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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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haben, die genau so sind, wie du unbedingt sein willst, und doch zu wissen, dass du das nie schaffst.
    Wir haben uns oft gestritten deshalb. Ich war so sehr darauf bedacht, das alles von deinem Vater fernzuhalten. Ich hatte panische Angst, Gordon könnte etwas tun oder sagen, woraus Des schließen könnte, dass alles wahr ist. Ich habe mich gefragt, was er in diesem Fall tun würde. Sein Leben ändern, wenn er wüsste, dass es Magie tatsächlich gab? Würde er Melissa mit hineinziehen? Würde er dich mit hineinziehen? Würde er nicht nur sein eigenes Leben ruinieren, sondern auch eures?« Fergus schüttelte den Kopf. »Im Lauf der Jahre habe ich ein paar von Gordons Freunden kennengelernt. Diese wunderschöne Frau zum Beispiel. Meine Güte, war sie schön. Als ich sie das erste Mal sah, habe ich mich tatsächlich in sie verliebt. Kannst du dir das vorstellen? Ich habe mich tatsächlich verliebt. Ich war bereit, Beryl ihretwegen zu verlassen, für diese Frau, die mich kaum beachtete. Das bedeutet Magie für dich, ja? Sie kann mit einem einzigen Blick dein Leben ruinieren. Ich bin auch noch anderen begegnet. Diesem schlaksigen Mann, der bei Gordons Testamentseröffnung war. Erinnerst du dich an ihn?« »Skulduggery Pleasant«, antwortete Walküre leise.
    »Oh. Dann kennst du ihn also.«
    »Ja.«
    »Die Magie hat unsere Familie zerstört. Mein Großvater und mein Vater haben sich permanent deshalb in die Wolle bekommen. Gordon und mein Vater haben ihretwegen nur noch das Nötigste miteinander gesprochen. Und Gordon und ich ... Als er starb, hatten wir vier Jahre lang keinen Kontakt gehabt. Vier ganze Jahre habe ich nicht mit meinem eigenen Bruder gesprochen. Nachts weine ich deshalb. Manchmal kann ich einfach nicht anders. Lass nicht zu, dass sie auch deine Familie kaputt macht, Stephanie. Deine Eltern lieben dich. Dein Dad liebt dich. Weißt du, was er tun würde, falls dir je etwas Schlimmes zustoßen würde?«
    »Mir wird nichts Schlimmes zustoßen.«
    »Beleidige nicht meine Intelligenz«, warnte er mit finsterem Blick. »Ich war nie so schlau wie meine beiden Brüder, aber dumm bin ich deshalb noch lange nicht. Wenn du etwas mit dieser Welt zu tun hast, ist dein Leben in Gefahr.«
    Walküre schwieg dazu.
    »Ich will nicht, dass du meinen Töchtern irgendetwas beibringst.«
    »Ich auch nicht, ich schwöre es dir. Sie haben letztes Jahr gesehen, wie ich etwas getan habe, und seither liegen sie mir in den Ohren. Ich denke, ich kann sie davon überzeugen, dass sie keine magischen Kräfte besitzen. Dann geben sie es hoffentlich auf.«
    »Versprichst du mir das?«
    »Ja, natürlich.«
    »Ich mache dich für alles ... Magische verantwortlich, das ihnen zustößt.«
    »Okay.«
    Er nickte, blickte hinaus aufs Meer und wandte sich dann wieder ihr zu. »Es tut mir leid, dass ich dich an-geschrien habe.«
    »Schon gut. Wirklich.«
    »Wirst du Alison etwas davon beibringen, wenn sie alt genug ist?«
    »Ich ... ich weiß es nicht. Lieber nicht.«
    »Dann verstehst du, weshalb ich nicht will, dass meine Mädchen es lernen?«
    »Ja.«
    Wieder nickte er und senkte den Blick. »Grüß deine Mutter von uns.«
    »Mach ich.«
    Er drehte sich um und ging davon.
    »Gordon besaß keine magischen Kräfte«, rief sie ihm nach, »aber wie steht es mit dir?«
    Er blieb nicht stehen und er antwortete nicht. Er hielt nur die linke Hand hoch und schnippte mit den Fingern. Selbst im hellen Sonnenlicht sah Walküre den Funken zwischen seinen Fingerspitzen.

[Menü]
    WALKÜRE VERTRAUT SICH ONKEL GORDON AN
    Der Taxifahrer beugte sich zur Windschutzscheibe vor und blickte hinaus. »Ich kenne das Anwesen. Da hat doch dieser Schriftsteller gewohnt. Wie hieß er gleich noch mal? Edgley?«
    Walküre murmelte vom Rücksitz aus Zustimmung.
    »Ich hab nämlich seine Bücher gelesen. Ein paar zumindest. Der Beste war er nicht, oder? Ich meine, er war okay. Man konnte ihn lesen. Er war kein Stephen King, aber nicht schlecht. Mir hat nur nicht gefallen, wie er seine Figuren abgeschlachtet hat. Das war immer ziemlich grausam.«
    »Vermutlich schon«, murmelte Walküre.
    »Er hat doch das Buch über diesen Deserteur geschrieben, nicht wahr. Korporal Fleece, der diese ganzen verrückten Abenteuer mit den Geistern verstorbener Hexenmeister und so erlebte.«
    »Tote Zauberer«, korrigierte sie automatisch.
    »Ist doch dasselbe, oder nicht? Hast du eins der Bücher gelesen? Im ersten Band lernt man ihn kennen. Man denkt, er sei der große Held. Ist er aber nicht. Er

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