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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Lichtjahre. Wir sollten langsam abbremsen, was meinst du?«
    »Das ist schwer zu entscheiden. Nach unseren Schätzungen scheint er den Rückflug angetreten zu haben; doch Schätzungen sind leider ziemlich ungenau, und wir haben keine Bezugspunkte.«
    »Nun, mehr als schätzen können wir nicht, außerdem kann man hier draußen kein Genauigkeitsfanatiker sein. Ein Lichtjahr mehr oder weniger macht da nicht viel aus.«
    »Da hast du wohl recht.« Crane nahm die Einstellungen für einen Kurs vor, der bei richtigem Ansatz die Skylark dicht neben das andere Schiff und auf gleiche Geschwindigkeit bringen würde.
    Das große Schiff drehte sich mit übelkeiterregendem Rucken um 180 Grad, als die Energieschiene gewendet wurde. Sie wußten, daß sie nun in einer Richtung dahinrasten, die nach ›unten‹ führt, obwohl sie nach wie vor nach ›oben‹ zu fliegen schienen.
     
    »Mart! Komm mal rüber!«
    »Hier.«
    »Wir werden vom Kurs abgebracht. Die Einwirkung ist zu groß für einen Stern – es sei denn, es handelt sich um einen zweiten S-Doradus –, aber ich kann keinen entdecken. Theoretisch müßte sich das Ding irgendwo an Steuerbord befinden. Ich brauche eine schnelle Überprüfung von Kurs und Beschleunigung. Gibt es eine Möglichkeit, ein Schwerkraftfeld zu messen, in das man im freien Fall stürzt, ohne Entfernungen zu kennen? Jeder Annäherungswert würde uns weiterhelfen.«
    Crane machte ein paar Messungen und rechnete nach. Schließlich berichtete er, daß sich die Skylark im Anziehungsbereich eines Objekts befand, das fast unmittelbar vor dem Schiff liegen mußte.
    »Dann sollten wir mal die großen Ferngläser herausholen und uns umsehen – wie schon gesagt, das optische System könnte besser sein. Aber wie weit entfernt sind die anderen?«
    »Gut zehn Stunden.«
    »Autsch! Das ist sicher nicht gut – im Gegenteil. Wenn wir einen Zahn zulegen, könnten wir's in drei bis vier Stunden schaffen ... aber ... trotzdem ... wäre ...«
    »Trotzdem. Wir beide stecken zusammen drin, Dick; es gibt kein Zurück. Los, mehr Beschleunigung!«
    Als der Zeitpunkt der Begegnung heranrückte, nahmen sie ihre Messungen in Minutenabständen vor. Seaton spielte am Energiehebel herum, bis sie nach ihren Berechnungen dicht neben dem anderen Raumschiff schwebten und seinem Kurs folgten, und schaltete dann die Maschinen ab. Beide Männer eilten mit den Nachtgläsern zur unteren Sichtluke und starrten in die sternenübersäte Schwärze hinaus.
    »Natürlich«, sagte Seaton, ohne das Fernglas abzusetzen, »ist theoretisch ein Körper denkbar, der eine solche Kraft ausübt, ohne als Scheibe erkennbar zu sein, aber ich glaube es nicht. Laß mir vier oder fünf Minuten Zeit, dann glaube ich's, aber ...«
    »Da!« unterbrach ihn Crane. »Links oben, ziemlich hoch. Nicht hell, sondern dunkel. Fast nicht zu erkennen.«
    »Ich hab's! Und der kleine schwarze Punkt gerade innerhalb des Randes – das ist DuQuesnes Schiff?«
    »Ich glaube schon. Sonst ist nichts zu sehen.«
    »Dann wollen wir uns das Ding schnappen und hier verschwinden, solange wir noch heil sind.«
    In Sekundenschnelle verringerten sie die Entfernung, bis sie das andere Schiff klar erkennen konnten; ein kleiner schwarzer Kreis vor dem etwas helleren Schwarz des toten Sterns. Crane schaltete das Suchlicht ein. Seaton richtete den größten Attraktor auf das andere Schiff aus und schaltete ihn auf volle Leistung. Crane legte einen Gurt Munition ein und begann in seltsamen, genau berechneten Feuerstößen zu schießen.
     
    Nach endlosem Schweigen stemmte sich DuQuesne aus seinem Sitz. Er zog tief an seiner Zigarette, drückte den Stummel in einem Aschenbecher aus und legte seinen Raumanzug an, dessen Gesichtsscheibe er offen ließ.
    »Ich will mich um das Kupfer kümmern, Miß Vaneman. Ich weiß nicht genau, wieviel ich heranschaffen kann, aber ich hoffe ...«
    Licht strömte durch eine Sichtluke herein. DuQuesne stürzte zu Boden, als das Schiff aus dem freien Fall gerissen wurde. Sie hörten ein nachdrückliches metallisches Tacken, das DuQuesne sofort erkannte.
    »Ein Maschinengewehr!« entfuhr es ihm. »Was in Gottes Namen ... Moment, das ist doch das Morsealphabet! L-E-B-T I-H-R N-O-C-H? Lebt ihr noch?«
    »Das ist Dick!« rief Dorothy. »Er hat uns gefunden hab' ich's doch gleich gewußt! Sie kämen in tausend Jahren nicht gegen Dick und Martin an!«
    Die beiden Mädchen fielen sich hysterisch in die Arme. Margaret stammelte unzusammenhängende Worte, und Dorothys

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