Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
Lobeshymne auf ihren Liebsten ging fast in ihrem lauten Schluchzen unter.
    DuQuesne stieg zur oberen Luke empor, deren Blende er abnahm. »S-O-S«, signalisierte er mit seiner Taschenlampe.
    Das Suchlicht erstarb. »O-K-A-Y. G-R-U-P-P-E O-K-A-Y-?« Die Nachricht wurde diesmal mit dem Scheinwerfer ausgestrahlt.
    »O-K-A-Y.« DuQuesne wußte, was mit ›Gruppe‹ gemeint war – Perkins zählte in diesem Zusammenhang nicht.
    »R-A-U-M-A-N-Z-Ü-G-E?«
    »J-A.«
    »K-O-M-M-E-N S-C-H-L-E-U-S-E A-N S-C-H-L-E-U-S-E. A-C-H-T-U-N-G-!«
    »O-K-A-Y.«
    DuQuesne berichtete den beiden Mädchen, was er erfahren hatte. Alle drei zogen Raumanzüge an und drängten sich in der winzigen Luftschleuse zusammen. Die Luft wurde herausgepumpt. Es gab einen fürchterlichen Ruck, als die beiden Raumschiffe zusammengebracht wurden und den Kontakt hielten. Die Außenschleusen gingen auf; der Rest der Luft entwich pfeifend in die Leere. Feuchtigkeit schlug sich auf den Helmscheiben nieder und machte eine Orientierung unmöglich.
    »Verflixt!« klang Seatons Stimme aus den Helmgeräten. »Ich kann ja überhaupt nichts sehen! Wie steht das mit Ihnen, DuQuesne?«
    »Nein, außerdem kann ich kaum Arme und Beine bewegen.«
    »Sie müssen wohl noch ein wenig an Ihren Anzügen arbeiten. Also tasten wir uns heran. Schieben Sie das Mädchen durch.«
    DuQuesne griff nach der nächsten Gestalt und schob sie auf die Stelle zu, an der sich Seaton befinden mußte. Seaton packte zu, richtete das Mädchen auf und tat sein Bestes, um unter dem dicken Material des Anzugs die Figur seiner Verlobten zu ertasten.
    Um so erstaunter war er, als sich das Wesen in seinen Armen zu wehren begann und eine fremde Stimme rief: »Nein! Ich bin's! Dottie kommt als nächste!«
    Und das stimmte, und sie war nicht weniger begeistert von dem Wiedersehen als er. Für zwei Liebende war die Umarmung unbefriedigend, aber es war ein erster Kontakt.
    DuQuesne kam durch die Öffnung. Crane griff nach den Kontrollen, die die Schleuse verriegelten. Druck und Temperatur erreichten wieder normale Werte. Man zog die unförmigen Anzüge aus. Seaton und Dorothy umarmten sich.
    Und diesmal war es eine richtige Umarmung.
    »Am besten sollten wir gleich etwas unternehmen«, sagte DuQuesne mit scharfer Stimme. »Jede Minute zählt.«
    »Eins nach dem anderen«, sagte Crane. »Dick, was machen wir mit diesem Mörder?«
    Seaton, der DuQuesne im ersten Augenblick völlig vergessen hatte, wirbelte herum.
    »Wir schieben ihn wieder in seinen Kahn hinüber und lassen ihn zur Hölle fahren!« sagte er aufgebracht.
    »O nein, Dick!« protestierte Dorothy und ergriff seinen Arm. »Er hat uns sehr gut behandelt und mir das Leben gerettet. Außerdem darfst du nicht auch zum kaltblütigen Mörder werden, nur weil er einer ist.«
    »Mag sein ... Na gut, ich werde ihn nicht umbringen, solange er mir keinen Grund mehr dafür liefert.«
    »Kommt nicht in Frage, Dick«, entschied Crane. »Vielleicht kann er sich seine Rückkehr verdienen.«
    »Möglich.« Seaton überlegte einen Augenblick, ohne den grimmigen Gesichtsausdruck abzulegen. »Er ist schlau wie der Teufel und stark wie ein Stier, und wenn er etwas nicht ist, dann ein Lügner.«
    Er wandte sich an DuQuesne, und der Blick seiner grauen Augen bohrte sich in die tiefschwarzen Augen des anderen. »Wollen Sie uns Ihr Wort geben, sich als Mitglied dieser Gemeinschaft zu verhalten?«
    »Ja.« DuQuesne erwiderte den Blick, ohne den Kopf zu senken. Während des Gesprächs hatte er die Miene abgebrühter Teilnahmslosigkeit nicht abgelegt, auch jetzt blieb sein Gesicht unbewegt. »Wobei ich mir das Recht vorbehalte, Sie jederzeit zu verlassen – ›Flucht‹ ist ein zu melodramatisches Wort, doch es kommt der Wahrheit ziemlich nahe –, vorausgesetzt, ich kann dies tun, ohne Ihr Schiff, Ihr in Arbeit befindliches Projekt oder jede einzelne oder alle anwesenden Personen zu gefährden.«
    »Du bist hier der Rechtsanwalt, Mart – kommt das hin?«
    »Bewundernswert«, sagte Crane. »Komplett und präzise. Auch deutet die Tatsache seines Einwands darauf hin, daß er es ernst meint.«
    »Also alles klar«, sagte Seaton zu DuQuesne. »Sie haben die Informationen. Was müssen wir auflegen, um hier herauszukommen?«
    »Man kann nicht direkt abhauen, ohne daran zu sterben, aber ...«
    »Wir doch. Unser Energieantrieb läßt sich im Notfall auf doppelte Leistung bringen.«
    »Ich habe gesagt: ›... ohne daran zu sterben‹.«
    Seaton, der wohl wußte, was eine

Weitere Kostenlose Bücher