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Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben

Titel: Skulduggery Pleasent -3- Die Diablerie bittet zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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Gallow ins Visier. Doch es war, als würden die Kugeln von dem Rauch abgefangen und sich mit ihm in einer Spirale hoch in die Luft schrauben.
    Walküre beobachtete Fletcher, der auf dem Boden kniete. Die Handschellen lagen neben ihm. Gallow war hinter ihn getreten und hatte ihm beide Hände fest auf die Schultern gelegt. Die Handschellen war Fletcher zwar los, doch sollte er zu teleportieren versuchen, würde er Gallow mitnehmen - und sie wusste, dass der ihn sofort für seinen Ungehorsam bestrafen würde.
    Gallow zwang Fletcher, seine Hände auf das Groteskerium zu legen. Jetzt würde es passieren. Er würde das Tor öffnen. Der Rauch bauschte sich auf und verbarg Fletcher vor ihren Blicken.
    Walküre schaute hinüber zu Mörder-Rose, als die Verrückte gerade etwas Richtung Haus warf.
    Walküre wirbelte herum. Hinter ihr gab es eine Explosion. In einem Schauer aus Holzsplittern, Schutt und Glas riss es sie von den Füßen. Sie stürzte schwer mit klingelnden Ohren, Staub im Mund und einer schmerzenden Schulter.
    „Walküre!“, rief Skulduggery.
    „Alles in Ordnung“, rief sie zurück, doch ihre Stimme klang gedämpft. Sie schaute sich nach der Tasche mit dem Zepter um und sah sie in der Ecke liegen.
    Kugeln durchlöcherten die Wand über ihr und Grässlich zog sie aus der Gefahrenzone.
    „Halte kurz still“, sagte er, machte sich an ihrem Rücken zu schaffen und zog an etwas. Sie schrie auf und zuckte zurück. Er hielt eine Glasscherbe in der Hand, von der ihr Blut tropfte. „Bist du sonst noch irgendwo verletzt?“
    „Nein, alles okay“, log sie.
    „Ich habe neue Kleider für dich dabei. Die lassen nichts durch. Sie liegen in einer Tasche im Lieferwagen. Schaffst du es dorthin?“
    Sie nickte und er zog sie hoch. Sie unterdrückte ein Stöhnen. Eine neue Gewehrsalve ging los und zerfetzte ein scheußliches Bild an der Wand samt Rahmen. Grässlich riss die Tür auf.
    „Los!“, zischte er. Walküre rannte zu dem brennenden Lieferwagen, kam schlitternd hinter ihm zum Stehen und ließ sich auf den Boden fallen.
    Sie drückte gegen die Luft, um den Rauch zu vertreiben, sah die Tasche auf dem Rücksitz liegen, streckte die Hand nach den Henkeln aus und zog sie heraus. Der Rauch waberte um sie herum und sie schloss die brennenden Augen. Hustend kroch sie ein Stück rückwärts, bis sie Gras unter den Händen spürte. Ihre Augen tränten, als sie sie wieder öffnete.
    Mit den Zehen streifte sie sich die Turnschuhe von den Füßen, während sie gleichzeitig ihre zerrissene Jacke wegwarf und die neue ärmellose Tunika über ihr T-Shirt zog und den Reißverschluss schloss. Ihre Jeans standen vor Dreck. Sie warf sie ins Gras und schlüpfte in die schwarze Hose. Walküre nahm kaum wahr, wie gut die Hose saß und wie wohl sie sich von der ersten Sekunde an darin fühlte. Auch ihre neuen Stiefel passten wie angegossen.
    Sie durchsuchte die Taschen ihrer alten Sachen und steckte alles, was sie fand, in ihre neuen Kleider, bevor sie zum Schluss den Mantel überzog. Er war kürzer als der alte, reichte nur bis zur Mitte der Oberschenkel. Alle ihre neuen Sachen waren schwarz, bis auf die Mantelärmel. Sie waren in einem so dunklen Rot gehalten, dass es aussah wie getrocknetes Blut.
    Als sie sich die Haare zurückband, hörte sie hinter sich ein Geräusch; es klang wie ein Flüstern. Sie drehte sich um und sah gerade noch rechtzeitig eine Faust auf sich zukommen. Sie wich nach hinten aus und wäre dabei fast über ihre herumliegenden Kleider gestolpert. Ihr Angreifer folgte ihr, ein Etwas mit papierner Haut und aufgenähten Flicken, das die schweren Füße mühsam hob. Sie schnippte mit den Fingern und der Feuerball traf ihn in der Brust. Das Feuer fraß sich durch die Haut und entzündete die Gase darin, doch hinter dem ersten Angreifer kam noch ein zweiter und dahinter noch ein dritter. Walküre rannte zum Haus zurück. Erst als sie ein gutes Stück gelaufen war, schaute sie sich um.
    Eine ganze Armee Hohler kam in dem für sie typischen, schlurfenden Gang langsam über die Felder auf sie zu.
    Sie rannte ins Haus und warf die Tür hinter sich zu. Die Schießerei hatte kurz aufgehört, aber sie duckte sich trotzdem.
    „Hohle“, keuchte sie und sofort machte Tanith einen Satz zur Tür und presste die Hand auf das Holz.
    „Halte stand“, sagte sie und von ihrer Handfläche breitete sich ein matter Glanz aus.
    Skulduggery wandte sich an Walküre. „Wie viele?“
    „Keine Ahnung. Zwei- oder dreihundert.“
    „Mist“,

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