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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Die feindliche Flugmaschine flatterte mit mächtigen Metallflügeln wie ein Falke, der sich darauf vorbereitet zuzustoßen.
    Sie flogen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit an Long Island vorbei. Der Weg des fliegenden Angreifers führte sie über Queens und den Schauplatz der demnächst eröffnenden Weltausstellung, die die größte internationale Ausstellung der Weltgeschichte sein sollte. Sky Captain blickte hinab auf den deutlich zu erkennenden Trylon, einen siebenhundert Fuß hohen Obelisken, der zum Himmel aufragte, und die zweihundert Fuß messende Kugel der Perisphäre. Präsident Roosevelt persönlich würde die Eröffnungsrede halten: »Wir errichten die Welt von morgen.«
    Aber als Erstes musste Sky Captain die Welt von heute retten.
    Die Flugmaschinen überquerten blitzschnell den East River und schossen auf das Zentrum von Manhattan zu. »Wenn er glaubt, dass er mich zwischen den Hochhäusern abhängen kann, werden wir schon sehen, wer in einem Hinderniskurs besser ist.«
    »Das ist süß von dir, Joe, aber du brauchst vor mir nicht anzugeben«, sagte Polly aus dem hinteren Teil des Cockpits.
    Er riss die Maschine ruckartig zur Seite, kaum imstande, seinen Zorn zu zügeln. »Ich habe absolut nicht vor, vor dir anzugeben.«
    In einem sehr unregelmäßigen Kurs schoss der Flügler zwischen die hohen Gebäude und auf Straßenniveau hinunter, wo Taxis und Busse verzweifelt versuchten, einem Zusammenstoß auszuweichen. Sky Captain klebte wie Kaugummi am Auspuff des Feindes.
    Dann zogen sie die Maschinen wieder hoch und schossen über die Dächer hinweg. Polly spähte nach draußen, überrascht, sechs weitere Flügler hinter ihnen zu sehen. »Joe, dort ist noch ein halbes Dutzend von ihnen.«
    Er schaute von einer Seite zur anderen, aber die Schutzbrille blockierte sein Blickfeld. »Sind sie hinter uns her?«
    Polly erkannte, dass die sechs neuen feindlichen Jäger sich um den gähnenden Krater sammelten, den die Roboter am Vortag aufgerissen hatten. Wie bei einer riesigen offenen Wunde lagen die schweren Generatoren der Stadt bloß.
    »Nein, sie sind nicht hinter uns her, Joe. Sieh doch, was sie tun!«
    Die sechs Flügler hatten riesige Kabel abgerollt, die sie langsam in den Krater senkten. Automatische Klemmen legten sich um die Stützen, die die gigantischen Turbinen an Ort und Stelle verankerten. Funken flogen, Metall ächzte, und schließlich wurde der Generator hochgezogen. Überall an den Straßen Manhattans wurden Fenster und Neonreklamen dunkel.
    »Sie nehmen die Generatoren mit!« Polly war ehrlich erstaunt. »Totenkopf baut etwas, und was immer es sein mag, braucht so viel Energie, dass man damit auch eine ganze Stadt beleuchten könnte.«
    Plötzlich stürzten sich drei weitere Flügler auf Sky Captains P-40 wie Eulen auf eine Maus. Viererbündel von Geschützen erschienen aus den Quecksilberflügeln und eröffneten das Feuer. Kugeln pfiffen vorbei, hagelten gegen den Rumpf der Warhawk.
    »Sie versuchen nur, mich abzulenken.« Sky Captain beugte sich über die Steuerung. Er wendete den Blick nicht vom Zickzackkurs des ersten Flüglers. »Aber es funktioniert nicht.«
    »Ich denke, sie haben vor, uns zu vernichten, Joe, nicht uns abzulenken.«
    Er hörte nicht auf sie. Der führende Flügler schoss abwärts und streifte bei seinem Versuch, Sky Captains Maschine abzuschütteln, mehrere Autodächer. Fußgänger duckten sich oder ließen sich auf den Bürgersteig fallen.
    Sky Captain behielt die gefährliche Beschleunigung bei und raste weiter hinter seiner Beute her. Die Flügler hinter ihnen schossen weitere Salven ab; die Kugeln zerschmetterten Straßenlampen und rissen Löcher in Hauswände, als die Warhawk durch die enge Straße flog.
    Sky Captain rief Polly zu: »Alles in Ordnung?«
    »Wunderbar«, sagte sie, aber sie brachte es nur mit Mühe heraus.
    »Unter dem Sitz ist eine Flasche mit Magnesiummilch, wenn du sie brauchst. Amateure werden manchmal ein wenig luftkrank.«
    »Es geht mir gut.«
    Sky Captain drehte sich um und warf ihr durch die Schutzbrille einen skeptischen Blick zu. »So siehst du aber nicht aus.«
    »Du auch nicht«, erwiderte Polly, dann erstarrte ihre Miene. »Zieh sie hoch!«
    Sky Captain drehte sich gerade noch rechtzeitig herum, um den riesigen Wolkenkratzer aus Beton und Stahl direkt vor ihnen zu sehen. Er reagierte instinktiv und zog den Steuerknüppel so fest nach hinten, dass er fürchtete, ihn herausgerissen zu haben. Dex hatte die Motoren der P-40 modifiziert,

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