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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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zwischen ihnen kräuselte sich und die atmosphärischen Störungen verbogen das Lächeln der Administratorin.
    Dann winkte sie und Walküre wurde von den Füßen gerissen. Sie krachte gegen die Wand, die Administratorin hob den Arm und Walküre rutschte Richtung Decke.
    „Du bist eine Anfängerin“, sagte die Administratorin freundlich. „Du konntest nicht erwarten, dass du mich besiegst. Aber es war ein netter Versuch.“
    Die Luft um Walküre herum war schwer, zu schwer, um sie zu bewegen. Sie wollte die Arme heben, doch sie waren wie angeklebt. Sie drehte den Kopf, um Luft zu holen, aber da war nichts zu holen.
    „Tut mir leid“, entschuldigte sich die Administratorin, „ich kann dich nicht atmen lassen. Du musst sterben, genau wie Mr Bliss sterben muss. Das gehört nun mal alles zu Batus Plan.“
    Walküre rang erfolglos nach Luft. Sie versuchte, mit den Fingern zu schnippen, doch die Administratorin ließ auch das letzte bisschen Sauerstoff aus ihrem Umfeld entweichen, sodass sie keine Flamme mehr entfachen konnte.
    Dagegen brannte Walküres Lunge schlimmer als jedes Feuer.
    Plötzlich hörte sie außer dem Rauschen ihres Blutes noch etwas anderes. Jemand schrie und die Schreie kamen näher. Sie bewegte die Augen nach links, als Scapegrace aus der Dunkelheit geschossen kam, gegen die Wand knallte und in eine andere Richtung weiterstürmte. Zwei Sensenträger kamen hinter ihm her, hielten allerdings abrupt und doch elegant inne, als sie Bliss in dem blauen Kreis sahen, die an die Wand gepinnte Walküre und dazwischen die Administratorin, deren hübsches Gesicht vom Schock verzerrt war.
    Sie zogen ihre Sensen aus den Scheiden.
    Die Administratorin ließ Walküre los, die daraufhin an der Wand herunterrutschte und keuchend auf dem Boden landete. Die Administratorin wich zurück.
    „Nicht. Bitte ... Hört mir zu. Bitte ... nicht.“
    Die Sensenträger stürmten los. Die Administratorin drehte sich um und wollte weglaufen, doch Walküre stellte ihr ein Bein und sie stolperte. Sie fiel in den blauen Kreis und sämtliche Energiestrahlen lösten sich von Bliss und richteten sich nun auf sie. Sie schrie auf und ihr Körper zuckte. Es gab einen lauten Knall, Ozongeruch erfüllte die Luft und dann verschwand das blaue Licht.
    Wieder herrschte Dunkelheit, bis auf die verschwommenen blauen Bilder, die vor Walküres Augen flimmerten. Jemand knipste eine Taschenlampe an. Die Administratorin lag reglos am Boden und einer der Sensenträger kümmerte sich um Bliss.
    Der zweite Sensenträger stand über Walküre gebeugt. Sie begann davonzukriechen und der Sensenträger wollte sie aufhalten, doch Bliss' Hand schoss nach vorn und packte den Sensengriff. Der Sensenträger drehte sich zu ihm um und Walküre rappelte sich auf und rannte los.
    Sie lief blind durch die Dunkelheit, bis sie vor sich flackernde Lichter sah. Rasch schlüpfte sie in ein Zimmer. Sie hörte Crux und noch ein paar andere. Lautlos verharrte sie, bis sie vorbei waren, dann sauste sie weiter. Sie erreichte das Foyer, wo jemand die Notbeleuchtung eingeschaltet hatte, und hielt den Kopf gesenkt, als sie sich in die Schlange der Leute einreihte, die das Sanktuarium verließen. Walküre ging die Treppe hinauf und durch das ehemalige Wachsfigurenkabinett. Die Zauberer um sie herum sprachen von einem Überfall und bevorstehenden Geschäften und bei der ersten Gelegenheit stahl sie sich aus der Gruppe davon.
    Sie verließ das Wachsfigurenkabinett und joggte zur Straße. Der Himmel war grau und kündigte Regen an. Die Rote Gefahr legte eine Vollbremsung hin und sie stieg ein.
    „Wo sind die anderen?“, war ihre erste Frage.
    „Schon auf dem Weg nach Aranmore.“
    „Dann nichts wie hinterher.“
    Skulduggery legte ihr die schwarze Tasche mit dem Zepter in den Schoß und mit einem Reifenquietschen war ihre Flucht aus dem Gefängnis abgeschlossen.

DIE SCHLACHT VON ARANMORE
    Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück und nur Skulduggerys Fahrkünsten war es zu verdanken, dass sie nicht von der Straße abkamen. Als sie Aranmore erreichten, hatte es aufgehört zu regnen. Die Rote Gefahr bog von der großen Landstraße ab und schoss den kurvigen Feldweg hinauf. Auf beiden Seiten wuchs hohes Gras und Unkraut. Direkt über dem Hügel hing eine Rauchwolke. Grässlichs Lieferwagen kam in Sicht. Er lag auf der Seite und brannte lichterloh. Die Türen standen offen.
    Weiter vorne gab es eine Explosion und sie sahen, wie Tanith sich mit einem Hechtsprung in Sicherheit

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