Sie ging zum Ende der Gase. Die Gebäude waren alle alt, alt und schmutzig und klein, gebaut aus Ziegeln, Stein und Holz. Ein Mann ging vorbei. Er trug dunkelbraune, schlammfarbene Kleider. Aus der entgegengesetzten Richtung kam eine Frau. Ihre Sachen hatten dieselbe Farbe. Walküre folgte ihr zu einer breiteren Straße, zögerte dann aber und blieb an der Ecke stehen. Alle hier trugen Braun. Braune Hosen, braune Hemden, braune Jacken. Keine Uniformen, es sah einfach so aus, als gäbe es nur Kleider in dieser einen Farbe.
    Walküre trat auf die Straße, und plötzlich drehten die Leute sich um, gingen in die andere Richtung und schauten in den Himmel oder auf die