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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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vergrößerte sich immer mehr. Erneut reduzierte er die Energie und suchte das All nach dem problematischen Einfluß ab.
    »Sehen Sie etwas?« fragte Dorothy nervös.
    »Nein ... aber unser optisches System ließe sich noch verbessern. Mit einem Nachtglas komme ich wohl noch besser zurecht.«
    Er nahm ein grotesk aussehendes Fernglas aus einem Schrank und starrte etwa fünf Minuten lang aus einem der oberen Fenster.
    »Himmel noch mal!« rief er schließlich. »Ein toter Stern, und wir haben ihn schon fast erreicht!«
    Er sprang an die Kontrollen, wirbelte die Stange in die Vertikale und darüber hinaus, dann maß er den Durchmesser des seltsamen Objekts. Nachdem er die anderen gewarnt hatte, gab er mehr Energie vor, als er bisher benutzt hatte. Nach genau fünfzehn Minuten reduzierte er die Beschleunigung und machte eine neue Messung. Als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte, wollte Dorothy etwas sagen, doch er kam ihr zuvor.
    »Wir haben weiter an Boden verloren. Das Ding muß größer sein, als sich unsere Astronomen bisher träumen ließen. Ich versuche nicht einmal, davon loszukommen, sondern nur eine Bahn herum zu finden. Wir müssen auf volle Kraft gehen – setzen Sie sich hin!«
    Er ließ die Höchstbeschleunigung wirken, bis die Energieschiene fast verbraucht war, und stellte dann neue Berechnungen an. »Es reicht nicht«, sagte er schließlich leise.
    Perkins begann zu jammern und warf sich zu Boden; Margaret griff sich ans Herz. Dorothy musterte DuQuesne prüfend und fragte: »Dann ist es also aus mit uns?«
    »Noch nicht.« Seine Stimme war ruhig und emotionslos. »Es dauert etwa zwei Tage, um so tief zu stürzen, und wir haben noch für einen letzten Schuß Kupfer an Bord. Ich will den Winkel ausrechnen, damit dieser letzte Versuch so wirksam wie möglich ist.«
    »Kann uns denn die Außenhülle nicht schützen?«
    »Nein; die wäre verschwunden, ehe wir auftreffen. Ich würde das Kupfer ja abmontieren und in die Maschine geben, wenn ich nur eine Methode wüßte.«

Er zündete sich eine Zigarette an und setzte sich entspannt vor den Rechner. Über eine Stunde lang saß er so da, rauchte und arbeitete.
    Schließlich änderte er den Winkel der Maschine ein wenig.
    »Jetzt brauchen wir Kupfer«, sagte er. »Im Schiff selbst gibt es von diesem Metall nichts mehr; alle elektrischen Kontakte sind aus Silber, einschließlich unserer Taschenlampen und Beleuchtungssockel. Aber durchsuchen Sie die Schränke und Ihre persönlichen Dinge – alles, was Kupfer oder Messing enthält. Das schließt Metallgeld ein – Cents, Fünfer und Silbermünzen.«
    Sie fanden einige Gegenstände, doch es war verschwindend wenig. DuQuesne legte seine Uhr, einen schweren Siegelring, seine Schlüssel, eine Krawattennadel und die Patronen aus seiner Pistole auf den Haufen. Er überzeugte sich, daß Perkins nichts versteckte. Die Mädchen spendeten nicht nur ihr Geld und die Patronen, sondern auch ihren Schmuck, einschließlich Dorothys Verlobungsring.
    »Ich würde ihn gern behalten, aber ...«, sagte sie, als sie ihn auf den Haufen legte.
    »Alles, was Kupfer enthält, muß verarbeitet werden; und ich bin froh, daß Seaton zu sehr Wissenschaftler ist, um Platinschmuck zu kaufen. Aber wenn wir durchkommen, werden Sie an Ihrem Ring wohl kaum einen Unterschied feststellen; es ist kaum Kupfer darin – trotzdem können wir jedes Milligramm gebrauchen.«
    Er warf das Metall in die Energiekammer und schob den Hebel vor. Der Vorrat war bald aufgebraucht, und nach den letzten Berechnungen, die die anderen gespannt erwarteten, verkündete DuQuesne kurzangebunden:
    »Es reichte fast – aber nicht ganz.«
    Perkins, der bereits ziemlich angeschlagen gewesen war, drehte völlig durch. Mit lautem Aufschrei warf er sich auf den reglosen Wissenschaftler, der ihm mit dem Pistolenknauf über den Schädel schlug. Der Hieb zertrümmerte Perkins den Schädel und schleuderte ihn auf die andere Seite des Schiffs. Margaret sah aus, als wollte sie gleich in Ohnmacht fallen. Dorothy und DuQuesne sahen sich an. Erstaunt stellte das Mädchen fest, daß der Mann so ruhig war, als befinde er sich in seinem Haus auf der Erde. Sie gab sich Mühe, ihre Stimme natürlich klingen zu lassen. »Was jetzt Doktor?«
    »Das weiß ich nicht genau. Ich habe noch keine Methode gefunden, die Kupferschicht einzuholen – sie ist ohnehin so dünn, daß trotz der Größe des Schiffs nicht viel dabei herauskommt.«
    »Aber selbst wenn Sie das Kupfer einholen könnten und wir

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