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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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davonkämen, würden wir verhungern, nicht wahr?« Margaret versuchte sich zu beherrschen und einen leichten Tonfall anzuschlagen.
    »Nicht unbedingt. Jedenfalls hätte ich Zeit gewonnen, mir etwas anderes zu überlegen.«
    »Sie würden sich nichts Neues überlegen müssen«, erklärte Dorothy. »Zwei Tage haben wir noch?«
    »Meine Berechnungen sind überschlägig – aber es sind jetzt etwas mehr als zwei Tage, etwa neunundvierzigeinhalb Stunden. Warum?«
    »Weil Dick und Martin Crane uns bald finden werden. Wahrscheinlich innerhalb von zwei Tagen.«
    »Völlig unmöglich. Wenn sie uns hätten folgen wollen, wären sie längst tot.«
    »Und darin irren Sie sich!« sagte sie triumphierend. »Die beiden haben die ganze Zeit gewußt, was Sie mit unserer alten Skylark vorhatten, und haben deshalb ein zweites Schiff gebaut, von dem Sie keine Ahnung hatten. Und sie wissen viel mehr über das neue Metall als Sie, Dinge, die nicht in den von Ihnen gestohlenen Plänen verzeichnet waren.«
    DuQuesne kam direkt zum Kern der Frage, ohne sich weiter um ihre Anschuldigung zu kümmern. »Können sie uns im Weltall folgen, ohne uns zu sehen?« fragte er.
    »Ja. Wenigstens nehme ich das an.«
    »Wie?«
    »Das weiß ich nicht. Ich würd's Ihnen auch nicht sagen, wenn ich es wüßte!«
    »Meinen Sie? Ich will darauf im Augenblick nicht eingehen. Wenn die beiden uns finden – was ich bezweifle –, entdecken sie hoffentlich diesen toten Stern so rechtzeitig, daß sie sich davon fernhalten – und von uns.«
    »Aber warum?« fragte Dorothy atemlos. »Sie haben versucht, beide umzubringen – wären Sie nicht froh, sie mit in den Tod zu reißen?«
    »Bitte versuchen Sie logisch zu denken. Nichts liegt mir ferner. Da gibt es keinen Zusammenhang. Ich habe versucht, Seaton und Crane umzubringen – gewiß – aber sie standen mir bei der Entwicklung des neuen Metalls im Wege. Wenn ich aber nicht derjenige sein kann, der diese Arbeit tut – dann hoffe ich wenigstens, daß Seaton damit durchkommt. Es ist die größte Entdeckung, die je gemacht wurde, und wenn außer mir auch Seaton getötet würde, wäre der Fund wahrscheinlich auf Hunderte von Jahren verloren – immerhin sind Seaton und ich im Augenblick die beiden einzigen, die das Material richtig entwickeln können.«
    »Wenn er mit uns sterben müßte, hoffe ich, daß er uns nicht findet ... aber ich glaube es nicht. Ich weiß einfach, daß er uns aus unserer fatalen Lage befreien kann.«
    Langsamer, fast zu sich selbst sprechend, fuhr sie fort: »Er verfolgt uns, und er wird nicht umkehren, selbst wenn er weiß, daß er nicht mehr entkommt.«
    »Wir kommen nicht um die Tatsache herum, daß unsere Lage kritisch ist, aber solange ich noch lebe, kann ich auch denken. Ich finde bestimmt einen Weg, an das Kupfer heranzukommen.«
    »Hoffentlich.« Dorothy mußte sich mühsam beherrschen. »Ach, Peggy hat das Bewußtsein verloren. Ich wünschte, ich könnte das auch. Ich bin am Ende.«
    Sie warf sich auf einen der Sitze, starrte zur Decke empor und bekämpfte den fast unerträglichen Drang zu schreien.
    Die Zeit verging – Perkins war tot, Margaret bewußtlos, und Dorothy lag auf ihrem Sitz und formulierte in Gedanken ein Gebet. Ihr half nur noch der Glaube an Gott und an ihren Liebsten. DuQuesne saß ruhig an den Geräten, rauchte unzählige Zigaretten; sein scharfer Geist war auf das wichtigste Problem gerichtet und kämpfte grimmig bis zur letzten Sekunde des Lebens – während das antriebslose Raumschiff mit erschreckender Geschwindigkeit immer schneller auf das kalte öde Monstrum des Himmels zustürzte.

K APITEL 13
     
     
    Seaton und Crane trieben die Skylark mit hoher Beschleunigung in die Richtung, die der Kompaß anzeigte, wobei sie sich in Zwölf-Stunden Schichten an den Kontrollen ablösten.
    Die Skylark rechtfertigte die Hoffnungen ihrer Konstrukteure, und die beiden Erfinder, erfüllt von einer überschäumenden Erfolgsgewißheit, überschritten die Grenzen der wahnwitzigsten Phantasieträume der Menschheit. Wäre da nicht die nagende Angst um Dorothy gewesen, hätte die Reise der reine Triumph sein können, und selbst diese Angst schloß eine tiefempfundene Freude an dem Flug nicht aus.
    »Wenn sich dieser irre Affe einbildet, er kann so etwas mit uns machen, ist er schief gewickelt!« erklärte Seaton, nachdem er wieder einmal das andere Schiff angepeilt hatte. »Er ist diesmal wirklich unvorbereitet losgeschossen, und wir haben ihn im Griff. Nur noch etwa hundert

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