Sky Captain and the World of Tomorrow
Wartungshangar und setzte Fässer mit Flugzeugtreibstoff in Brand.
»Das ist doch verrückt, Polly. Hast du vergessen, was das letzte Mal passiert ist, als du mit mir geflogen bist?« Das Chaos und der Lärm rings herum machten es ihm unmöglich, in ruhigem Ton zu sprechen.
»Wir haben ein Abkommen.« Sie kletterte unbeirrt weiter.
»Das hier ist kein Spiel, Polly. Menschen werden sterben. Tatsächlich sind wahrscheinlich einige meiner besten Männer bereits tot.«
Fest entschlossen und wunderschön anzusehen, weigerte sich Polly, die Sprossen loszulassen, obwohl rings um sie herum alles zu explodieren schien. Heulende Alarmsirenen und tosende Motoren machten den Lärm noch schlimmer. »Du wirst nicht ohne mich starten, Joe. Diesmal nicht. Das hier ist meine Story.«
Sky Captain ballte die behandschuhten Fäuste, denn er wollte unbedingt aufbrechen und fragte sich, wie viel Zeit Polly noch mit ihrer ununterbrochenen Streiterei verschwenden würde.
Mit schnell flatternden Flügeln hatten die seltsam aussehenden feindlichen Maschinen einen weiteren Bogen gezogen und schlugen nun erneut zu, und diesmal gelang es ihnen, den Haupthangar zu sprengen, aus dem die P-40 gerade herausgerollt war. Sky Captain duckte sich gegen die Nachwirkung der Explosion und gegen die Trümmer, die durch die Luft rasten. Die winzigen Einschläge am Rumpf des Flugzeugs klangen wie Hagel auf einem Metalldach.
Wie ein Schwarm glänzend legierter Fledermäuse schossen noch mehr feindliche Flügler auf die verborgene Basis der Legion zu. Sky Captain biss die Zähne zusammen. Keine Zeit zum Streiten. »Steig ein!«
Polly kletterte hinter ihn und warf sich in den Rücksitz des Cockpits. Sky Captain verschwendete keine weitere Sekunde mit ihr und klappte die Kuppel zu. Der Motor der Warhawk schien eine Herausforderung herauszubrüllen, als sie beschleunigte und die Startbahn entlangraste.
In der Sicherheit des Landkartenraums eilte Dex auf eine massive blinkende Kommunikationsanlage zu. Er schob mehrere Funker weg, die hektisch versuchten, die Verteidigung der Basis zu koordinieren. Dann bediente er eine Reihe von Schaltern, bis auf einem Oszilloskop ein zerklüftetes Signal erschien. Er starrte erwartungsvoll die sich bewegende Linie an und stellte die Geräte zur Triangulation ein. Seltsam melodische Töne erklangen aus dem kleinen Lautsprecher, ganz ähnlich denen, die er zuvor gehört hatte – nur kamen sie diesmal aus größerer Nähe.
»Da ist es ja!« Dex ballte die Faust. »Das wird genügen.« Er riss einen Kopfhörer mit Mikrofon vom Kopf eines der bleichen Funker und sprach rasch hinein. »Cap, kannst du mich hören?«
Im Hintergrund waren weiterhin Sirenen und Explosionen zu hören. Die Lichter flackerten einen Augenblick. Es war nur eine Frage der Zeit, wann die Flügler auch den Kontrollhangar sprengen würden – wenn Sky Captain sie nicht vorher aufhalten konnte.
Die Warhawk schoss über den Himmel und verfolgte drei der Flügler gleichzeitig. Wie superschnelle metallene Geier flatterten die feindlichen Flugmaschinen hektisch, mit pumpenden Kolben und mächtigen pfeifenden Motoren. Sie wichen geschickt aus und erinnerten Sky Captain damit an Krähen im Fluge.
»Weicht aus, so viel ihr wollt«, murmelte er, denn er hatte ganz vergessen, dass Polly hinter ihm saß. »Aber dem hier könnt ihr nicht entkommen.« Er nahm eine der Quecksilbermaschinen ins Visier. Sein Finger schwebte über dem Abzug im Steuerknüppel.
Eine Stimme erklang aus dem Funkgerät. »Cap, hier ist Dex. Bitte melden!«
Er griff nach dem Mikrofon. »Moment, Dex, ich bin gerade ein bisschen beschäftigt.«
Sky Captain hatte die Maschine nun fest im Visier. Mit dem behandschuhten Finger entfernte er den Sicherungshebel vom Abzug und drückte vollkommen ruhig den Knopf. Ein Strom von Maschinengewehrfeuer, durchsetzt mit Leuchtspurgeschossen, zuckte über den Himmel und fing den Flügler ab. Die Geschosse durchlöcherten die glatte Quecksilberhülle und ließen den feindlichen Jäger in einem gewaltigen Feuerball explodieren.
Mit einem zufriedenen Seufzer wendete sich Sky Captain wieder dem Mikrofon zu. »Also, was ist los, Dex?«
»Wo immer du sein magst, Captain, schieß nicht!« Sky Captain starrte verlegen die größer werdende Wolke aus Rauch und Trümmern an, die einmal ein Flügler gewesen war. »Äh, na gut.«
Dex klang enttäuscht. »Du hast einen abgeschossen, oder?«
»Ja, ich dachte, das wäre es, worum es hier geht.«
»Hör zu,
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