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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ganzer Schwarm von ihnen.«
    Eine der Maschinen bemerkte die Eindringlinge und kam auf sie zu. Gerade als Sky Captain sich umdrehte, schlug einer der Roboter mit einem überraschend langen Tentakel nach ihm. Polly rief ihm eine Warnung zu, aber der Tentakel wickelte sich bereits um Sky Captains rechte Hand und spannte sich fest an wie eine Python. Ungeschickt versuchte der Pilot, mit der linken Hand die Pistole zu ziehen. Der Roboter verstärkte seinen schlangenhaften Griff noch, während Sky Captain sich drehte, die Pistole zog und schoss. Die Kugel fand ihr Ziel und zertrümmerte den optischen Sensor des Roboters. Die Maschine mit der Wespentaille wurde nach hinten geschleudert und schaukelte hin und her wie ein Kastenteufel. Der Tentakel ließ Sky Captains Handgelenk los und zuckte wild. Der Roboter taumelte blind umher, dann sackte er zusammen.
    Der Kampf hatte den Rest des Roboterschwarms auf sie aufmerksam gemacht, und alle richteten nun ihre glühenden Zyklopenaugen auf Polly und Sky Captain. In einem seltsam gleitenden Gleichschritt kamen die Maschinen von allen Seiten näher. Polly drängte sich dichter an Sky Captain, der auf eine weitere Maschine schoss; die Kugel traf den stumpfen Kopf, und der Roboter stürzte Funken sprühend zu Boden. Aber Sky Captain wusste, wie viel Munition er noch hatte, und erkannte, dass es viel zu viele Maschinen waren.
    »Wir müssen erheblich effizienter vorgehen«, sagte er. Die Roboter kamen näher, kletterten geschickt über die Trümmer.
    Dann warf Sky Captain einen Blick zu dem halb eingestürzten Dach. Direkt über ihnen hing ein massiver Stützbalken an den zerfetzten Resten zweier Kabel. Die Roboter marschierten in seinem Schatten.
    Sky Captain trat ein paar Schritte zurück, um die Maschinen näher heranzulocken. Dann hob er die Pistole, zielte sorgfältig und schoss. Die Kugel durchtrennte das Kabel, das den schweren Eisenträger hielt; das verbliebene Kabel ächzte, als der Balken nach unten schwang wie ein riesiges Pendel.
    Sky Captain riss Polly zu Boden, und der Träger pfiff dicht über sie hinweg und verfehlte ihre Köpfe nur um ein paar Zoll. Die Ramme schwang direkt in die erste Reihe von Robotern und zerdrückte sie mit einem Geräusch, als würde ein LKW voller Blechblasinstrumente in eine Ziegelwand krachen.
    Sky Captain und Polly kamen wieder auf die Beine, bereit, sich dem Rest des Roboterschwarms zu stellen, aber bevor die Maschinen sich wieder formieren konnten, ertönte eine seltsame, fremdartig klingende Sirene.
    »Was ist das, Joe? Eins eurer Signale?«
    »Nein, es hat nichts mit uns zu tun«, antwortete er.
    Die Roboter erstarrten, nur ihre Tentakelarme bewegten sich noch wie Algen in einer sachten Strömung. Dann huschten die verbliebenen Maschinen wie Küchenschaben davon und flohen durch ein klaffendes Loch in der Hangarwand. Ein Roboter stolperte über ein lockeres Stück Beton und stieß wie in einem Slapstick mit einer zweiten Maschine zusammen, aber beide richteten sich wieder auf und eilten ebenfalls durch die Öffnung davon.
    Sky Captain schaute auf seine Pistole herab. »Das war simpel.«
    »Wir können sie doch nicht einfach davonkommen lassen, Joe. Sie haben Dex!«
    Beide kletterten über die Trümmer hinter den Robotern her. Als sie das Loch in der Wand erreichten, stieß sie eine Welle von Auspuffgasen und komprimierter Luft wieder nach hinten. Sky Captain behielt dabei sein Gleichgewicht und blinzelte in die heiße Luft, wo er eine der großen Flugmaschinen aufsteigen sah. Das feindliche Flugzeug flog rasch mit den noch funktionsfähigen Tentakelrobotern davon.
    »Heh!« Sky Captain fuchtelte mit der Pistole und schoss noch mehrmals nach der Flugmaschine, bis all seine Munition verbraucht war. Die kleinkalibrigen Geschosse prallten jedoch von dem Quecksilberrumpf ab.
    »Sie entkommen uns, Joe! Wir müssen sie aufhalten!« Sie sah sich hektisch um, aber Sky Captain hielt sie auf.
    »Es ist zu spät. Sie sind weg.«
    »Sie haben Dex, Joe! Wir müssen es versuchen.«
    Polly wehrte sich, aber er ließ sie nicht los. »Sie sind weg«, sagte er abermals. »Zumindest im Augenblick.«
    Langsam gestand sie sich ein, dass man sie besiegt hatte. Die beiden standen nebeneinander und sahen zu, wie das letzte feindliche Flugzeug verschwand. Es war dunkel geworden, und die fledermausartige Flugmaschine flatterte hoch in den Himmel, um sich einem Dutzend weiterer anzuschließen. Ihre Silhouetten tauchten noch einmal vor dem Vollmond auf, dann

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