Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
Vom Netzwerk:
zerlegt in der Auffahrt liegen. Er sah den auseinandergenommenen Motor und die abgescherte Karosserie und die zerfetzten Reifen. Er sah, wozu Doran gerade mal fünf Minuten gebraucht hatte.
    Tommy sackte so schnell zusammen, dass er sich am Fenstersims festhalten musste, um nicht auf dem Boden zu landen. Er hatte die Augen aufgerissen, und sein Mund stand offen. Und er war gefährlich blass geworden.
    Doran krümmte sich vor Lachen. Tommy wirbelte herum, das Gesicht vor schierem Hass verzerrt. Er rannte auf seinen jüngeren Bruder zu. Seine Faust zielte mitten in dessen Gesicht. Immer noch lachend kippte Doran nach hinten um. Tommy trat nach ihm, und mit jedem Tritt lachte Doran nur noch lauter. Tommy setzte sich rittlings auf ihn, aber Doran brüllte vor Lachen, als würde er gekitzelt.
    Schließlich ließ sich Tommy schwer atmend nach hinten sinken, wütend und verwirrt, da Doran sich vollkommen unbeeindruckt aufsetzte.
    „Oh Mann.“ Doran wischte sich die Lachtränen ab. „Das war vielleicht komisch. Dein Gesicht! Das werde ich meinen Lebtag nicht vergessen.“
    Ohne alle Eile stand er auf. Tommy rappelte sich ebenfalls hoch.
    Elsie hatte Mitleid mit Tommy. Sie mochte ihn nicht, hatte ihn nie leiden können. Wann immer sie ihn gesehen hatte, hatte er Doran entweder verprügelt oder ihn vor allen Leuten niedergemacht, weil er unbedingt als stark gelten wollte. Manchmal hatte er ihn aus schierer Gemeinheit verprügelt. Tommy war alles andere als ein netter Mensch, und trotzdem tat er ihr leid. Er hatte keinen blassen Schimmer, was da abging oder womit er es zu tun hatte.
    Tommy boxte Doran erneut. „Was hast du mit meinem Auto gemacht?“
    „Dasselbe, was ich gleich auch mit dir mache“, antwortete Doran und packte ihn.
    Und genauso, wie er den Wagen mit bloßen Händen in Stücke gerissen hatte, riss er den armen Tommy in Stücke.
    Als Doran fertig war, war Sean so starr und so blass, dass man ihn für tot halten konnte. Kitana lachte, als Elsie aus dem Zimmer lief. Sie rannte aus der Hintertür und übergab sich im Garten. Tränen liefen ihr über die Wangen, aber innerlich war sie seltsam ruhig. Trotz der entsetzlichen Tat, deren Zeuge sie gerade geworden war, war ihr Kopf klar.
    Der Garten wurde von einer niederen Mauer eingefasst. Elsie kletterte darüber und ging davon. Zu rennen brauchte sie nicht. Sie wusste, dass es mindestens eine halbe Stunde dauern würde, ehe die drei anderen ihr Verschwinden überhaupt bemerkten.

CHAOS
     
     
     
     
    „Erinnerst du dich noch an diesen Zauberer, der plötzlich verschwunden ist?“
    Walküre war noch nicht ganz wach, da hob sie schon den Kopf vom Kissen. Im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie war, dann erkannte sie das Haus in der Cemetery Road. Sie blinzelte ein paar Mal und fragte dann krächzend: „Wer?“
    „Patrick Xebec.“ Skulduggery stand im Licht der Morgensonne, die durchs Fenster schien. „Der Elementezauberer, der plötzlich verschwand. Er fuhr durch Monkstown, als er diese Energiestreifen am Himmel sah. Michael Delenay, der arme Kerl, der in seinem eigenen Wohnzimmer in Stücke gerissen wurde, wohnte in Woodside. Das liegt praktisch direkt neben Monkstown.“
    Walküre setzte sich verschlafen auf. „Dann haben die Lichter am Himmel etwas mit dem Mörder von Michael Delenay zu tun.“
    „Und wahrscheinlich auch mit dem Mörder des letzten Opfers.“
    „Es gibt schon wieder eines?“
    „In Ballinteer. Wir starten in einer Viertelstunde.“
    Er verließ das Zimmer, und Walküre schwang seufzend die Beine aus dem Bett. Sie stellte sich kurz unter die Dusche und zog sich an, und als sie in die Küche kam, wartete dort eine Schüssel Frühstücksflocken auf sie. Als sie vor vielen Jahren zum ersten Mal in Skulduggerys Haus gekommen war, war jedes Zimmer ein Wohnzimmer gewesen. Jetzt hatte sie ihr eigenes Schlafzimmer, es gab ein Bad mit großer Dusche und eine Küche mit gut bestücktem Kühlschrank. Manchmal überlegte sie, wie viel Geld sie ihn dadurch, dass sie auf einer Generalüberholung bestanden hatte, wohl gekostet hatte. Aber eigentlich war es ihr ziemlich egal. Geld war für jemanden wie Skulduggery keine große Sache.
    Bis sie beide im Bentley saßen, war auch ihr Verstand aufgewacht.
    Sie parkten vor dem Haus in Ballinteer. Wie immer sorgten als Polizisten verkleidete Sensenträger dafür, dass niemand zu nahe herankam. Philomena Random redete mit den Leuten eines Nachrichtensenders. Als Walküre aus dem Bentley stieg, packte die

Weitere Kostenlose Bücher