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Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer

Titel: Skulduggery Pleasant 6 - Passage der Totenbeschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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»Ihr werdet es noch bereuen, dass ihr euch uns in den Weg gestellt habt. Ich werde dafür sorgen, dass ihr es bereut.« »Du hast schlechte Laune, das verstehe ich«, beschwichtigte ihn Skulduggery. »Wirklich. Du sagst Dinge, die du gar nicht meinst. Aber das ist okay.«
    »Ich bring euch beide um.«
    »Schlimme Dinge, die im Eifer des Gefechts gesagt werden. Wir sind nicht nachtragend, Bison. Wir sind hier alle Freunde.«
    Walküre nickte. »Wir mögen dich sehr, Bison.« »Unbedingt«, stimmte Skulduggery ihr zu. »Du bist unser Lieblingstotenbeschwörer. Du bist ein richtig Süßer.«
    »Halt die Klappe«, fauchte Drachenfang. »Haltet alle beide einfach die Klappe.«
    Sie blieben stehen, um eine große Gruppe Menschen vorbeizulassen. Dann blitzte wie aus dem Nichts eine gelbe Jacke auf.
    »Entschuldigung«, rief Drachenfang.
    Der Wachmann blieb stehen und schaute sie an. »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte er.
    Walküre verdrehte schmerzhaft Drachenfangs Handgelenk und spürte, wie Skulduggery auf seiner Seite Druck ausübte. Drachenfang jaulte auf und der Wachmann bekam große Augen.
    »Wir suchen die Toilette«, erklärte Skulduggery rasch. »Unser Freund hier kann es nicht mehr so gut halten und braucht manchmal ein bisschen Hilfe.«
    Der Wachmann nickte verständnisvoll. »Natürlich, ja doch. Die Toiletten sind gleich da drüben. Sehen Sie sie?«
    »Da sind sie ja!«, rief Walküre strahlend. »Herzlichen Dank! Das wäre eine schöne Bescherung geworden.« Drachenfang stöhnte vor Schmerzen, als sie rasch mit ihm weitergingen.
    »Versuch so etwas noch einmal und du sprichst mit zwei gebrochenen Armen mit uns«, warnte Skulduggery ihn. »Wimmere, wenn du verstanden hast.«
    Drachenfang wimmerte.
    Sie kamen zu den Toiletten. Walküre griff sich ein »Außer Betrieb«-Schild von einem Wagen in der Nähe und stellte es am Eingang auf. Drinnen drückte Skulduggery Drachenfang gegen die Wand und durchsuchte ihn, während Walküre sich vergewisserte, dass sämtliche Kabinen leer waren. Skulduggery zog ein Messer aus Drachenfangs Gürtel und einen Zettel aus seiner Tasche. Den Zettel reichte er an Walküre weiter. Es standen eine Uhrzeit und eine Nummer darauf.
    »Der Flug, auf den er gewartet hat, ist bereits gelandet«, sagte er. Beide schauten Drachenfang an. »Wie viele kommen?«
    Drachenfang rieb seinen Arm und grinste. »Keine Ahnung, wovon ihr redet.«
    Skulduggery schüttelte den Kopf. »Ich würde mich zu gern intellektuell mit dir duellieren, Bison, aber ich fürchte, es wäre kein fairer Kampf.«
    »Halt die Fresse.«
    »Genau das meine ich. Wenn du also glaubst, wir ergehen uns hier in Wortgeplänkeln oder so, muss ich dich leider enttäuschen. Stattdessen werden wir die Sache sehr einfach halten und sehr direkt, da wir offenbar nicht viel Zeit haben. Wie viele kommen? Und bevor du es noch einmal mit einem Grinsen versuchst, versteh bitte, dass ich dir Schmerzen zufüge, wenn du keine Antwort gibst.«
    »Erspare dir das«, riet Walküre. »Du wirst es uns ohnehin sagen und das weißt du auch. Warum also Verletzungen hinnehmen? Warum nicht gleich zum Ende springen?«
    Drachenfang blickte beide lange an, bevor er den Kopf schüttelte. »Nein. Ich bin kein Verräter.«
    »Doch, das bist du«, widersprach Walküre. »Du weißt es nur noch nicht.«
    Drachenfang straffte die Schultern und reckte das Kinn in Skulduggerys Richtung vor. »Wenn du zuschlagen willst, schlag zu. Ich habe nicht den ganzen Tag ..." Walküres Faust donnerte gegen sein Kinn. Drachenfang fielen fast die Augen aus dem Kopf, seine Knie zitterten, er sackte gegen die Wand und rutschte daran hinunter auf den Boden. Skulduggery schaute sie an und sie zuckte mit den Schultern.
    »Du hättest ihm die Zähne ausgeschlagen oder etwas in der Richtung«, meinte sie. »Ich hab nur sein Hirn ein bisschen durchgeschüttelt.« Sie schaute zu ihm hinunter. »Bison? Bison, hörst du mich? Wie viele kommen?«
    »Von mir erfahrt ihr nie ..."
    Skulduggery wandte sich an Walküre. »Das Flugzeug ist vor zehn Minuten gelandet. Wenn wir Glück haben, gehen sie gerade erst von Bord. Du musst dort sein, bevor sie durch den Zoll kommen.«
    Walküre hob überrascht die Augenbrauen. »Was? Ich? Allein?«
    »Ich habe noch ein paar Fragen an Bison. Ich muss wissen, wie man in den Tempel hineinkommt. Du machst das schon.«
    »Und wie soll ich durch die Sicherheitsschleuse kommen? Wie stellst du dir das vor? Ich habe kein Ticket.« Skulduggery legte den Kopf schief.

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