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Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand

Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand

Titel: Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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beiden Händen und schüttelte den Kopf. „Nein!“ Jetzt hatte sie doch tatsächlich angefangen zu weinen, Tränen liefen ihr über die Wangen. Dann schrie sie auf und sprang erschrocken zurück, als eine Faust die Scheibe zertrümmerte und es Glassplitter auf den Teppich regnete. Der Mann starrte sie mit funkelnden Augen an und kletterte ins Zimmer, ohne sich um das gesplitterte Glas zu kümmern. Im selben Augenblick, in dem er einen Fuß auf den Teppich setzte, stürzte sie hinaus, rannte zur Haustür und versuchte, sie aufzuschließen.
    Starke Hände ergriffen sie von hinten. Sie schrie erneut, als sie hochgehoben und über den Flur zurückgetragen wurde. Sie trat um sich und traf den Mann am Schienbein. Er stöhnte und ließ los. Stephanie drehte sich blitzschnell um und wollte ihm den Schürhaken über den Schädel ziehen, aber er erwischte ihn und entwand ihn ihrem Griff. Die andere Hand fuhr ihr an den Hals, sodass sie würgen musste. Sie bekam keine Luft mehr, als der Mann sie mit Gewalt zurück ins Wohnzimmer schob.
    Er stieß sie in einen Sessel und presste sie in die Kissen.
    „So, meine Kleine“, sagte er und verzog den Mund zu einem höhnischen Grinsen, „und jetzt gibst du mir ganz einfach den Schlüssel, ja?“
    Genau in diesem Moment wurde die Haustür aus den Angeln gehoben, und Skulduggery Pleasant stürmte ins Haus.
    Der Mann fluchte, ließ Stephanie los und holte mit dem Schürhaken aus, doch Skulduggery lief direkt in ihn hinein und verpasste ihm einen solchen Haken, dass Stephanie dachte, der Kopf des Mannes würde davonkullern. Er ging zu Boden und landete auf den Rücken, rollte sich jedoch herum und kam wieder auf die Beine, als Skulduggery zum nächsten Schlag ausholte.
    Der Mann hechtete nach vorn. Die beiden prallten aufeinander und flogen über die Rückenlehne der Couch, wobei Skulduggery seinen Hut verlor. Stephanie sah kurz etwas Weißes über dem Schal aufblitzen.
    Sie standen wieder auf, rangen miteinander, und der Mann versetzte Skulduggery einen solchen Schlag, dass dessen Sonnenbrille durchs Zimmer flog. Skulduggerys Antwort war gemein. Er fasste den Mann um die Taille, drehte sich etwas zur Seite und rammte ihn dann mit der Hüfte. Der Mann fiel um wie ein Baum.
    Er fluchte kurz weiter, während er am Boden lag. Dann fiel ihm Stephanie ein, und er wollte sich auf sie stürzen. Stephanie sprang auf, doch bevor der Fremde bei ihr war, war Skulduggery zur Stelle und kickte ihm die Beine weg. Der Mann krachte mit dem Kinn auf einen niedrigen Beistelltisch und heulte auf vor Schmerz.
    „Du glaubst doch nicht, dass du mich aufhalten kannst!“, brüllte er, während er versuchte, sich aufzurappeln. Er war offenbar nicht mehr ganz sicher auf den Beinen. „Weißt du überhaupt, wer ich bin?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte Skulduggery.
    Der Mann spuckte Blut und grinste herausfordernd. „Aber ich kenne dich“, sagte er. „Mein Meister hat mir alles über dich erzählt, Detektiv, und wenn du mich aufhalten willst, musst du dir schon etwas anderes einfallen lassen.“
    Skulduggery zuckte die Schultern, und Stephanie beobachtete staunend, wie ein Feuerball in seiner Hand aufloderte, er ihn auf den Mann warf und dieser plötzlich in Flammen stand. Doch statt zu schreien, legte der Fremde den Kopf in den Nacken und brüllte vor Lachen. Die Flammen hüllten ihn zwar von oben bist unten ein, doch sie verbrannten ihn nicht.
    „Weitermachen!“, lachte er. „Mach weiter!“
    „Wenn du unbedingt willst ...“
    Damit zog Skulduggery einen altmodischen Revolver aus seinem Mantel und drückte ab. Der Rückstoß riss seine Hand nach oben. Die Kugel traf den Mann in die Schulter, und er schrie auf. Er drehte sich um, stürzte zur Tür, stolperte, duckte sich und schlug Haken wie ein Hase, um nicht noch einmal getroffen zu werden. Wegen der Flammen sah er fast nichts, sodass er auf seinem Weg nach draußen im Flur vor die Wand lief.
    Und dann war er verschwunden.
    Stephanie starrte auf die Tür und versuchte zu begreifen, was da gerade Unmögliches geschehen war.
    „Das bekommt man nicht alle Tage zu sehen, wie?“, bemerkte Skulduggery hinter ihr.
    Sie drehte sich um. Zusammen mit seinem Hut hatte er auch seine Haare verloren. In dem Durcheinander hatte sie einen kalkweißen Schädel gesehen und erwartete nun, vielleicht einem glatzköpfigen Albino gegenüberzustehen.
    Weit gefehlt.
    Ohne Sonnenbrille und mit dem heruntergerutschten Schal ließ sich die Tatsache, dass er kein Fleisch auf

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