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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Weg dorthin versuchte er wieder und wieder, mit Dex und den anderen zu sprechen. Die Privatfrequenz der Legion blieb Unheil verkündend still.
    Sein Magen zog sich zusammen, während sie das Land erreichten, die hügelige Wildnis überquerten und sich dem riesigen Komplex näherten, in dem seine Truppe ihr Hauptquartier eingerichtet hatte. Die Rauchsäulen waren schon lange zu sehen, bevor sie das geschützte Tal erreichten.
    Als die Basis schließlich in Sicht kam, schien es, als stünde alles in Flammen. Angesichts des vollen Ausmaßes der Zerstörung konnte Sky Captain keine Worte für seine Verzweiflung finden.
    Polly flüsterte heiser. »Mein Gott… Joe!«
    Die Hangars brannten. Dutzende von Kampfflugzeugen, die einmal ordentlich aufgereiht für den Start bereitgestanden hatten, schwelten am Rand der Rollbahnen. Die Beobachtungszeppeline lagen zusammengesackt am Boden wie geschwärzte Walskelette. Sky Captain konnte viele abgestürzte feindliche Flugmaschinen sehen, aber auch Wracks von Flugzeugen der Legion, die die Basis verteidigt hatten – viel zu viele von ihnen.

14
    Ein verschwundener Freund
    Ein Roboterschwarm
    Eine geheime Botschaft
     
     
     
    Das Schwierigste war, ein Stück Rollbahn in der Katastrophenzone zu finden, das noch frei war. Notfallmannschaften waren überall, löschten Flammen und zogen Opfer aus den Trümmern. Scharfe Splitter von den Explosionen und Abstürzen lagen überall herum.
    Sky Captain war wie betäubt, und ihm war übel, als er zum zweiten Mal über der Basis kreiste, aber er schob seine Gefühle beiseite und konzentrierte sich auf das, was vor ihm lag. Er musste sicher landen.
    Ein Reifen des Fahrgestells der P-40 rumpelte über eine Metallplatte, die aus dem weich gewordenen Asphalt ragte. Die Warhawk schlingerte ein wenig, aber am Ende lenkte Sky Captain sie mit qualmenden, kreischenden Bremsen weiter geradeaus. Das Flugzeug hüpfte über einen flachen Krater und kam schließlich vor etwas, das einmal ein Reparaturhangar gewesen war, zum Stehen.
    Ölfleckige Mechaniker mit geröteten Augen stolperten auf das Flugzeug zu. Sie waren froh, Sky Captain lebendig wieder zu sehen, bezogen Kraft und Hoffnung aus dem Anblick ihres Anführers. Das Tosen der Flammen war ein stetiges Hintergrundgeräusch. Schon die Aufgabe, alle Feuer zu löschen und die Verwundeten zu bergen, schien undurchführbar, aber die Angehörigen der Flying Legion ließen sich nicht entmutigen.
    Sky Captain stieg aus dem Cockpit und stand auf dem kugeldurchlöcherten Flügel. Polly kletterte hinter ihm heraus, und er streckte ihr zerstreut die Hand hin, abgelenkt von der Zerstörung, die sie umgab. Sie war zu entsetzt, um einen Kommentar über seine Hilfe abzugeben.
    Sky Captain sprang vom Flügel, wischte sich den Staub ab und wandte sich dem Kontrollhangar zu, wo eine Gruppe von Männern versuchte, einen schweren Stahlträger wegzuschieben, der den Eingang zum Landkartenraum versperrte. Sie wollten einen Flaschenzug installieren, konnten aber keinen Stützbalken finden, der die Kette getragen hätte.
    Als sie Sky Captain sahen, rief einer der Männer eindringlich: »Es ist Dex, Cap! Sie haben Dex mitgenommen!«
    Sky Captains Verzweiflung wich Zorn, und er übernahm sofort das Kommando. »Wir haben keine Zeit, uns mit Flaschenzügen abzugeben. Wenn ihr keine von Dex’ Desintegratorpistolen finden könnt, machen wir das hier auf die altmodische Art.«
    Er duckte sich, stemmte sich gegen den schweren Balken und setzte all seine Kraft ein, um ihn wegzuschieben. »Wir haben genug Muskeln. Helft mir.«
    Gemeinsam schoben die Männer den Stahlträger mittels reiner Muskelkraft beiseite. Der Balken gab schließlich nach und fiel mit einem schweren Klang! auf den Boden. Sky Captain richtete sich auf, holte tief Luft und sah, dass sie tatsächlich einen schmalen Tunnel in den Landkartenraum geöffnet hatten.
    Polly drängte sich neben Sky Captain durch die enge Öffnung, um das zerstörte Gebäude zu betreten. Die Szene, die sich ihnen dort bot, war wie aus einem Alptraum.
    Überall waren Roboter unterwegs. Ein Dutzend der menschengroßen Maschinen marschierte mit mechanischer Präzision umher, und peitschenartige Stahltentakel zuckten von ihren Schultergelenken. Die spiralförmigen Arme griffen nach Möbelstücken und Ausrüstung und warfen alles beiseite. Die Roboter bewegten sich durch den Landkartenraum wie Insekten und waren offensichtlich auf der Suche nach etwas. »Sie sind überall«, sagte Polly. »Ein

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